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Jetzt ist es offiziell: Die Wehrpflicht kommt

Mit der neuen schwarz-roten Koalitionseinigung soll Deutschland nun ganz formell wieder eine Wehrpflicht bekommen. Wenn auch zunächst schrittweise und verschachtelt, kann die Bundeswehr damit – wenn die Kapazitäten da sind – wieder massiv Rekruten einberufen.

Bundesverteidigungsminister Pistorius (IMAGO/STEINSIEK.CH)

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Mit dem neuen Wehrpflicht-Kompromiss zwischen Union und SPD ändern sich nicht nur die Modalitäten der geplanten verpflichtenden Musterungen, sondern damit steht nun auch fest: Die Wehrpflicht kommt zurück. Wenn auch zunächst nur in kleinem Ausmaß.

Die SPD rückt damit von ihrem ursprünglichen zum Wehrdienst-drängenden, aber dennoch freiwilligen Modell ab. Der bereits vor einiger Zeit vom Kabinett beschlossene Entwurf hatte vorgesehen, dass zunächst nur Musterungen und Fragebögen verpflichtend werden, die Entscheidung, ob diejenigen Wehrdienst leisten, aber freiwillig bleibt.

Damit soll nun Schluss sein. Die neue, bislang unveröffentlichte Einigung, die nach Druck aus der Unionsfraktion kam, sieht nun klar vor, dass bestimmte junge Männer zum Wehrdienst verpflichtet werden, wenn entsprechende Personalziele des Verteidigungsministeriums nicht mit Freiwilligen erreicht werden.

Aktuell fehlen der Bundeswehr nach eigenen Zielen um die 8.000 bis 10.000 Rekruten. Die Ziele für die kommenden Jahre sind allerdings höher gesteckt. Konkret bedeutet das wahrscheinlich: In den nächsten Jahren würden wohl jährlich zunächst 10.000, 20.000 und irgendwann eher an die 50.000 bis 60.000 eingezogen.

Klar dabei: Personalziele können auch steil nach oben erhöht werden. Dann würden deutlich mehr junge Männer zum Wehrdienst verpflichtet werden. In den kommenden paar Jahren ist die Bundeswehr allerdings schon alleine durch die eigenen begrenzten Kapazitäten stark eingeschränkt. Heißt: Man könnte gar nicht so schnell ansatzweise alle wehrtauglichen Männer eines Jahrgangs einziehen. Man wäre viel zu überfordert.

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Nur ein Bruchteil wird also nach dem neuen Plan eingezogen. Offiziell natürlich auch nur, wenn es nicht genügend Freiwillige gibt – aber dass der Fall eintritt, ist aktuell mehr als wahrscheinlich. Per Losverfahren werden dann die wenigen Wehrpflichtigen aus dem Jahrgang ausgewählt. Das soll Fairness wahren, dürfte sich für die Betroffenen aber nicht unbedingt fair anfühlen.

Mit dem Modell hat die Koalition jetzt jedenfalls einen Weg, die Wehrpflicht ohne großen Knall einzuführen. So kann man nach außen sagen: Erstmal bleibt alles freiwillig, nur wenn wir nicht genügend Freiwillige bekommen, werden einige wenige eingezogen. Der große Aufschrei wird dann wohl ausbleiben.

Stattdessen kann man dann per Verordnung in den kommenden Jahren sukzessive die Personalziele und damit auch die Zahl der Wehrpflichtigen erhöhen. Ein Parlamentsbeschluss und große politische Debatte findet dann nicht mehr statt. Im ursprünglichen SPD-Entwurf, der noch formell auf Freiwilligkeit setzte, hätte das einen extra Bundestagsbeschluss erfordert, jetzt ist das vom Tisch.

Laut mehreren Umfragen der letzten Jahre steht die Mehrheit der Deutschen inzwischen hinter einer Wehrpflicht – dennoch dürfte das jetzige Vorhaben vielen wie eine Einführung durch die Hintertür vorkommen.

Anhand von Bundeswehr-Kapazitäten ergibt eine zunächst schrittweise Wiedereinführung der Wehrpflicht aber natürlich durchaus Sinn, weil man einerseits offene Stellen füllt, aber nicht in einem Tempo, das die Streitkräfte an ihr Limit bringt. Wie hoch die angestrebte Zahl an Wehrdienstleistenden am Ende aussehen soll, das weiß wohl keiner so richtig.

