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Terrorangst

„Tun alles, damit Karneval friedlich gefeiert werden kann“ – trotzdem werden überall Umzüge abgesagt

Bundesinnenministerin Nancy Faeser verspricht bestmögliche Sicherheit zur Karnevalszeit. Dabei fallen wegen der Terrorlage längst Umzüge im ganzen Land aus - die Sicherheitskosten werden untragbar.

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Betonte den Einsatz der Sicherheitsbehörden: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)

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„Der Rosenmontag wird in Marburg erstmals mit einem stehenden Festzug gefeiert“, verkündet der Festausschuss und die Stadt. Anstatt des traditionellen Rosenmontagsumzugs soll es eine „närrische Festmeile für Groß und Klein“ geben. Der Grund für die Absage des Karnevalsumzugs sind die hohen Kosten und die Anforderungen für das Sicherheitskonzept. Zugmarschall Toni Ahlendorf erläutert laut dpa, dass „der bisherige Rosenmontagszug mit seinen Absperrungen bei einem Zug von der Innenstadt bis zum Afföller aktuell einfach nicht finanzierbar“ sei.

Jüngst hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser noch die „hohe Wachsamkeit“ der Behörden vor der Karnevalssaison betont. Es gebe weiter Grund zu „konsequentem Handeln für unsere Sicherheit“, sagte sie Montagsausgabe der Rheinischen Post. „Die Sicherheitsbehörden tun alles, damit zu Karneval, Fasching und Fastnacht friedlich gefeiert werden kann“, beteuerte die Innenministerin.

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Tatsächlich hat die reale Sicherheitslage Karneval längst zu einem unverantwortlichen Risiko gemacht – entweder einem Sicherheits- oder einem Finanzrisiko. Zum Beispiel in Marburg: Jedes Jahr feiern über zehntausend Menschen den Karnveal in der hessischen Stadt. 2024 nahmen rund 12.000 Besucher am Rosenmontagsumzug in Marburg teil, 2023 waren es 15.000. Mit Paraden ist es jetzt erstmal vorbei – die Sicherheitskosten sind nicht mehr finanzierbar geworden. Und Marburg ist kein Einzelfall.

Längst sagen zahlreiche Städte im ganzen Land aufgrund der höheren Kosten ihre Karnevalsumzüge ab. So zum Beispiel Erfurt, wo sonst der größte Karnevalsumzug Thüringens stattfand. Im Vorjahr hatte der Faschingsumzug rund 200.000 Euro gekostet – in diesem Jahr war mit deutlich höheren Kosten gerechnet worden. „Es gibt eine Demonstration durch die Stadt, um darauf aufmerksam zu machen, dass Traditionen wichtig sind“, so Thomas Kemmerich, Präsident der Gemeinschaft Erfurter Carneval und FDP-Politiker.

Auch in Kempten im Allgäu wird auf den traditionsreichen Umzug verzichtet. Um in diesem Jahr die Sicherheit der zuletzt rund 15.000 Besucher zu gewährleisten, hätte man sämtliche Zufahrtsstraßen mit schweren Fahrzeugen oder Betonblöcken sichern müssen. Die dafür veranschlagten Kosten beliefen sich am Ende auf 50.000 Euro – zu viel für den Karnevalsverein. In einer Stellungnahme heißt es bitter: „Der islamistische Terrorismus hat sein Ziel erreicht“.

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Die Nordrhein-Westfälische Stadt Moers konnte ihren Festumzug retten: Auch der traditionsreiche Nelkensamstagsumzug stand auf der Kippe, doch eine große Spendenaktion der Bevölkerung brachte am Ende das notwendige Geld ein. Am Ende klaffte eine große Lücke in der Kasse. Rund 20.000 Euro kamen zusammen – was große Freude bei den Karnevalisten ausgelöste. Eine solche Aktion soll es jetzt auch im kommenden Jahr geben, kündigte der Präsident der örtlichen Karnevalsgesellschaft an. Wahrscheinlich muss sie in den Folgejahren erhalten bleiben.

