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SZ-Wirtschaftsgipfel

„Völlig zerstörtes Damaskus“: Wadephul widerspricht Merz erneut und bekräftigt Nein zu Rückführungen nach Syrien

Außenminister Wadephul hat sein Nein zu Abschiebungen nach Syrien bekräftigt und damit erneut die Linie der Bundesregierung konterkariert. Gleichzeitig pries der CDU-Politiker auch das „diverse“ Syrien.

Wadephul redet sich auf dem Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung um Kopf und Kragen. (IMAGO/dts Nachrichtenagentur)

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Bundesaußenminister Johann Wadephul hat seine kontroversen Aussagen zu Abschiebungen nach Syrien bekräftigt. Er stehe weiterhin dazu, dass Rückführungen in das vom Krieg zerstörte Land nur eingeschränkt möglich seien, erklärte Wadephul beim Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung im Berliner Hotel Adlon. Diese Feststellung sei nach einem Besuch in Damaskus seine „nüchterne Analyse“ – „als Christdemokrat, als Mensch, als Politiker“.

Öffentlich erklärte Wadephul jetzt, was er bereits seiner Fraktion schilderte (Apollo News berichtete): Er sei durch ein „völlig zerbombtes Damaskus“ gefahren, habe sich von einem Ortsbürgermeister die Situation schildern lassen: „Keine Elektrizität, kein Wasser“. Man dürfe nicht die Empathie und den Blick für die Wirklichkeit dort verlieren.

Klar sei aber auch: Es brauche Menschen, die das Land wieder aufbauen – und dabei wolle Deutschland unterstützen, so Wadephul laut Süddeutscher Zeitung.

Gleichzeitig pries der Außenminister das arabische Land geradezu überschwänglich an. „Syrien ist ein tolles Land, ein diverses Land und ein Land was dringend Frieden braucht“, sagte er. „Ich will hier mal offenbaren, dass sowohl mein Hausarzt als auch mein Zahnarzt aus Aleppo kommen.“ Viele Syrerinnen und Syrer seien in Deutschland mittlerweile gut integriert. „Auch über solche Bespiele kann man mal reden.“

Mit seiner Äußerung widersprach Wadephul erneut dem Kanzler und seiner Bundesregierung, die Rückführungen nach Syrien fest versprochen und vereinbart hatte. Trotzdem betonte der Außenminister, der den Kanzler damit zum wiederholten Male konterkariert, auf der Veranstaltung auch: „Der internationale Auftritt der Bundesregierung ist sehr geschlossen“. Deutschland werde international wieder in einer „Führungs-Vorbild-Rolle“ wahrgenommen. „Ich kann mich vor Einladungen kaum retten“, erklärte Wadephul.

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Der Außenminister war Ende Oktober nach Syrien gereist und hatte dabei die Hauptstadt Damaskus besucht. Bei einer Tour durch ein schwer zerstörtes Stadtviertel hatte Wadephul dann erklärt, dass Rückführungen in das Land wohl „nur sehr eingeschränkt möglich“ seien. Denn: „Hier können wirklich kaum Menschen würdig leben.“

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140 Kommentare

  • Damaskus ist nicht völlig zerstört. Das ist nachweislich falsch. Dort leben fast 2 Millionen Menschen.

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    • Wie kommt es, dass Syrer in einem total zerbombten Land ohne Strom und Wasser Urlaub machen ?

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      • Abenteurerurlaub?

        25
      • Stimmt… Seit Jahren leben die Verwandten dort. Außerdem muss ja niemand unbedingt nach Damaskus. Es gibt sicherlich genug Orte, die noch intakt sind.

        1
    • Schaut euch doch bei YT mal Videos vom Leben und den Lebensqualitäten bspw. in Damaskus oder Aleppo an !

    • Mit der Wahrheit hat es dieser Herr nun mal nicht so:

      „Es waren Menschen aus der Türkei, die das Wirtschaftswunder möglich gemacht und Deutschland mit aufgebaut haben.“ – Johann Wadephul (CDU) in Hürriyet am 17.10.2025

  • So sieht Annalena mit Krawatte aus…

    • Eben Nieten in Kostüm und Nadelstreifen. Schlimmer allerdings sind all diejenigen, die solche noch immer wählen@

  • Schon Mal Bilder vom Mai 1945 von Köln, Essen oder Dresden gesehen?
    Auch das müsste wiederaufgebaut werden.
    Aber laut Union waren das ja die Türken.

