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Nach Landtagswahlen

WerteUnion und Bündnis Deutschland verkünden Plan zur Fusion

Die WerteUnion um den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen und das Bündnis Deutschland wollen zu einer Partei fusionieren. Ziel sei es, das bürgerlich-freiheitliche Lager zu stärken.

Hans-Georg Maaßen bei einer Wahlkampfveranstaltung der WerteUnion

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Die WerteUnion und Bündnis Deutschland haben nach den Wahlniederlagen in Ostdeutschland angekündigt, zu einer gemeinsamen Partei zu verschmelzen. Dies wurde in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgegeben. Die Vorsitzenden sehen in der Fusion eine Chance, das „bürgerlich-freiheitliche Lager“ zu stärken. Nur gemeinsam werde man bei den Wahlen erfolgreicher sein.

„Der politische Gegner steht nicht zwischen uns, er regiert“, erklärt Stefan Große, Bundesvorsitzender des Bündnis Deutschland, im Hinblick auf frühere Streitigkeiten und gescheiterte Gespräche. „Es gilt, die Ampel abzulösen, die unser Land ruiniert.“ Maaßen pflichtet bei: „Uns eint die Leidenschaft, Deutschland wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen.“

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Betont wird auch die inhaltliche Nähe: „Wir haben faktisch die gleichen Ziele, unsere Parteiprogramme sind nahezu kongruent“, so Dr. Hans-Georg Maaßen, Gründer und Vorsitzender der WerteUnion. Von „Pragmatismus“ und „gemeinsamem Sachverstand“ ist in der Mitteilung die Rede.

Die Fusionsgespräche liefen bereits seit geraumer Zeit, wie die Vorsitzenden beider Parteien berichten. In einer jüngst unterzeichneten Absichtserklärung haben die Vorstände von WerteUnion und Bündnis Deutschland den Zusammenschluss öffentlich bekanntgegeben.

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Gemeinsam verfügen die Parteien über mehr als 2.000 Mitglieder. Diese sollen nun in einer Urabstimmung über die Fusion entscheiden. Die Parteitage am 9. und 16. November sollen die nötigen Beschlüsse fassen. Bis Jahresende, so der ehrgeizige Plan, soll der Zusammenschluss vollzogen sein. Im Vorfeld wurden bereits Absichtserklärungen unterzeichnet.

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Beide Parteien sind bislang noch Kleinparteien. Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen im September 2024 blieben beide Parteien unter der 5-Prozent-Hürde. Die WerteUnion erreichte in Thüringen 0,6 Prozent und in Sachsen 0,3 Prozent der Stimmen. Bündnis Deutschland schnitt mit 0,3 Prozent in Sachsen und 0,5 Prozent in Thüringen ähnlich ab.

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80 Kommentare

  • Zwei Randparteien, die bislang nicht überzeugten.
    Die Werteunion hatte bei ihrer Gründung nichts besseres im Sinn, als ebenfalls eine Brandmauer gegenüber der AfD zu verkünden. Zumindest diesbezüglich hätte man von Wagenknecht lernen können, die eine Brandmauer ablehnte.
    Eine Rolle könnte die fusionierte Partei dennoch spielen. Nach den jüngsten Wählertäuschungen der CDU, dürften sich etliche deren Wähler für diese Fusions- Partei interessieren. Wähler, für die die AfD keine Option ist. Ob es aber reicht, die 5 % Hürde zu überspringen, sei abzuwarten. Da dürfte die AfD die weit bessere Option sein.

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  • Sonstige + Sonstige = Sonstige

    Auch gilt zu bedenken, der Bürger wählt nicht in großer Zahl AfD, weil er eine gefestigte national-konservative oder wirtschaftsliberale Haltung hat — die große Zahl will einfach am Block von sozalistischer Merkel-CDU über globalistischer SPD bis antideutschen Grünen Rache nehmen. Das geht bequem, wenn die Bande Köpfe im Parlament verliert.

    Für Kleinst- und Kleinparteien ist das Protestklientel schwer zu erreichen, weil ihre Wahl keine Mandate kostet. Von eine großen Oppositionspartei kann der Wutwähler gewonnen werden, weil diese tatsächlich Schmerzen herbeiführt.

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  • Gut so. Jede konservative Alternative für Bürger, die sich nicht für das Original entscheiden können/wollen, ist wertvoll als Bollwerk gegen die linken Deutschlandzerstörer CDU/SPD/Grünen/FDP/Linke.

  • Jede konservativ – bürgerliche Partei mit Westbindung und einem klaren Bekenntnis zu Deutschland und seinen Werten ist eine Bereicherung.

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  • … und wer wird „Premium Partner“? Wieder die CDU?

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  • Gut so. Wer die AFD nicht wählen möchte, sollte diese Partei wählen. Hauptsache keine Stimme mehr für das Altparteien Kartell.

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  • Die Allianz der Spießer. BD sitzt in der Bremer Bürgerschaft, die haben schon 4 von 9 Abgeordneten verloren weil und bald sind die keine Fraktion mehr.
    Ich schätze mal dass das etwas mit dem speziellen konservatismus der Führung zutun hat. Welcher freiheitlich gesinnte Mensch hat schon Lust auf totale Bevormundung im Schrebergartenstil.