Aktuell hat die Bundeswehr circa 183.000 Soldaten. Neues Ziel sind langfristig etwa 250.000 Soldaten. Zum Vergleich: Im Kalten Krieg hatte Westdeutschland alleine circa 600.000 Mann unter Waffen, die DDR noch einmal etwa 150.000 Mann. Rein rechnerisch möglich wäre also (wieder) eine um ein Vielfaches größere Bundeswehr.

Einen Unterschied gibt es aber zur Vor-Wende-Zeit. Durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990 ist Deutschland eigentlich auf eine aktive Streitmacht von 370.000 Soldaten begrenzt. Will man höher gehen, müsste man diese Vorgabe entweder ignorieren oder umgehen (etwa durch einen alternativen Dienst in künftig stärker paramilitärisch ausgelegten Polizei-Bereitschaften, die es auch zu Wehrpflicht-Zeiten schon gab).

Auf dem Papier gibt es aktuell jedenfalls circa 400.000 neue potenzielle, männliche Rekruten (auf die beschränkt das Grundgesetz die Wehrpflicht). Nach allen Überlegungen wird also selbst mittelfristig nur ein kleiner Teil davon eingezogen, wenn das angestrebte Soll weiter bei um die 250.000 Mann liegt.

So oder so: Wenn die neue Einigung so umgesetzt wird, bekommt Deutschland jetzt ganz offiziell wieder die Wehrpflicht.

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113 Kommentare

  • Als ehemaliger Soldat kann ich den Betroffenen nur raten, sofort zu verweigern. Und generell rate ich wieder Wolfgang Borchert „Draußen vor der Tür“ zu lesen.

    • Diese Politiker zerstören Deutschland, suchen den Krieg und suchen dann Leute, die das zerstörte und totalitär gewordene Deutschland verteidigen. Für diese Politik sollte wirklich niemand die Waffe in die Hand nehmen. Ich rate auch jedem jungen Menschen, den Dienst an der Waffe zu verweigern.

      Ich habe selbst aus Überzeugung meinen Wehrdienst geleistet, jedoch für eine anderes Deutschland, welches die aktuelle Politik seit zwei Jahrzehnten mutwillig zerstört hat und weiter zerstört. Niemals würde ich für die heutige dumme und gedankenlose Politik eine Waffe in die Hand nehmen.

    • Volle Zustimmung. Und zwar Totalverweigerung angefangen bereits beim Ausfüllen des Fragebogens!

      Denn abgesehen von allen Gewissensgründen dienen Wehrdienst und Ersatzdienst am Ende dem gleichen Zweck. Außerdem sollte das Gewissen ohnehin längst dagegen sprechen, auch nur irgendeinen Dienst für dieses System zu leisten und es dadurch noch länger zu stützen.

    • „Wolfgang Borchert, Draußen vor der Tür“

      Als humoristische Ergänzung empfehle ich noch: Georg Schramm als „Oberstleutnant Sanftleben“ (auf Youtube) 🙂

    • Ja 12 Jahre und zum Glück raus.

      Wie soll man mit UNWILLIGEN eine funktionierende Hierarchie aufbauen?

      Kommen dann die Bundeswehr-Hunger-Games?

      Ganz ehrlich als Vorgesetzter würde ich keine Waffenausbildung und Schießausbildung machen.

      Denn diesen Zwangsdienst bekommt man NICHT aus den Köpfen.

      Vermutlich werden dann auch „zufällig“ bestimmte Wohnviertel bundesweit „bevorzugt“ ausgelost.

  • Dienen — ja, für das Land und das Volk. Aber niemals für diesen Staat, der gegen das Land und das Volk arbeitet.

    • Wann haben deutsche Soldaten denn jemals für „Land und Volk“ gekämpft? In sämtlichen Kriegen ging es immer nur um die verbrecherischen Eigeninteressen der jeweiligen Machthaber. Und so wird es auch dieses Mal sein… Darum: Zuhause bleiben!

      • Richtig, aber das betrifft ja nicht nur deutsche Soldaten! Es muss endlich Schluss sein mit diesen Kriegen! Ich kann hier nicht schreiben, was ich wirklich sagen möchte, aber dieses Video zeigt doch sehr schön den Irrsinn! Sollte sich jeder junge Mann anschauen!!!

        https://www.youtube.com/watch?v=NY2Zu6iJAHM

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  • Kann man die Lose dann in den einschlägigen Wettbüros bekommen oder gibt es die Lose auch in den Supermärkten an der Lottokasse?

    • Einfach den Fragebogen nicht ausfüllen, bzw. bewusst falsch.
      Danach zum Standesamt und Geschlechtereintrag ändern.

