Zerfall
Führungsspitze der Grünen Jugend Niedersachsen und Rheinland-Pfalz tritt zurück
Nach dem Bundesvorstand der Grünen Jugend sind nun auch Mitglieder der Landesvorstände in Niedersachsen und Rheinlandpfalz zurückgetreten - die Grünen sind im Zerfall.

Wie der NDR berichtet, sind die beiden Landesvorsitzenden der Grünen Jugend Niedersachsen, David Christner und Rukia Soubbotina, zurückgetreten – und wahrscheinlich auch aus der Partei ausgetreten. Gegenüber dem NDR wollten die beiden ihren zunächst Rücktritt nicht bestätigen. Auf Instagram teilten Soubbotina und Christner allerdings das Gründungsvideo der Organisation „Zeit für was Neues”.
Der Bundesvorstand der Grünen Jugend, der am Mittwoch seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte, hat diese Organisation neu gegründet. Vermutlich werden sich auch Christner und Soubbotina in Zukunft dort engagieren. Die Grünen-Vorsitzende in Niedersachsen, Greta Garlichs, bestätigte den Rücktritt der Führungsspitze der Grünen Jugend Niedersachsen. Garlichs sagte, dass der Partei wichtige Nachwuchskräfte verloren gehen würden. Gleichzeitig zeigte sie sich zuversichtlich, dass die Grüne Jugend als Organisation weiterbestehen und die Mutterpartei kritisch begleiten werde.
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Wie Garlichs im Gespräch mit dem Hannoverschen Allgemeinen verriet, sei der Rücktritt des Vorstandes der Grünen Jugend Niedersachsen keine spontane Reaktion auf den Rücktritt des Bundesvorstands der Grünen Jugend, sondern das Ergebnis langer Überlegung. Der Grund allerdings sei der gleiche. „Die aktuelle Bundespolitik der Grünen ist der Grünen Jugend nicht mehr links genug“, sagt ein ranghohes Grünen-Mitglied der Hannoverschen Allgemeinen.
Niedersachsen ist nicht das einzige Bundesland, in dem der Landesvorstand zurückgetreten ist. In Rheinland-Pfalz sind laut WDR zwei Vorstandsmitglieder, die auch als Sprecher des Landesverbandes der Grünen Jugend fungieren, zurückgetreten. Ob Paula Frings und Enrico Pereira Krausch auch aus der Partei austreten werden oder bereits ausgetreten sind, ist bisher nicht bekannt. Mindestens drei der insgesamt acht Vorstandsmitglieder wollen jedoch in der Grünen Jugend bleiben und weitermachen.
Am Mittwoch hatte der gesamte Bundesvorstand der Grünen Jugend seinen Rücktritt und Austritt aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen bekannt gegeben. Der zurückgetretene Bundesvorstand will einen „neuen, dezidiert linken Jugendverband“ gründen: die Organisation „Zeit für was Neues”. In einem Schreiben des Bundesvorstands von Mittwochabend heißt es, dass die Entscheidung zu Rücktritt und Austritt aus der Partei schon länger feststand: „Wir hielten es allerdings nicht für verantwortlich, unsere Entscheidung während der Landtagswahlkämpfe zu verkünden, da wir Sorge hatten, dass es die ohnehin schon schwierigen Wahlkämpfe überschattet hätte.“
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So allmählich merkt die „Grüne Jugend“, dass es auf diesem Ticket nicht mehr funktionieren wird, ohne Ausbildung und möglichst leistungslos an immense „Staatsknete“ zu kommen. Schnell weg und sehen, dass man noch bei einer der zahlreichen NGOs „zur Verteidigung der Demokratie“ oder „zur Klimarettung“ unterkommt.
Grünes Zerbröseln. Wie schön! Wenn die Jugend mehrheitlich ohnehin nicht die sogenannten Grünen wählt, ist das nur konsequent. Ein letztes Mal: Chapeau!
Die haben die Wagenknecht gesehen.
Holt aus dem Stand zweistellig.
Das wollen die auch.
Eine weitere linke Partei haben wir aber so nötig wie einen Kropf.
Grün am Ende der Reise! Gut so!
Na hoffentlich hören wir von dieser sogenannte Jugend nichts mehr.
Diese „Jugendlichen“ sind weit über 20 und kennen Arbeit nur von den Erzählungen ihrer Eltern.
„Die aktuelle Bundespolitik der Grünen ist der Grünen Jugend nicht mehr links genug“ 😮
So ein Tag so Wunderschön wie heute!!!!