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Bayern

Zerfall der Grünen Jugend: Nächster Landesvorstand tritt aus

Der gesamte Vorstand der Grünen Jugend Bayern tritt zurück und verlässt die Partei. Das folgt Rücktritten aus den Vorständen in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Ausgelöst wurde die Austrittswelle durch den Bundesvorstand der Grünen Jugend.

Screenshot via Grüne Jugend Bayern

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Der Landesvorstand der Grünen Jugend Bayern hat angekündigt, geschlossen aus der Jugendorganisation auszutreten. Dies folgt auf ähnliche Schritte, die zuvor bereits vom Bundesvorstand sowie dem Landesvorstand in Niedersachsen unternommen wurden. Alle acht Mitglieder des bayerischen Vorstands möchten ihre Positionen aufgeben, wie Eva Lettenbauer, Landesvorsitzende der Grünen, bestätigte. Lettenbauer betonte jedoch, dass die Grüne Jugend weiterhin als „kritischer und meinungsstarker Jugendverband“ bestehen bleibe. Der aktuelle Vorstand werde die Geschäfte bis zur Neuwahl Ende November weiterführen, wie ohnehin geplant.

Auch in Niedersachsen haben die Vorsitzenden des Landesvorstands der Grünen Jugend, Rukia Soubbotina und David Christner, ihren Rücktritt erklärt. Beide haben auf ihren Social-Media-Kanälen bereits das Gründungsvideo der neuen Initiative „Zeit für was Neues“ geteilt (Apollo News berichtete). In Rheinland-Pfalz sind laut WDR zwei Vorstandsmitglieder, die auch als Sprecher des Landesverbandes der Grünen Jugend fungieren, zurückgetreten. Ob die beiden, Paula Frings und Enrico Pereira Krausch, auch aus der Partei austreten werden oder bereits ausgetreten sind, ist bisher nicht bekannt. Mindestens drei der insgesamt acht Vorstandsmitglieder wollen jedoch in der Grünen Jugend bleiben und weitermachen. 

Am Mittwoch hatte der gesamte Bundesvorstand der Grünen Jugend seinen Rücktritt und Austritt aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen bekannt gegeben. Der zurückgetretene Bundesvorstand will einen „neuen, dezidiert linken Jugendverband“ gründen: Man präsentierte eine Website mit dem Namen „Zeit für was Neues”. In einem Schreiben des Bundesvorstands von Mittwochabend heißt es, dass die Entscheidung zu Rücktritt und Austritt aus der Partei schon länger feststand: „Wir hielten es allerdings nicht für verantwortlich, unsere Entscheidung während der Landtagswahlkämpfe zu verkünden, da wir Sorge hatten, dass es die ohnehin schon schwierigen Wahlkämpfe überschattet hätte.“

Parallel dazu hatte der Bundesvorstand der Grünen unter den Co-Vorsitzenden Omid Nouripour und Ricarda Lang ebenfalls angekündigt, Mitte November zurückzutreten. Auf dem Bundesparteitag in Wiesbaden soll ein neuer Vorstand gewählt werden, der die Partei in den kommenden Bundestagswahlkampf führt. Diese Entscheidung folgt auf eine Reihe von Wahlniederlagen der Grünen. „Es braucht einen Neustart“, sagte Nouripour in Berlin.

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Nach dem Rücktritt des Bundesvorstands der Grünen Jugend hat sich der parteilose Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer öffentlich zu Wort gemeldet. In einem Facebook-Beitrag begrüßt der ehemalige Grünen-Politiker den Schritt und bezeichnet ihn als „historisch richtig“ für die Partei. Palmer, der von 1996 bis zu seinem Austritt 2023 Mitglied der Grünen war, sieht darin die Chance für die Grünen, sich von „ideologischem Ballast“ zu befreien.

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Palmer, in seiner Zeit bei den Grünen keine unumstrittene Person, kritisiert, dass die Grünen in den letzten Jahren eine „feindliche Übernahme von innen“ erlebt hätten. Dabei seien viele Ur-Grüne an den Rand gedrängt worden, darunter auch er selbst, der mit Ausschlusskampagnen konfrontiert war. Er sieht darin eine Fehlentwicklung und betont, dass „die Grünen nie eine linke Partei“ gewesen seien. Besonders die „klassenkämpferische Rhetorik“ des zurückgetretenen Vorstands der Grünen Jugend hält Palmer für veraltet.

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51 Kommentare

  • Warum Treten die aus? Habeck und Baerbock erfüllen doch ihren Auftrag der Deindustrialisierung Deutschlands. Oder ging es ihnen nicht schnell genug? Aber am besten ist , natürlich, wenn sich die ganze Partei auflöst.

