Werbung

Hausdurchsuchung

Wut, Panik, Ignoranz und Lügen: Die entlarvende Reaktion der Grünen auf die „Schwachkopf“-Affäre

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist nach seiner Anzeige gegen einen Rentner wegen angeblicher Beleidigung in die Kritik geraten. Grünen-Politiker verteidigen Habeck aber weiterhin. Manche stempeln den Skandal gar als russische Desinformation ab.

Habeck steht öffentlich in der Kritik, von den Grünen wird er in Schutz genommen

Werbung

Mit seiner Strafanzeige gegen den 64-jährigen Stefan Niehoff sorgte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bundesweit für Empörung. Niehoff hatte auf X (vormals Twitter) ein Meme gepostet, das Habeck als einen „Schwachkopf“ bezeichnete. Daraufhin wurde das Haus des Rentners im Landkreis Haßberge am vergangenen Donnerstag durch die Polizei durchsucht. Doch während Habeck von mehreren Seiten Kritik abbekommt, stellt sich Habecks Partei, die Grünen, uneingeschränkt hinter den Wirtschaftsminister. Manche Grünen-Politiker driften dabei gar in Verschwörungstheorien ab.

Der grüne Bundestagsabgeordnete und Vizefraktionsvorsitzende, Konstantin von Notz, beschrieb die Berichterstattung auf X beispielsweise als „rechtsextreme und russische Desinformation(…)“. Er sowie andere grüne Politiker und politische Kommentatoren sahen nämlich einen zusätzlichen Anfangsverdacht auf Volksverhetzung als Grund für die Hausdurchsuchung.

...
...

Sie warfen dem Rentner gar Holocaustverharmlosung vor. Dabei stimmt keiner der beiden Punkte. Die Staatsanwaltschaft begründete die Hausdurchsuchung in Dokumenten einzig und allein mit dem Vorwurf der Beleidigung gegen Habeck. Zudem verharmloste der Mann nicht den Holocaust. In einem Post auf X warnte er lediglich davor, Läden zu boykottieren, weil dies bereits während der NS-Zeit gemacht wurde, und postete dazu ein Bild aus der Zeit vom Boykott gegen jüdische Läden.

Den Vorwurf gegen den Rentner teilten aber gleich mehrere Grünen-Politiker. Die ehemalige Fraktionsvorsitzende der Grünen, Renate Künast, und der Bundestagsabgeordnete Johannes Wagner reposteten den Vorwurf auf ihren X-Accounts. Florian Pankowski, Mitglied im NRW-Landesvorstand der Grünen, schrieb unterdessen auf X: „Würde sagen eine Hausdurchsuchung wegen Volksverhetzung ist schon verhältnismäßig.“

Der grüne Landtagsabgeordnete Michael Joukov warf unterdessen Nius, das den Durchsuchungsbeschluss veröffentlicht hatte, vor, den Beschluss gefälscht zu haben. Dazu schrieb er auf X: „Ich bin kein Graphiker. Und es kann auch Zufall sein. Allerdings bin ich so langsam nicht mehr geneigt, bei NIUS an Zufälle zu glauben.“ Die Echtheit des Dokuments wurde dabei von der Staatsanwaltschaft bestätigt. 

Auffällig ist, dass grüne Spitzenpolitiker wie Ricarda Lang, Franziska Brantner und andere, sich zum Habeck-Skandal bisher vollkommen bedeckt halten. Öffentlich mussten sie sich bisher nicht erklären. Auch Stellungnahmen gegenüber Fernsehsendern wurden bisher nicht gegeben. Der beschuldigte Robert Habeck äußert sich bisher auch nicht zu den Vorwürfen gegen ihn. 

Werbung