      Dann Jahre auf Justiz warten.

      Wer Lotterie mit Menschenleben spielt, hat nicht auf der Regierungsbank sondern auf der Anklagebank zu sitzen, würden manche sagen.

      Auch liest man kaum bis NICHTS zum Ersatzdienst oder Verweigerung Dienst an der Waffen tun zu müssen.

      • Meine Taktik wäre auch, schon mit dem Fragebogen irgendwie Schwierigkeiten zu machen. Dann wissen die, an wem sie sind, und verlieren die Lust.

        5
      • Treffen sie Leitung 24. Bei richtiger Antwort 1000€ sicher bei 4 Richtigen den Jackpot

        0
  • Nach den Lottozahlen…Ziehung der Soldaten.

    • Nur traut man der Lotterie die lupenrein überprüft wird 2x die Woche mehr, als diese Ziehung der Regierungsvertreter bzw. deren ausführenden Organe.

      Wehrpflicht ist somit OHNE richterlichen Beschluss und OHNE Vergehen ein ZWANGSDIENST. Denn die „Gewinner“ bekommen Uniform und Waffe und die „Verlierer“ müssen NICHT einmal Ersatzdienst leisten.

  • gut,dass es mich nicht nochmal betrifft…. hat mir einmal gereicht, nun geh ich auf die Rente zu

    • Er braucht routinierte Soldaten, Erfahrung zählt. 😇
      Die Linksgrünen werden einen Weg finden, dass die Woken nicht eingezogen werden. Jede Wette.

      • Die landen gar nicht erst in der „Lostrommel“! Auch keine „Tauchenden“ und keine Söhnchen der Politdarstellendengarde, wetten?

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  • Die Wehrpflicht war nie weg!!!! Die war nur ausgesetzt!

  • Und WER bestimmt dann welches Los „gewinnt“?

  • Jetzt muß man nicht nur in einem Krieg Glück haben sondern schon davor!

  • Von den Zivildienstleistenden ist wohl gar keine Rede mehr?
    Wenn wir etwas dringend brauchen würden, dann diese.

    • Das machen dann die „Nieten“!

      • Das sind dann nur billige Arbeitskräfte die in der Pflege benötigt werden.

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    • Wenn die sehr raffiniert sind, dann warten sie jetzt erstmal auf eine „Welle an Verweigerern“. Vielleicht macht man das sogar sehr einfach.

      Denn die könnte man dann eines Tages einfach alle ziehen. In der Pflege werden billige Leute gebraucht. Und es steht nirgendwo geschrieben, dass wenn man nicht den ganzen Jahrgang zum Bund einzieht, man deswegen nicht alle Verweigerer als „Zivis“ einziehen darf.

      • Totalverweigerung… Sollen sie doch ihre Antifa nehmen die sind doch so geil darauf Russen zu töten weil sie für die Ukraine sind… Also bitte Antifa freiwillig vortreten es ist euer Krieg gegen den ach so bösen Putin. Der kein Interesse an einer sterbenden Volkswirtschaft hat und deshalb auch nicht angreift. Er macht lieber Geschäfte mit China die sind die Zukunft. Nicht so wie Deutschland das islamische Shithole wo es nichts mehr zu holen gibt. Noch nicht einmal die deutschen Autos will einer haben… Die kommen zukünftig auch aus China. Ihr habt es immer noch nicht kapiert oder.

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  • Frage…Gilt Die Wehrpflicht dann auch für Illegale Junge Araber? oder nur für Uwe?

    • … denen wollen Sie doch in Gottes Namen hoffentlich keine Knarren in die Hand drücken?

      • Die haben die Knarren schon zuhause!!

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    • Der Uwe wird die ganzen jungen Araber verteidigen müssen.

    • Nur Ur-Deutsche werden „gezogen“. Der Rest bleibt in der Hängematte liegen.

    • Das wird wohl der wahre Grund sein, warum seit 2025 nur junge Männer einreisen und den deutschen Pass hinterher geworfen bekommen. Die Kriegspläne sind seit 2014 auf dem Tisch gelegt. Warum ist Europa nicht an einen Frieden zwischen der UK und RU interessiert? Europa braucht den Krieg, nur richtig blöd, dass sich DE wieder vor den Karren spannen lässt. Ich hoffe, dass wenigsten jetzt die verweichlichte und/oder woke Jungend begreift was hier im Gange ist und verweigert!