  • Was macht jetzt Dr Markus Krall. Erst Werte Union, dann Austritt. Dann zum Bündnis Deutschland, jetzt bekommt er zur Hälfte wieder die Werte Union?!

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  • Finde ich prinzipiell sinnvoll, um das konservative Lager zu stärken. Beide Kleinstparteien leiden derzeit m. E. erkennbar unter der öffentlichen und Medien-Fixierung auf den Konkurrenzkampf AfD gegen BSW. Vielleicht treten sie auch nicht öffentlichkeitswirksam genug auf. Evtl. könnte man noch die Freien Wähler einbeziehen?

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  • Der Zusammenschluß zwischen Werteunion und Bündnis Deutschland ist ein erster richtiger Schritt. Aber da muß noch sehr viel mehr passieren. Beide Parteien haben zusammen gerade mal 2000 Mitglieder. Das sagt alles. Die Werteunion befindet sich noch im Aufbau, sie wurde erst vor 8 Monaten gegründet. Vom Konservativen Aufbruch, der sich gestern aus Prostest gegen die Kooperation mit dem BSW von der CSU getrennt hat, könnte weitere Verstärkung kommen. Ich kann nur hoffen, daß sich immer mehr unzufriedene CDU/CSU-Mitglieder, vor allem an der Basis, der Werteunion anschließen werden. Wenn das gelingt und es nicht zu innerparteilichen Streitigkeiten kommt, könnte die Werteunion doch noch ein Erfolg werden. Aber das wird noch ein langer Weg. Die Partei braucht Teamplayer und keine Selbstdarsteller. Ich hoffe auch sehr, daß Maaßen aus den anfänglichen Fehlern („CDU ist Premiumpartner“) gelernt hat. Glück auf.

  • Endlich eine gute Nachricht.

  • Viel Erfolg. ⬆️

  • Wer konservative Politik machen möchte, sollte in die AfD eintreten. Alles andere ist feige und dumm.

  • Keiner Wählt diese Libkon Boomer Parteien.
    Keiner interessiert sich für Libkon Boomer Politik.

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  • Congratulations ! Ich begrüße diese Entschiedung sehr ! Und jetzt bitte ganz schnell wachsen, bei der nächsten BTW die 5% Hürde mit Leichtigkeit meistern, stabil weiterwachsen und bei der BTW 2029 Koalitionspartner der AFD werden…..Absolute Mehrheit….. YES 🙂

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  • Hmmm…startete die Werte Union nicht mit „ja auch die AFD ist kein Problem“ um dann mit „Premiumpartner CDU und No AFD“ und dem Verlust der zwei wichtigsten Mitglieder am Tag 1 der Gründung sofort wieder in der Versenkung zu enden? Schon richtig-alles ist besser als die Ampel aber ich denke das Vertrauen ist hier verspielt. Max Otte auf dem Schirm zu haben halte ich für sinnvoller.

  • Zwei unbedeutende Parteien mit kaum meßbaren Wahlergebnissen schließen sich zu einer ebenfalls unbedeutenden Partei zusammen. Immerhin mit Aussicht auf 1% der Wählerstimmen.

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  • Leider sind die 5+% in ganz weiter Ferne, somit werden dann nur Wählerstimmen neutralsiiert, welche anderswo benötigt werden.

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  • Auch das wird nicht funktionieren.

  • Scheinbar wird die WU zur Sammelbewegung abgehalfterter Politiker und gescheiterter Kleinstparteien. Es wäre vll. klüger gewesen, VOR den LTW im Osten eine gemeinsame Listenbildung mit anderen Gleichgesinnten anzustreben, als in der Hybris allein anzutreten.

    Allerdings sollte man die WU noch nicht ganz abschreiben. Die Partei hat zz. 1.200 Mitglieder, mit BD wären es 2000.

    Das BSW hat gerade mal 900 Mitglieder bundesweit und zieht in 3 Landtage ein. Dieser kometenhafte Aufstieg könnte sich allerdings bald als Strohfeuer erweisen, wenn die Wähler merken, dass sie alten Wein in neuen Schläuchen gekauft haben. Außerdem wurde das BSW medial hoch gepuscht, während die WU und das BD tot geschwiegen wurden.

    Abwarten. Was Bestand haben soll, muss langsam wachsen.

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  • Die von der WU angekündigte Brandmauer zur AfD wird wahrscheinlich durch diese Fusion auch nicht fallen.
    Also haben wir immer noch eine Partei, deren Wunschkoalitionspartner die CDU ist.
    Toll. Danke für nichts.

  • Herr Maaßen ist nicht mehr satisfaktionsfähig. Die Art und Weise, wie er bei der Werteunion mit seinen Mitstreitern umgegangen ist, wie treulos er sie gegen seine schielenden, abgehalfterten CDU-Buddys austauschte, nachdem sie sich für ihn den A**** aufgerissen hatten, spricht Bände darüber, wie dieser Mann tickt.

  • Welche Brandmauer ziehen die hoch?

  • Das könnte interessant werden!
    Jetzt kommen die Altparteien richtig ins Schwitzen…
    AUF EIN GUTES GELINGEN 👍

  • Die Frage ist, ob sie sich in der Russland-Position einigen. Sonst wüsste ich nicht, wie sie sich von der AfD unterscheiden…

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