Doch zehntausende Euro an Spenden zu sammeln – das ist nicht für alle und sicher nicht jedes Jahr wieder eine Option. Der Bund Deutscher Karneval beklagt den Kostendruck: „Es kann nicht am Ende bedeuten, dass die Kosten abgewälzt werden auf die Ausrichter, also diejenigen, die Züge organisieren“, sagte der Präsident Klaus-Ludwig Fess. Bei großen Veranstaltungen wie zum Beispiel in Köln oder Mainz könnten das durchaus zusätzliche Mittel von 100.000 bis 200.000 Euro bedeuten. „Es muss darüber gesprochen werden, wie so etwas gemeinschaftlich gelöst werden kann.“

Fess warnte davor, dass noch mehr Umzüge wegen hoher Kosten abgesagt werden könnten. „Es wäre fatal, wenn das Kulturgut Fasching, Fastnacht, Karneval in einer Region wegbricht, weil das Sicherheitsbegehren zu hoch ist und sich niemand mehr traut, so etwas zu organisieren.“ Mit Blick auf Terroristen warnte er: „Wir dürfen uns nicht von solchen Leuten das Leben diktieren lassen.“

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95 Kommentare

  • Die Leichen pflastern ihren Weg. Ich mache sie für die Anschläge und Toten verantwortlich!

    83
  • Obwohl ich von Karneval genau soviel halte wie von Pickeln am Hintern frage ich mich: Warum sollen eigentlich die Karnevalsumzüge für ihren Schutz bezahlen während das die Fußballvereine umsonst bekommen?

    73
  • Uff, Leute, dieses Foto am frühen Morgen, muß das sein?

    63
  • „Mit Blick auf Terroristen warnte er: „Wir dürfen uns nicht von solchen Leuten das Leben diktieren lassen.“! sagt der „Bund Deutscher Karneval“ im Regenbogenkostüm auf einer „Demo gegen Rechts“! Tusch!

    62
  • „Deutschland wird sich drastisch ändern, und ich freue mich darauf“ Küchenhilfe Katrin G.

    Demnächst: Umzug im Hijab, Kulturkonform.

    56
  • Unsicherheitsministerin Faeser verspricht bestmöglichste Sicherheit?

    44
  • Waren die 250.000 „Omas gegen Rechts“ kürzlich in München etwa nicht schützenswert oder warum hat man da keine Bedenken? Oder geht man davon aus, daß so ein Terrorist selbstverständlich unterscheidet?

    35
  • Sie tun alles, damit Karneval friedlich gefeiert werden kann- indem sie Karneval absagen/ verbieten.

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  • Eines schönen Tages wird sie zusammen mit Merkel auf der Anklagebank sitzen und hoffentlich nie wieder das Tageslicht sehen.

    20
  • …amen

  • Übrhaupt nichts wird getan !
    Gestern war ein uns ein Umzug… letzten Donnerstag kamen neu Auflagen an den Veranstalter, Er mußte auf eigene Kosten jede noch so kleine Strasse im Umfeld mittels LKW´s, Planierrauben und PKW´s abriegeln, da der Staat nicht für die Sicherheit garantieren kann. In diesem Schreiben, 3 Tage vor der Veranstaltung wurde auch gedroht, die Veranstaltung zu verbieten, wenn die Auflagen nicht eingehalten werden.

    20
  • Die Fürstin des Antifa, islamistischen Terrors und in Deutschland. Die tödliche deutschland feindliche Regierung der SPD muss beendet werden.

    20
  • …Ende der Story

    18
  • …und Faeser tut alles dafür

  • Tja – der Karneval ist garantiert sicher, wenn er zuhause im kleinen Kreis gefeiert wird.

    An Faesers Appell gegenüber Corona-Demonstranten sei erinnert:
    „Man kann auch seine Meinung kundtun, ohne sich zu auf der Straße zu versammeln“.