    • Es geht denen nicht schnell und nicht weit genug. Betonung liegt auf „und“. ☝️

    • „Bäck tu ze ruuhts“, würde Klaus Schwab sagen. Das KPD-Gespenst wirft nach einem halben Jahrhundert die löchrige ökologische Hülle ab und präsentiert sich in seiner wahren Form.

    • Wahrscheinlich hat man denen den Stuhl vor die Tür gestellt und lässt sie jetzt gesichtswahrend „austreten“, um damit das nächste Unterfangen, „Schwarz-Grün im Bund“, vorzubereiten!?
      Die Braut wird hübsch gemacht für die CDU und die missratenen Stiefkinder (die eh‘ nur Probleme gemacht hätten) werden im Wald zurück gelassen bzw. in die Wüste geschickt. Guter Plan!?

      • Merz hat mit seinen Grünen MP Günther und Wüst den Plan längst vorbereitet. Doch wird es mit den Grünen (rund 10 Prozent in Umfragen)
        nicht ausreichen. Die FDP wird keine 5 Prozent mehr bekommen.
        Bleibt die SPD die mit Grünen einen Kanzler Merz wählen. Dafür darf Habeck seinen Zerstörungsplan weiter ausführen. Hauptsache Merz ist Kanzler. Tolle Aussichten.

        0
  • WER braucht schon diese verblendeten Totalversager und Studienabbrecher? Keine Sau!

  • Die Grünen sind obsolet!
    Ich habe fertig!

    • Die Klimakleber und Fridays for Future ebenfalls.

      • Die FfF-Führung ist doch antisemitisch. Hau wech den Scheiß.

        0
    • Die rot-grün-versifften Chaoten haben fertig, Sie doch nicht.

  • Die neue „GAF“ ist nicht auf Bankraub angewiesen, um zu überleben, sie haben dank NGOs , Stiftungen und Seilschaften legalen Zugang zu Steuergeld.
    Ökofaschisten haben Angst vor Nazis,passt zu dem absurden Haufen von Anarchisten, ihre Vorbilder sind Terroristen, mal schaun , was da noch kommt.

    • Anarchisten wollen Regellos leben, das gilt für sich selbst, wie auch für Andere. Grüne wollen aber strikte Regeln für alle, aber nur wenn die Regeln in ihrem Sinne sind. Alles andere ist Nazi in ihren Augen. Klar, die Regeln sind nur für das Volk, nicht für sich selbst.

  • Sehr gut, ein neues Sammelbecken der links radikalen…

  • Ich befürchte schlimmstes.
    Diese freien Radikalen treten nur zurück um Anlauf zu nehmen.

  • Ich möchte mich hier wiederholen, die Grüne Jugend ist radikaler als die Mutterpartei selbst. Kinder die wohlbehütet und finanziell gut gestellt aufgewachsen sind ohne Hunger oder Leid. Möchten allen Arbeitern die Deutschland aufgebaut haben jetzt sagen wie es zu laufen hat. Diese Kinder haben in Ihrem Leben noch nie gearbeitet und ihren eigenen Lebensunterhalt finanziert. Sie fordern die völlige Überfremdung mit Asylanten der ganzen Welt, egal wer und wie es finanziert, egal, wo die Menschen leben sollen. Sie fordern die Umverteilung des Geldes, weil es ist ja einfacher das Geld zu verteilen als es durch harte Arbeit zu verdienen.

  • Ähmmm… – ….Boris Palmer erklärt, die Grünen seien nie eine linke Partei gewesen? Irgendwie war ich da wohl auf den falschen Veranstaltungen, hab‘ die falschen Programme, die falschen Reportagen gelesen? Von wem, über wen waren denn die nur?
    Mag sein, daß die Grünen ebenso wenig eine dezidiert linke Partei waren, wie die NSDAP nie eine solche sozialistische war aber jetzt,… – …da handelt es sich nun wirklich um Wortglaubereien. Die Grünen waren seit jeher in ihrem Kern planwirtschaftlich und sozialisierend organisier – so auch der Genosse Palmer. Der wollte ja selbst Besitzer von bebaubaren Grundstücken mittels staatlicher Sanktionen zum bebauen oder verkaufen ihres Eigentums nötigen. Ist das nun „links“ oder… Man könnte an der Stelle weitermachen nur leider… – …wenn man noch ’nen Job hat…?! Die Idee des geplanten „Degrowth“, einer Bewusstsein Reduzierung des Lebensstandards, der individuellen Entscheidungen und der Beweglichkeit ist nun doch was…?