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    • Wiesbaden wurde Landeshauptstadt, weil von Frankfurt nichts mehr übrig war!
      Aber zum Glück hatten wir damals viele Ukrainer, Syrer, Afghanen… die alles wieder aufgebaut haben.

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      • …Und wenn sie nicht gestorben sind, dann bauen sie noch heute. Ich muss jetzt lachen…

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    • Die Türkei ist doch Nachbarland von Syrien – da könnte man doch auch helfen.
      Oder man macht es wie in der deutschen Nachkriegszeit ( entgegen den verbreiteten Märchen) : warten bis alles aufgebaut ist und dann von der prosperierenden deutschen / neu: syrischen Wirtschaft profitieren und das verdiente Geld in der Türkei investieren.

    • Ja, genau, 20 Jahre nach Kriegsende.

    • Genau die Türken kamen nach Beendigung des Krieges in Scharen in das zerbombte Deutschland, um es wieder aufzubauen.
      Wer etwas anderes behauptet lügt!!!
      Den dummen Deutschen kann man das erzählen und ein großer Teil der Schlafschafe glaubt es.

  • Handschuhe und Bauhelm mitgeben.

    • Kann der Herr Außenminister ja mal dort mithelfen – wenn es ihm sooo… sehr am Herzen liegt. Aber ich möchte als Steuerzahlerin und Finanzierin nicht – dass mein Geld dort wieder in islamistische Strömungen gerät. So wie in Gaza. Ich möchte nicht einen Cent in Terrorismus gegen Juden + Christen + andersgläubigen Menschen wissen. Und ich möchte als Frau mal wieder ohne Angst aus einem Zug in Deutschland aussteigen. Ohne Angst durch einen Bahnhof laufen können. Ohne Angst eine Innenstadt aufsuchen können. Und ohne Angst um mein Kind sein. Weil junge syrische Männer hier ihr Unwesen treiben – in der sozialen Hängematte liegen – anstatt ihr Land wieder aufzubauen.

    • Und einen Sicherheits- und Gesundheitskoordinator, einen Energieberater, einen Schallschutzingenieur, einen Sachverständigen des Naturschutzreferates, den BUND und ein paar Knallköpfe der Deutschen Umwelthilfe. Dann geht es mit den Syrern sicherlich bald bergauf oder wars -ab?

      • Ein m/w/d Hamster und Fledermausexperte/innen nicht vergessen

        5
  • Als wenn Syrien nur aus einer Stadt bestehen würde…

    • Und selbst wenn es so wäre, mir absolut egal, der Krieg ist vorbei also raus hier!

    • Ich denke, er überträgt gar nicht mal auf Grundlage der Situation in ganz Damaskus, sondern nur von dem ihm vorgeführten zerstörten Vorort von Damaskus.

      • Sie sollten zum Wohle der Realität nicht naiv sein.

        7
  • wenn Damaskus so zerstört ist, was es definitiv nicht ist, dann braucht es auch Leute, die das wieder aufbauen. Wer macht das?
    Aliens aus dem Weltraum?!

    • Die Türken. Das haben die in Deutschland ja auch schon geschafft.

    • Na. Deutsche! Aber nur Autochthone! Qua unserer „ewigen“ Schuld! Die anderen „Deutschen“ können oder brauchen nicht!

    • wattepfuls Familie

  • Während Wadephul in Damaskus war, fanden dort drei internationale Messen statt.
    Heute eröffnen alleine vier verschiedene Messen und Tagungen:
    HITECH – INTERNATIONAL ICT EXHIBITION
    Ziel dieser wissenschaftlichen Veranstaltung ist es, akademische Forscher und Interessierte auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz zusammenzubringen

    LIFE STYLE
    Ausstellung für Möbel, Dekoration und Haushalts-/Bürogeräte in Syrien. Die Möbel- und Zubehörindustrie hat in Syrien große Fortschritte gemacht und sich zu einer der wichtigsten Branchen der Region entwickelt

    SYRIA HITECH
    Ausstellung für Informations- und Kommunikationstechnologien. Die SYRIA HITech ist die Gelegenheit, auf die IKT-Experten und -Enthusiasten jedes Jahr warten, da sie sich als wichtigste IKT-Fachmesse in Syrien positioniert hat

    SYRIA LIFESTYLE FAIR
    Diese Messe für Möbel, Dekoration und Haushaltsgeräte präsentiert Produkte wie: Heimtextilien, Büromöbel, Einrichtungen, Beleuchtung

  • Die Glaubwürdigkeit von Wadephul und Merz ist mehr zerstört, als Damaskus.

    103
    • Wer in der CDU/CSU ist denn glaubwürdig??

