Nach Deregulierung
Milei-Reform: Boom auf Argentiniens Wohnungsmarkt
Argentiniens Präsident Javier Milei dereguliert den Wohnungsmarkt. Zahlreiche staatliche Regulierungen behinderten zuvor die Vermieter. Nun ist das Angebot auf dem Markt stark angestiegen.
Seit seinem Amtsantritt führt Argentiniens Präsident Javier Milei eine radikale Politik der Deregulierung. Mit einem Dekret gleich zu Beginn seiner Amtszeit liberalisierte er auch das Mietrecht. Bis dahin gab es zahlreiche Beschränkungen für Vermieter.
Die Mindestlaufzeit von Mietverträgen lag bei drei Jahren, Vermieter durften maximal eine Kaution in Höhe von einer Monatsmiete verlangen und besonders absurd: Es galt eine äußerst harte Mietpreisbremse; Mieterhöhungen konnten Vermieter nur einmal im Jahr verlangen. In einem Land, in dem dreistellige Inflationsraten herrschen, bedeutet das kaum Rentabilität für Mietwohnungen.
Die staatlichen Regulierungen gingen so weit, dass es sich für die meisten Vermieter nicht mehr lohnte, Wohnungen zu vermieten, sondern sie stattdessen leer zu lassen. Mit Mileis Deregulierungsdekret änderte sich die Situation rasch. Ein gemeinsamer Bericht des Unternehmens Mercado Libre und der Universität von San Andrés hat ergeben, dass bereits einen Monat nach dem Amtsantritt Mileis im Dezember eine Verdopplung des Wohnungsangebots zu beobachten war. Bis Juni hatte sich das Angebot gegenüber dem Dezember mehr als verdreifacht. Vorher sah der monatliche Bericht seit Jahren ein stagnierendes Wohnungsangebot.
Für Vermieter scheint sich ein Leerstand nicht mehr zu lohnen. Für die Mieter gibt es nun deutlich mehr Angebot. Mit dem Aussetzen der Mietpreisbremse steigen die Mieten jedoch natürlich stärker als zuvor. Die Menschen in Argentinien scheinen der wirtschaftlichen Entwicklung trotzdem mehrheitlich optimistisch entgegenzublicken, wie aktuelle Umfragen zeigen.
Die Erwartungen an ihren Präsidenten sind hoch. Vor gut einem Jahr stieg Milei bei den Präsidentschaftsvorwahlen zum Top-Favoriten auf das Präsidentenamt auf. Seine Wähler damals sowie bei der Hauptwahl waren enttäuscht von den beiden etablierten Parteien, sein neues wirtschaftliches Konzept hatte sie überzeugt. Das südamerikanische Land leidet seit Jahren unter einer galoppierenden Inflation. Die Armutsrate ist sehr hoch.
Dementsprechend muss Mileis Regierung abliefern. Erste Erfolge konnte sie auch schon erzielen (Apollo News berichtete): Die Inflationsrate sank zuletzt auf Langzeittiefststände, während die Löhne anstiegen. Dennoch steht der libertäre Präsident weiterhin unter Druck. Die Erholung aus der ewigen Rezession hat gerade erst begonnen.
Nun Milei hat es deutlich einfacher. Er muss sich nur anschauen was die beste Regierung aller Zeiten macht und dann genau das Gegenteil machen.
Hier wird man aufgefordert, aufs Land zu ziehen. Vom zuständigen Minister, der erkenntlich keine Ahnung hat. Sozialisten zerstören die Republik und halten sich für kompetent.
Und die meisten sozialistischen Schmarotzer und Parteibonzen hat er aus Staatsbetrieben, Verwaltung und Ministerien geschmissen. Die Ministerien hat er auf 4 oder 5 zusammengestrichen.
So etwas würde ich mir hier auch wünschen, verbunden mit einem gnadenlosen Zusammenstreichen des Haushalts auf Verteidigung, Sicherheit, Bildung und Infrastruktur.
Nach einem Monat seiner Regierungszeit war der Staatshaushalt ausgeglichen und die Wirtschaft springt an.
Hut ab vor Javier Milei👍
Javier Milei for Bundeskanzler!
Ich bin ein großer Fan! Weiter so!
Milei kann natürlich nicht alles herum reißen, was Jahrzehnte in Argentinien im Argen lag. Aber er ist auf einem guten Weg. Wohnungen, in die ja ein Mensch Geld investiert hat, sein Geld, und das wirtschaftliche Risiko trägt, gehen halt nur auf den Markt, wenn sie eine Rendite bringen. Gut erkannt!
Ach watt, denkt da der Wirtschafts- und Menschenkundige. Das überrascht vermutlich nur Regierungspolitiker, nicht jedoch intelligente Menschen.
Sollten Angebot und Nachfrageregelung über den Marktpreis tatsächlich besser funktionieren als eine sozialistische Wohnraumbewirtschaftung mit einer Wohnraumberechtigungsvergabeverordnung durch parteikonform ideologisierte Wohnraumberecbtigungsvergabeverordnungsbeamte?
Sozialismus? Afuera! 🤗
👌👍🖖
Hasta la victoria? Nunca jamas!
Jetzt muss er sich nur noch den BRICS anschließen und den USA samt US Oligarchen, endlich den Stinkefinger zeigen, sowie die Bodenschätze seines Landes für das eigene Land nutzen.
Diesem Beitrag kann man folgenden Inhalt entnehmen: Zuerst hat sich Vermieten nicht gelohnt. Jetzt hingegen steigen die Mieten drastisch.
Sie schreiben gleichzeitig von viel Armut in Argentinien. Können sich die armen Argentinier denn jetzt die teuren Wohnungen leisten oder bleiben sie, weil unbezahlbar, trotzdem leer, werden halt nur angeboten?
Ja, und besonders absurd, es gab nur eine Mieterhöhung im Jahr in Argentinien!? Finde ich auch. Hier in D. ist es ja noch schlimmer, die möglichen 20 % in 3 Jahren. Viel zu wenig. Sollten wir alles auf Indexmietverträge umstellen. Milei als Vorbild. Gut so. Und zuerst mit den Wohnungen der begeisterten Kommentatoren …
Hallo Herr Cerny, für mich ist Ihr Artikel ziemlich unbefriedigend. Sind die neu zur Verfügung stehenden Wohnungen auch besetzt, sind sie renoviert worden? Welche sozialen Schichten können sich diese Wohnungen leisten? Werden diese im Angebot befindlichen Wohnungen eventuell an Investoren verkauft.? Gibt es überhaupt genug Wohnungen in Argentinien oder herrscht evtl. Überfluss? – Kurz: Ihr Artikel lässt viele individuelle Spekulationen zu, die alle falsch sein können……
Ich weiß nicht ob es funktionieren wird, ich war auch noch nie in Argentinien. Ich weiß aber, daß hier in Deutschland kein Milei in Sicht ist, auch nicht bei der blauen Partei wo man eher über höhere Gebärprämien und Wiedereinführung des Mutterkeuzes nachdenkt.