    • Die UR-Grünen, waren in der Tat eine Gruppe von Personen, die eher in der CDU verortet waren, und tatsächliche ökologische Probleme, wie Flussverschmutzung (Main) in der CDU nicht wahrgenommen wurden. Dann haben die ihre eigene Partei gegründet und wurden von den Linksaußen KBW u.a. übernommen. Die AfD ist quasi ebenfalls ein CDU FDP Ableger, nur eben von ehemaligen rationalen, national konservativen, die Themen wie Euro, Wirtschaft, Innere Sicherheit in den beiden Parteien nicht mehr als ausreichend beachtet sehen. Was wir heute bei den Grünen sehen, hat mit der ehemals tatsächlich als Umweltschutz Partei gedacht, nichts mehr zu tun. Die wesentlichen Ziele, saubere Flüsse, Recycling, biologische Maßnahmen wurden schon vor langer Zeit erreicht, sind längst in den Köpfen auch der konservativen angekommen. Die Existenzberechtigung der Grünen Partei kann man deshalb in Frage stellen. Grüne heute sind wie SPD BSW und CDU einfach nur eine Variante von Links.

      • Dem ist vorbehaltlos zuzustimmen. Anfänglich sind die Jungs und Mädels auch noch auf die Streuobstwiesen und haben Hochstämme beschnitten, Hang- und allgemein Streuobstwiesen gemäht und geschlegelt – wo sie drohten zu verbuschen, sind mit den Schafen mitunter über die Wacholderheiden gezogen. Vielen wurd‘ das schnell zu anstrengend aber einige haben bis heut‘ durchgehalten. Letztere wurden und werden ob ihres gesammelten Wissens mittlerweile sehr geschätzt – nun sind die mittlerweile auch in meinem Alter, manche älter – denken Sie sich den Rest. Von ihrer einstigen Partei, vom Windradwahn – halten diese Leute null und gar nichts…
        Interessanterweise gehörte der Vater von Boris Palmer teils in die beschriebene Kategorie. Abgesehen von der unbeherrschten und ungehobelten Seite hat er mit seinem verstorbenen Senior allerdings wenig gemeinsam.

        0
  • Und die Grünen Alten halten weiter durch?
    https://gruenealte.de/ueber-uns/
    Übrigens noch eine interessante Info:
    Bis 2013 war die Habeck-Vertraute und Staatssekretärin Brantner nämlich mit dem Tübinger Grünen-Oberbürgermeister Boris Palmer verheiratet, sie haben eine gemeinsame Tochter. Palmer ist mittlerweile in der Partei und darüber hinaus wegen seiner Ausfälle in Verruf geraten.
    Jetzt erklärt sich Palmers Gespräch mit MP Kretschmann.

    • Danke für die Extra Info!

    • @ Petry Danke für den Link, aber Grüne Alte, es wird immer skurriler.

  • Zersetzungserscheinungen schlimmer als bei der FDP. Könnte glatt sein, dass die Grünen in ein paar Jahren nicht mehr existieren.

    • Dann ist Deutschland zerstört!

  • Wieso ist eine 32-jährige noch in einer Jugendorganisation?

    • Weil sie infantil ist.

      • Erstaunlich, das war auch mein Gedanke dazu.

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    • Weil’s da knackige Jungs hat.

    • Wie im Osten. Schaut euch mal in Bildern von damals die Berufsjugendlichen an.

  • Sorry, ich traue diesen „Hüpfern“ nicht zu, solche Entscheidungen aus dem nichts zu treffen – haben sich doch bereits einige ihre politische Karriere in diese Richtung ausgelegt. Meine Glaskugel prophezeit mit eine „neue“ Partei „Zeit für Neues“ um diese abtrünnige Jugend aus den Fängen der „Rächten“ zu gewinnen und in den Schoß der Altparteien zurückzuführen.

  • Chaos bei den Grünen. Untergangsstimmung bei der FDP, Wunden lecken bei der SPD. Ampel hat ihren vom Wähler erhaltenen Auftrag nicht erfüllt. Bundestags- Neuwahl wäre nun die sauberste Lösung.
    Rot-Grün will weiter murksen und dem Land schaden. Die FDP als Tisch- Reinemacher hat nun den Faden in der Hand.

  • Wenn man sich die zur Verfügung stehenden linken Parteien anschaut, müsste sich die Grüne Jugend eigentlich bei „die Linke“ anschließen. Oder wie will sie sich programmatisch groß von dieser Partei unterscheiden?! Die jungen Leute wollen sich scheinbar einfach nur „engagieren“ – das können sie ruhig machen, so als Hobby. Mehrheiten für ihre spinnerten Positionen gibt es nicht, nicht mal bei den Grünen.

