Argentinien
Javier Milei schafft Finanzamt ab – ein Drittel aller Beamten entlassen
Am Montag gab die argentinische Regierung bekannt, dass das Finanzamt in seiner jetzigen Form aufgelöst wird. Ein Drittel der Beamten soll entlassen werden. Die anderen werden in eine neu geschaffene Behörde versetzt und bekommen dort deutlich niedrigere Gehälter.

Am Montag gab die argentinische Regierung bekannt, dass das Finanzamt in seiner jetzigen Form aufgelöst wird. Dadurch sollen 6,4 Milliarden Pesos (etwa sechs Millionen Euro) pro Jahr gespart werden. Wie ABC Español berichtet, werden dann 34 Prozent der Beamten entlassen- davon 45 Prozent der höheren Beamten und 31 Prozent der niederen Beamten. Die verbliebenen Beamten sollen in einer neu geschaffenen Finanzagentur arbeiten, wo sie weniger Lohn bekommen. Dieses Vorgehen entspricht Mileis Versprechen, die öffentliche Verwaltung zu verschlanken.
„Die Regierung freut sich sehr, bekannt geben zu können, dass die AFIP ab heute nicht mehr existiert“, sagte Regierungssprecher Manuel Adorni am Montag auf einer Pressekonferenz in der Casa Rosada. Die Behörde, die sich mit der Steuererhebung befasst, war 1996 vom damaligen Präsidenten Carlos Menem gegründet worden. Adorni kündigte stattdessen die Gründung einer neuen Behörde an, die Teil der Bemühungen der Regierung um eine Umstrukturierung und Verkleinerung des Staates ist.
Werbung
Die neue Agentur wird dem Wirtschaftsminister Luis Caputo unterstellt sein. „Etwa 3.100 Mitarbeiter, die während der letzten Regierung irregulär eingestellt wurden, werden versetzt und zur Verfügung gestellt“, sagte der Regierungssprecher laut El Economista.
Bisher verdiente der Leiter des Finanzamtes 30 Millionen Pesos (28.200 Euro) und die Direktoren mehr als 17 Millionen Pesos pro Monat (circa 16.000 Euro). Nun sollen die Beamten Gehälter bekommen, die mit denen von Ministern und Staatssekretären vergleichbar sind. Die Minister erhalten laut La Nacion 3,5 Millionen Pesos pro Monat und Staatssekretäre 3,2 Millionen Pesos pro Monat.
Milei wurde im November 2023 zum argentinischen Präsidenten gewählt. Er hatte angekündigt, die Staatsausgaben stark zu reduzieren. So löste er kurz nach Amtsantritt die Hälfte der Ministerien auf. Seine Reformen führten dazu, dass die Inflation stark gesunken ist. Im Dezember 2023 betrug sie noch 25 Prozent, im Juli dann nur noch vier Prozent. Nach einem Tiefpunkt im April stiegen die Reallöhne im Mai und Juni wieder an (Apollo News berichtete).
Lesen Sie auch:
Bürokratieabbau
Lindner fordert Abschaffung von mindestens vier Bundesministerien
FDP-Chef Christian Lindner fordert in einem Interview die Abschaffung zahlreicher Ministerien und Bundesbehörden. Gleichzeitig möchte er in der Verwaltung 20 Prozent der Stellen einsparen. Seine Vorschläge sind inspiriert vom argentinischen Präsidenten Javier Milei.Dekret
Milei verbietet Transgender-OPs und Hormontherapien für Minderjährige
Der argentinische Präsident Javier Milei hat mit einem Dekret Geschlechtsoperationen und Hormontherapien für Minderjährige verboten. Zudem werden Transfrauen zukünftig in Männergefängnissen ihre Haft verbringen.Auch auf dem Wohnungsmarkt sorgte Mileis Politik der Deregulierung für Erfolge. So galt bis zu seinem Amtsantritt in Argentinien das Gesetz, dass die Mindestmietzeit drei Jahre betrug und die Miete nur einmal im Jahr erhöht werden durfte. Angesichts der dreistelligen Inflationsraten im Land lohnte sich der Leerstand mehr als die Vermietung. Nachdem Milei diese Regelungen abgeschafft hatte, verdoppelte sich das Wohnungsangebot im Dezember. Innerhalb der nächsten sechs Monate verdreifachte sich das Wohnungsangebot noch einmal (lesen Sie mehr).
Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.
Als Kasper verspottet zeigt er seinen Widersachern doch, wie man es macht.
Leider keine Blaupause für Deutschland, denn das eingesparte Geld würde eh mit vollen Händen wieder ins Ausland verteilt.
Es ist vieles ganz einfach, wenn jemand mit Verstand an den Hebeln der Macht ist.
Hier passiert das Gegenteil, der Wahnsinn hat Konjunktur.
Die sinnlosen Beamten behindern und bei der Arbeit,und fressen uns noch das Erarbeitete weg.
Wenn ein Unternehmen oder eine Einzelperson mehr ausgibt, als es einnimmt, geht es bankrott. Wenn die Regierung es tut, schickt sie ihnen die Rechnung. Die Rechnung kommt auf zwei Wegen: Höhere Steuern und Inflation. Täuschen Sie sich nicht, Inflation ist eine Steuer und kein Zufall. – Ronald Reagan
Hat die Bundesregierung gegenüber Milei schon ihr Interesse an der Übernahme der entlassenen Finanzbeamten bekundet?
Gratulation! Aber wie lange hat es gedauert, bis eine Regierung mit einer alternativen Politik an die Macht kam?
Die Sozialisten, so auch in Deutschland, versuchen stets mit noch mehr Eingriffen in die Märkte, die Wirtschaft zu regulieren und verschlimmern von mal zu mal das Problem!!!
Aufgepasst liebe Sozialisten, glaubt es mir: noch mehr krankmachende Medizin macht nicht gesünder, sondern kränker.
Dagegen Deutschland, ein Hase rackert den ganzen Tag und abends sitzt der Hase mit 8 Füchsen am Tisch und man beratschlagt ganz demokratisch was es zum Abendessen gibt.