    • Wie kann man bei einer Partei die für die illegale Grenzöffnung verantwortlich ist genauso wie für das C-Verbrechen und die „Energiewende“, sowie für maximale Repression und Überwachung der Bürger von Glaubwürdigkeit sprechen ?

    • Die müssten alle samt und sonders hinter schwedischen Gardienen sitzen. Ich nenne bloß Grenzöffnung mit hunderttausenden Opfern schwerster Verbrechen und „Corona“ mit abertausenden von Toten und hunderttausenden mit schwersten Gesundheitsschäden.

  • Wenn Syrien also eine Ruine ist (höchstens lokal ! beschädigt), braucht es zum Wiederaufbau viel Personal. Auch aus Deutschland.
    Syrien Nachbarstaaten haben das verstanden.

    • Vielleicht baut die UN schlüsselfertige Wohnungen?

      • Bei Elon Musk kann man schlüsselfertige Tiny Houses für nen Appel und nen Ei kaufen.

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  • Es freut mich, dass er zwei so tolle Ärzte hat und auch, dass diese bei uns arbeiten!

    Aber! Werden diese Fachkräfte nicht auch in Syrien benötigt? Ist es fair und moralisch zu vertreten, dass diese nicht in ihrem Land der eigenen Bevölkerung helfen?

    Nur darüber nachdenken, liebe Linke Freunde – nicht gleich den Beißreflex auspacken

  • Merz hatte anscheinend kein glückliches Händchen bei seiner Ministerwahl.

  • „Ich kann mich vor Einladungen kaum retten“
    Klar laden den Herrn alle ein..er verteilt Gelder auch großzügiger als Frau Baerbock 👍

    • Meines Wissens hat er eine „Soforthilfe“ von 200 Mio. per Scheck auf den Tisch geknallt und diese „Regierung“ rekrutiert sich aus Mitgliedern von Al Qaida und Isis !!!

      • Damit ist der nächste Waffenkauf finanziell abgesichert.

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    • Dabei könnte er nur die Schecks hinschicken. Total klimafreundlich ohne Flugzeug und Kerosin-Notlandungen…

  • Syrien braucht dringend Haus-und Zahnärzte.

  • Annähernd jede Deutsche Großstadt war auch zerstört….

  • Um es mit Lauterbach zu sagen :
    Die Wahrheit wäre der politische Tod.

  • was stimmt mit dem Mann nicht, natürlich gehen die Syrer zurück und bauen ihr Land selber auf. ansonsten kann er ja mal in seiner Familie nachfragen wer das machen möchte.

    • Mit dem stimmt in Wirklichkeit alles !

      Die Agenda, der er sich verpflichtet fühlt, lautet: Alle rein und keiner raus ! Dieser Agenda folgen auch Merz und Dobrindt ! Die SPD sowieso.

      Haben sie vergessen, wer die Tore geöffnet hat ? Vermutlich haben sie nicht verstanden, WARUM die Tore geöffnet wurden ?

      • Na wegen des humanitaeren imperativs hat doch Mutti gesagt und Mutti lügt nicht

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    • hahaha 😀

  • Zum Glück für uns Alle hat er nicht die Burgruinen in unserer Nähe gesehen.
    Sonst müssten wir auch noch die Ritter von der Kokosnuss aufnehmen.
    Der Wahnsinn was bei uns abgeht sagt der Freund meines Tankwarts.

  • Ein immens große Inkompetenz-Müdigkeit macht sich breit.

    • Inkompetenz ? Das auch, ohne Zweifel. Viel mehr aber grenzenlose Verlogenheit und Volksverrat, mit der wir es zu tun haben.

  • „Ich will hier mal offenbaren, dass sowohl mein Hausarzt als auch mein Zahnarzt aus Aleppo kommen.“

    Ja nee, is klar…..

    😉

    • Das tut mir leid für dich .

  • Ich kann schon verstehen, dass ihm sein Herz blutet. Schöne Vita.

  • Es wirkt so, als würde kein Minister den Bundeskanzler ernst nehmen und alle tanzen ihm auf dem Kopf herum. Ich befürchte, der merkt das noch nicht einmal…

  • Aber wenn keiner zurückkehrt, außer zum Urlaub, wer soll denn wieder aufbauen?
    Ich vergato, unsere Rentner.

  • AUF Google Earth schaut es irgendwie ganz anders aus!
    Von wegen….völlig zerstört

  • „Keine Elektrizität, kein Wasser“.
    War das nicht auch so von T. E. Lawrence beschrieben worden, nachdem die Araber Damaskus eingenommen hatten?

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