  • Wahnsinn, die AFD hat Rekordwerte und sogar die Grünen wollen jetzt konservativer werden. Teile der Linke wird mittels Neugründung unter Wagenknecht konservativer, fehlt jetzt nur noch die SPD die nach rechts schwenkt dann bleiben links von der Mitte nur noch CDU und FDP. Sollte ein Witz sein .,,,,

  • „Zeit für was Neues“ klingt so herrlich erfrischend. Ganz anders als „Letzte Generation vor den Kipppunkten“.

    Verfolgen beide die gleichen Ziele? Welche Farbe werden die Westen der „ZfwN“-Truppen tragen?

  • Vertun wir uns nicht: Auch wenn die Selbstauflösung dieses asozialen Schmarotzervereins das Herz wärmt, handelt es sich im Wesentlichen um Effekthascherei.

    Schulen und Universitäten, Kulturbetrieb, Medien, Verwaltung und Justiz sind linksextrem durchseucht. Dazu die „Zivilgesellschaft“ und eine unbekannte Anzahl gewaltsüchtiger Schwerstgestörter.

    Selbst wenn das erforderliche Personal vorhanden wäre, und selbst ohne dessen sich exponentiell beschleunigende Verdrängung durch unzivilisierbare Raubparasiten würde es ca. 1-3 Generationen dauern, unsere Gesellschaft zu ersten Ansätzen von funktionaler Zurechnungsfähigkeit zu dekontaminieren.

    Daher neige ich eher dazu, die Selbstauflösung der Grünen als Anzeichen zu werten, daß der beabsichtigte Schaden irreversibel ist und eine weitere Inszenierung aufgegeben werden kann.

  • Alles reines Showtheater ,Leute !! Die bündeln sich neu unter alter Doktrin ! Ich bin fertig mit der politischen Jugend, da entsteht nichts Gedeihliches !!
    Man musst sich doch wirklich fragen , wie kann politische Staatsführung funktionieren, wenn Bürger kein Bock auf politische Ämter hat (wohlwissend ,wenn man ein Mandat vom Bürger bekommt, gleich in der Politikszene ne Gehirnwäsche verpasst bekommt -also die ehrenwerten Wahlversprechen in kürzester Zeit sich in Luft auflösen

    • „Es ist unfair, Politiker an ihren Wahlversprechen zu messen“ (Franz Müntefering)
      Zitat Ende

  • Palmer der ewig Revolutionär, er kann es nicht lassen, nicht fassen.
    Rücktritt ist Rücktritt sonst war es nur eine Farce.
    Bißchen recht abbiegen uhnd dann wieder stramm links beschleunigen – Fahruntauglich!

  • So langsam gehen der Merzel Partei ihre befreundeten Genossen aus und daher schleimt man sich an Wagenknecht heran. Da gibt es ein altes Sprichwort, das schreibe ich besser nicht. Wenn Merzel im Bund noch mal vier Jahre regiert, sind die auch weg vom Fenster.

  • Ist denke das ist alles eine Selektion verwöhnter und verhätschelter Kinder der Wohlstandsgesellschaft?
    Jetzt plötzlich bekommen sie nicht das, was sie wollen. So etwas kennen die doch garnicht.
    Woher sollen die mit Problemen umgehen können wenn ihnen doch von ihrem Umfeld stets alle noch kleine Steinchen aus dem Weg geräumt wurden?
    Sie tun jetzt das, was sie können: Sie flüchten vor Herausforderungen, wahrscheinlich heim zu Mammi und Papi.

    • Heim ins Bettchen vom Papi wenn Mami nicht da ist….. ein Schelm der böses denkt 🙂

  • Ich verstehe es nicht. War ihnen das grüne Parteiprogramm nicht hart genug? Oder wollen sie jetzt gemässigter auftreten? Was ist der Anlass? Inhaltlich habe ich noch gar nichts vernommen.
    Ich kann das ganze Theater erst einsortieren, wenn ich weiss, was sie eigentlich wollen.

  • Ist das die neue Cancel-Cultur oder verlassen nur die Ratten das sinkende Schiff?

  • Kann man auch so interpretieren, daß die Grünen die zu Linken rauswerfen um sich für die CDU attraktiver zu machen. Im Prinzip aber egal, eine Partei wie die Grünen die seit 44 Jahren gegen Land und Volk hetzen wie auch wirtschaften braucht kein Mensch.

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