  • Wie ist denn das mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz? Ich lese immer nur, dass „junge Männer“ eingezogen werden sollen. So weit, dass auch junge Frauen ganz selbstverständlich Wehrdienst leisten müssen (oder einen Ersatzdienst), wenn junge Männer das sollen – ja, so weit geht die Gleichberechtigung wohl doch nicht, oder?!

    • Jette und Freundinnen schlage ich vor. Die sucht doch einen Job soweit ich weiß.

    • Dafür müssten sie tatsächlich das Grundgesetz ändern. Und das kriegen sie bei den beiden Parteien, die stark Frauen-Interessen vertreten oder wenigstens so tun (Grüne, Linke), niemals durch.

    • „Wie ist denn das mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz?

      Art. 12 a Abs. 1 Grundgesetz. Erst lesen, verstehen, dann posten.

  • Ich lese immer nur was von Männern bei diesem Thema.

    Wo bleibt denn da die Frauequote und die Chancengleichheit, liebe Feministinnen jederlei Geschlechts?

    • Um Chancengleichheit ging es denen noch nie. Nur um Privilegien.

    • Vielleicht einmal ins Grundgesetz gucken, das könnte helfen…

      -11
    • Art. 12 a Abs. 1 Grundgesetz. Erst lesen, verstehen, dann posten. (Ich wiederhole mich.)

      -11
  • Die Wehrpflicht muss dann ja in einer Art ‚Wehrpflichtgesetz‘ stehen. Kann es aber sein, dass das Los über die Gültigkeit eines Gesetzes entscheidet? Bei dem eine ja, bei dem anderen nicht, heute so, morgen so, einmal heiter, einmal froh? Bei welchem Gericht käme das durch?

    • Bei Gerichten in die Parteisoldaten der SPD und CDU entsandt wurden. So ist das in einem Parteienkartell-Staat

  • Losverfahren mit dem Gleichheitsgrundsatz (Art. 3 GG) vereinbar?
    Für Unser-Bundesverfassungsgericht sicher kein Problem…

  • Sind die Passdeutschen auch im Lostopf?

    • Wenn die einen Doppelpass habe, kommen sie üblicherweise darum herum. Zumindestens in der Praxis.

    • Sie meinen Atlas? Unser linker Passdeutscher!?

  • Wer zieht die Lose aus der Trommel?
    Oder besser gefragt:
    Wer sorgt gegen Bakschisch dafür, dass bestimmte Namen nicht in die Trommel kommen, andere dafür ggf. mehrmals…?

    • Die kruppstahlharte Lorelei von Rheinmetall, Frau Strack-Z. übernimmt den Job der „Glücksloslotterie“-Fee bestimmt gerne!

      • 🙏👍👍

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  • Grundsätzlich bin ich für die Wehrpflicht,aber nicht für dieses Regime.Ausserdem alle oder keiner.

  • Großbritannien kommt seit jeher ohne eine Wehrpflicht aus und ist militärisch viel potenter.

    • Die Briten projizieren nach 45 Macht weniger durch‘s Militär als auf informeller und struktureller Ebene: Banken, Recht, internationale Beziehungen und Bündnisse. Sie unterstützen, begründen und steuern globalistische Organisationen und etablieren ihne genehme Standards für die internationale Ordnung. CO2-Vereinbarungen zu etablieren um damit die kontinentale Fahrzeug-Industrie zu beschädigen ist viel effektiver als Ländereien militärisch zu unterwerfen. Dazu sitzt man auf einer Insel. Deshalb kann man sich eine kleinere Armee als die BR leisten.

  • In seiner im Jahr 1924 in Bonn veröffentlichten und verkürzt sogenannten „Grenzschrift“ gibt Helmuth Plessner als der spätere Begründer der Göttinger Soziologie schon damals zu bedenken, dass ein Kampf auf Leben und Tod stets einer Form bedarf, nach der bereits die Geistigkeit und Seele eines Menschen unabweisbar verlangen. Laut Alfons Mais als dem Inspekteur des Heeres steht die Bundeswehr heutzutage in der damit zutiefst existenziellen Frage aber immer noch mehr oder weniger „blank“ da. Versuche, dem abzuhelfen und die Truppe in den Stand zu versetzen, gefechtsfähig zu sein, waren bislang allerdings samt und sonders unerwünscht. Die dadurch nur sehr wenigen Ansätze zum Zentralbegriff einer modernen Gesellschaft wurden sogar zuletzt noch zur Mitte der 1990er Jahre an dortigen ansonsten überaus renommierten Instituten der Georg-August-Universität gleichsam über Bord geworfen. Darunter müssen nunmehr vor allem die Wehrpflichtigen zu Zehntausenden leiden.