    Oder grundsätzlich:
    Der brave Bürger sollte möglichst das Haus nicht verlassen…

    7
  • Solange es keine grundlegenden Änderungen bei der Zuwanderung von potentiellen Verbrechern und eine endlich stattfindende Remigration gibt, wird sich nichts ändern. Die IM kann gar nichts garantieren, allein das Versprechen ist schon Hohn.

    7
  • Karneval kann im Kanzleramt, in den Ministerien, im Bundestag und im Bundesrat täglich friedlich gefeiert werden. Schwieriger wird es auf den Straßen. Weil die Folgekosten der offenen Grenzen den Veranstaltern aufgedrückt werden, während die staatlichen Institutionen ihre Sicherheit aus Steuermitteln finanzieren.

    „Grenzen schließen, damit der Karneval wieder funktioniert“ wäre als parteipolitische Forderung doch wohl kaum umsetzbar. Nur etwa ein Viertel des Landes haben Karneval als regional verfestigten Brauch, für drei Viertel läuft das nur so nebenbei, wenn überhaupt.

    Clowns im Bundesrat, im Bundestag und in der Regierung. Da kann das Volk auf Straßenkarneval gerne mal ein paar Jahre verzichten.

    Söder ist seit 2018 Ministerpräsident. Jetzt hat er 2.000 Afghanen, die abgeschoben werden müßten, davon etwa 200 , die schon straffällig geworden sind. In 7 Jahren hat er nichts dafür getan, die Bürger zu schützen. Jetzt kommt die „Abschiebeclownsoffensive“.

    7
  • Eine Innenministernde, welche in Ihrer gesamten Amtszeit konsequent nur den Kampf gegen Rechts geführt hat. Der islamistische Terror, die ganzen „Einzefälle“ werden schlicht ignoriert. Am nächsten Sonntag läuft es auf eine wichtige Entscheidung raus. Wollen wir das diese Politik so weiter geht? Oder schieben wir als Bürger diesem Treiben eine dicken Riegel vor? Bei der letzen Frage gibt es nur eine Partei. Mit der CDU der Salto rückwärts Politik ist das nicht zu machen.

  • „Wenn man ganz sicher sein will, dann müsste man zu Hause bleiben,
    und da kann auch der Gasofen explodieren“
    Lt. NRW Innenminister

    5
  • Nichts tut ihr – rein GAR NICHTS !
    Das Gelaber schafft hier keinen einzigen Gefärder raus.
    Nehmt euch ein Beispiel an Trump : Razzien fahren und alles was illegal kreucht und fleucht direkt zum Flughafen bringen. Nach drei Tagen sind die ersten Flieger voll.
    Bei Vorstrafen : raus !
    Keine Papiere : raus !
    Kein Aufenthaltstitel : raus !
    Randaliert : raus !
    Gaga : raus !

  • Schon wenn ich diese Frau sehe mit ihrer Inkompetenz ,wird mir schlecht .

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  • „Wir dürfen uns nicht von solchen Leuten das Leben diktieren lassen.“ Aber sie tun s doch wenn sie alles absagen.

    3
  • Da sich die deutsche Regierung lieber mit einem äußerst fragwürdigem Kampf gegen rechts beschäftigt, hat sie auch jeglichen Überblick verloren, wo die Gefährder sitzen. Die Arbeit haben ausländische Geheimdienste bisher getan. Nachdem man nun die Amerikaner so brüskiert hat, dürfte deren Lust zu unterstützen auf den Nullpunkt gefallen sein. Also wissen sie sich nicht mehr anders zu helfen, und verbieten alles. Vielleicht sind wir auch bald wieder an dem Punkt, dass wir nicht mehr vor die Tür gehen dürfen.

    3
  • …nur eine Frage

  • Das sind nun also diese Veränderungen auf die sich Frau Göhring-Eckert so gefreut hat? Dann könnte doch diese Dame mit ihren Gleichgesinnten die Sicherung übernehmen.

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