FDP-Vorsitz
Widerstand im Heimatverband: Wer will noch Strack-Zimmermann?
In der FDP formiert sich Widerstand gegen die Nominierung von Marie-Agnes Strack-Zimmermann als stellvertretende Parteivorsitzende. Bisher wurde die EU-Abgeordnete noch nicht als Kandidatin von ihrem Heimatverband vorgeschlagen – dabei galt die Besetzung bisher als sicher.
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Eigentlich galt Marie-Agnes Strack-Zimmermanns Nominierung als Vize-Parteichefin der FDP als sicher. Doch jetzt regt sich Widerstand gegen die Verteidigungspolitikerin – und das ausgerechnet im Landesverband Nordrhein-Westfalen, dem Heimatverband der Europaabgeordneten.
Nicht nur trifft hier der Vorschlag des voraussichtlich neuen Parteichefs Christian Dürr, Strack-Zimmermann als seine Stellvertreterin einzusetzen, auf Widerstand. Die 67-Jährige wurde bisher von ihrem Verband gar nicht für das Amt nominiert, berichtet The Pioneer. Am Freitag tagte demnach der Vorstand des Landesverbandes – jedoch ohne Strack-Zimmermann, die offenbar aus familiären Gründen fehlte.
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Doch das sorgte für Unmut bei den FDP-Mitgliedern. Mit Dürrs Vorschlag, die Verteidigungspolitikerin als stellvertretende Parteivorsitzende einzusetzen, sind hier offenbar einige unzufrieden. Ob Strack-Zimmermann daher als Kandidatin für die Wahl auf dem Bundesparteitag im Mai nominiert wird, ist unklar – obwohl zuvor bereits alles in trockenen Tüchern zu sein schien.
Nach einer Absprache mit Dürr, der die FDP-Politikerin dafür sogar in Straßburg besucht hatte, galt Strack-Zimmermann seit einigen Tagen als gesetzte Kandidatin für das Amt neben dem bisherigen Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion (Apollo News berichtete). Dürr hatte dieses Amt bereits 2021 von Christian Lindner übernommen, jetzt möchte er dem ehemaligen Finanzminister auch als Parteivorsitzender folgen.
Zuvor war auch eine Doppelspitze mit Wolfgang Kubicki und Strack-Zimmermann ins Spiel gebracht worden – beide sprachen sich jedoch dagegen aus. Zunächst hatten sie sich offen für das Amt gezeigt, ehe Dürr die Oberhand ergriff. Während Kubicki mit einem Platz im Präsidium abgespeist werden sollte, kann Strack-Zimmermann noch auf den Vize-Vorsitz hoffen – wenn ihr Landesverband mitspielt.
Die FDP, die mit 4,3 Prozent den Wiedereinzug ins Parlament bei der Bundestagswahl verpasst hatte, möchte damit keinen großartigen Spurwechsel in der Parteiführung vollziehen – obwohl einige Teile der Partei in den vergangenen Tagen bereits einen Kurswechsel, beispielsweise im Umgang mit der AfD, forderten, um wieder an Relevanz bei konservativen Wählern zu gewinnen (Apollo News berichtete).
Während Kubicki ebenjenem konservativen Flügel zugeordnet wird und deshalb auch im Missverhältnis mit Strack-Zimmermann steht, gehört die Europaabgeordnete dem linksliberalen Flügel der Partei an, auch Dürr gilt nicht als derartig konservativ wie Kubicki oder der zurückgetretene Parteichef Lindner. Ob ein Kurswechsel und eine damit einhergehende Rehabilitation mit Dürr und Strack-Zimmermann also möglich ist, bleibt unklar.
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Jede Partei hat ihre Saskia. Da muss die FDP durch.
Das die so einen Sympathieträger nicht wollen ?
Das kann wohl niemand verstehen ?
Die Partei bräuchte mehr Kubikis ,
allerdings müssten diese dann auch
“ so abstimmen wie Sie denken “ !
Strack Zimmermann wäre für mich schon Grund genug nicht die FDP zu wählen. Warum nicht eine sympathische Frau Teutenberg?
Ihr Heimatverband juckt die Dame wenig. Die sitzt im EU-Parlament und kungelt mit der Rüstungslobby. Viel Zeit nimmt sie sich auch bei der Anzeigenindustrie von Meldestellen, bei der man gut verdienen kann.
Diese Dame, welche in Düsseldorf mit ihren 2.000 Klagen (!) gegen Bürger einen Staatsanwalt und drei Richter komplett auslastet, ist bei den Liberalen völlig falsch aufgehoben. Und jetzt möchte sie auch noch den Parteivorsitz.
Damit wäre die FDP eine weitere Partei auf dem Wahlzettel, welche völlig unwählbar wird.
Schade um die „Liberalen“.
Die Frau ist inhaltlich untragbar. Vom Auftreten reden wir gar nicht erst.
Weiß eigentlich ihr Chef was sie da macht?
Die FDP soll sich einfach auflösen, ist völlig überflüssig! Die kruppstahlharte Lorelei von Rheinmetall sollte zu den Grünen wechseln, der Panzer-Toni braucht Unterstützung in der einstigen „Keine-Waffen-in-Kriegsgebiete“-Partei!
Wie ? Der sympathische Wählermagnet Flak-Zimmerbrand hat nicht vorbehaltlosen Popularität in der FDP ? Wie kann das sein ?
Das ist immerhin derselbe Verein, der die schon seinerzeit hauptamtliche Kriegshetzerin zu seiner „Spitzenkandidatin“ bei der EU-Wahl machte. Was hat sich seitdemgeändert, außer dem Verlust von Pfründen ?
Wer Verursacher der Misere befördern will, den soll man nicht hindern.
Einzig ein Merz kann die FDP wieder ins Rennen bringen, denn wenn er seine Union so „abwickelt“ wie die Treuhand die DDR entsorgte, dann fällt auch das ein oder andere Prozentpünktchen für die FDP ab.
Aber so läuft eben seit einigen Jahren die Politik, nicht der beste Kandidat macht das Rennen, sondern der nicht ganz so Schlechteste. Galt für Parteivorsitze bis hin zur Kanzlerschaft.
Tja der Fachkräftemangel mal wieder.