    • Übrigens: In völliger Verkennung der Realität behauptete der seinerzeit in Deutschland amtierende Vizekanzler in einem Gastbeitrag für ein britisches Journal erst vor kurzem am 14. September 2023, dass angeblich keine zutiefst existenzielle Frage zu beantworten sei, sondern es bloß darum ginge, „just slightly off form“ zu sein. Bereits daran ist erkennbar, wie äußerst „blind“, um es in den Worten spätestens aus dem Jahr 1999 der früheren Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Jutta Limbach, zu kritisieren, die Regierungen zumindest seitdem ausnahmslos handeln. Ein offener Blick ist nicht zu erwarten. Vielmehr erfolgt die Besprechung zur jeweiligen Lage auch in Zukunft mit fest vor den wirklichen Verhältnissen verschlossenen Augen.

  • Mir egal. War schon dort.

  • Das eine ist das Gesetz, das andere deren Umsetzung. Man muss sich doch ehrlich machen. Über Jahrzehnte hat man die Bundeswehr systematisch abgewirtschaftet. Da ich beruflich mit Soldaten bzw. mit Beamten aus dem Verteidigungsministerium zu tun hatte, kann ich folgendes feststellen. Eine Kernaussage war, dass noch nie eine „Reform“ wirklich umgesetzt bzw. vollendet wurde, außer die Abschaffung der Wehrpflicht. Es wurden systematisch Strukturen zerstört, ähnlich der Energiewende. Warum soll das jetzt anders sein? Pistorius halte ich für einen Blender. Was hat er wirklich bisher erreicht ? Fährt ein Panzer mehr, oder fliegt ein Flugzeug mehr durch ihn. Er wirkt durch sein Auftreten souverän. Aber an den wirklichen Problemen hat er nichts geändert. Wie sollen dann vollkommen neue Strukturen aufgebaut werden, wenn man nicht mal das laufende schafft. Es wird viel Tamtam gemacht, effektiv wird sich personell nicht wirklich was ändern.

  • ein Blick ins Grundgesetz ( Artikel 12a ) ,was “ unsere Demokraten “ ja hoch halten, und man wird feststellen die Wehrpflicht war nie weg ! Das ständige Gelaber von wegen Wehrpflicht wird wieder eingeführt oder sie kommt zurück, ist reine Volksverdummung!

    Ja die Wehrpflicht ist ausgesetzt, aber sie wurde nie abgeschafft, so das man sie wieder einführen muss, geschweige denn das sie wieder zurück kommt.

    Fakt ist ,nach Grundgesetz besteht die Wehrpflicht immer noch!

    • Dann sollen sie die Wehrpflicht wieder aktivieren und für Wehrgerechtigkeit sorgen. Dann können wir und die Diskussion sparen.
      Aber: das kriegt der Saftladen nicht hin und muss deshalb neue Regelungen implementieren. Denn, und das gehört zur Wahrheit, die Wehrpflicht wurde ausgesetzt weit die Wehrgerechtigkeit nicht realisiert werden konnte.
      Bei der alten Wehrpficht ging es um Verteidigung auf dem Boden der BRD gegen Angriffe von Außen und nicht um irgendwelche NATO Fälle.

  • Die Angst davor mit der größeren Bundeswehr eine rechte Keimzelle bei Jugendlichen zu installieren, muss gigantisch sein. Wahrscheinlich mit ein Grund, warum die Wehrpflicht damals ausgesetzt wurde.

  • Na hoffentlich klagt nun ein junger Mann auch bis zum EuGH dass ALLE Frauen nun auch verpflichtend herangezogen werden müssen.

    Schließlich wollte man vor 25 Jahren es so
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kreil-Entscheidung

    Also wenn Gleichberechtigung gem. Art3GG, dann aber richtig und nicht so.

  • Man denke das mal zuende!
    Kommt es zum V.-fall, entscheidet das Los über Leben und Tod. Ich fasse es nicht!
    Bei „Unseren Demokraten“ wundert mich schon lange nichts mehr, aber dass „unsere Jugend“ bei den Erstwählerumfragen so abstimmt, begreife ich einfach nicht.

    • Im Verteidigungsfall kommen alle dran! Wohl dem der dann den Umgang mit der Waffe gelernt hat!!

      • Das beißt sich die Katze in den Schwanz, bei den aktuellen Waffengesetz, und der Ständigen Drangsalierung von Jägern und Sportschützen.

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      • …und alle sollten sich dann Kartellparteien-Politiker vor den Bauch binden, als Kugelfang.

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