Matthias Miersch
SPD-Generalsekretär: Scholz habe eine zweite Amtszeit „verdient“
Im Stern-Interview hat der neue SPD-Generalsekretär Matthias Miersch klargestellt, dass Olaf Scholz eine zweite Amtszeit „verdient“. Scholz habe das Land „besonnen“ durch „stürmische Zeiten“ geführt. Ein Kanzlerkandidaten-Wechsel komme „überhaupt nicht infrage.“

In einem Interview mit dem Stern hat der Generalsekretär der SPD, Matthias Miersch, am Dienstag klar Stellung bezogen: Bundeskanzler Olaf Scholz sollte aufgrund seiner bisherigen Leistungen wiedergewählt werden. Miersch lobte Scholz dafür, dass er das Land „sehr besonnen durch stürmische Zeiten“ führe und betonte: „Er verdient es, eine zweite Amtszeit zu bekommen.“
Trotz der aktuellen schlechten Umfragewerte für den Kanzler sieht Miersch diese als „eine Momentaufnahme, die wir jetzt drehen müssen“ und kündigte an, aktiv an der Verbesserung der Situation zu arbeiten. Ein Wechsel zu einem anderen Kanzlerkandidaten komme „überhaupt nicht infrage.“
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In einem zuvor geführten Interview mit den Zeitungen der Mediengruppe Bayern kritisierte er die konkurrierenden Ansätze verschiedener Regierungsparteien und forderte ein Ende der „albernen Ränkespiele“. Er erwarte von den Koalitionspartnern, dass sie „konzentriert und lösungsorientiert arbeiten“. Dabei spielt er darauf an, dass Scholz Industrievertreter und Gewerkschaften in das Kanzleramt einlud, während FDP-Chef Christian Lindner beklagte, nicht einbezogen worden zu sein. Er lud daraufhin seinerseits Wirtschaftsvertreter zu einem Gespräch ein.
Miersch lobte den Kanzler, der die „Sicherung des Wirtschaftsstandorts zur Chefsache“ machen wolle und einen „vertrauensbildenden Prozess mit den wichtigsten Akteuren“ starten will. Er betonte, dass die Bundesregierung bereits bewiesen habe, in Krisen „entschlossen handeln“ zu können. Diese Entschlossenheit sei nun erneut erforderlich, und alle Koalitionspartner seien aufgerufen, konstruktiv mitzuwirken.
Im Rahmen des Stern-Interviews äußerte sich Miersch auch zu den anhaltenden Kontroversen rund um Ex-Kanzler Gerhard Schröder, dessen Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin außerhalb der Partei stark kritisiert wird. Miersch erklärte: „Wir haben zwei Schiedsgerichtsverfahren gegen Gerhard Schröder gehabt. Beide haben ihm bescheinigt, dass er sich nicht parteischädigend verhalten hat.“ „Der Fall sei aus juristischen Gesichtspunkten abgeschlossen“, betonte Miersch.
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Matthias Miersch wurde am 7. Oktober 2024 zum Generalsekretär der SPD gewählt. Er tritt die Nachfolge von Kevin Kühnert an, der aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten ist. Miersch, der seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages ist, war zuvor als stellvertretender Fraktionsvorsitzender sowie Sprecher der SPD-Gruppe Parlamentarische Linke tätig.
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Was Scholz wirklich verdient, schreibe ich hier lieber nicht. Aber bestimmt keine 2.Amtszeit. Die vielen Fehlentwicklungen und der wirtschaftliche Absturz sollten erstmal als Argument ausreichen.
Wer es schafft Deutschland mit Rekordsteuereinnahmen, herunterzuwirtschaften, muss zurücktreten und nicht nach einer 2.Amtszeit betteln.
Das solche Figuren wie Miersch, sich bei solchen Aussagen nicht schämen…
Eines haben alle Altparteien gemeinsam: Selbstüberschätzung, Realitätsverlust, Unfähigkeit, den Hang zum Meineid und Amtsmißbrauch.
Als ob der Titel „General“ + „Sekretär“ nicht schon albern genug wäre – jetzt kommt noch das passende Possengeschwätz dazu, dass man sich mit einer solch „verirrten“ „Leistung“ eine weitere Amtszeit „verdient“
Der passende deutsche Politikhumor
Selten so gelacht
Direkt schade, dass es leider meist nicht danach geht, was Politiker so „verdienen“.
Die SPD kann den Scholz als Kanzlerkandidat wiederwählen, aber die Bürger werden die SPD nicht wiederwählen. Und selbst wenn sie in eine Koalition eintritt, wird sie garantiert nicht den Kanzler stellen. Allein dies anzunehmen, zeugt von kompletter Realitätsverweigerung.
Ist doch klar das gerade er das sagt , sonst wäre er nämlich seinen Generalsekretär Posten los.
Das finde ich auch. Das hat er sich redlich verdient.
Darüberhinaus muss er ja auch noch die fünfgeschössigen Wintergärten seiner neuen Residenz genießen können.
Über den neuangelegten Bürgergraben flanieren und seinen neuen Heliparkplatz nutzen können, muss er ja auch noch.
Also ich kann nur darum bitten, ihn und seinen Hofstaat zu unterstützen. Bitte.
Einfach Grotesk.
Dass Er überhaupt dieses Amt bekleidet ist eine Missachtung der Pflicht.
Wer Steuergelder veruntreut sollte überhaupt keine öffentliche Stelle innehaben.
Realitätsverlust, der alle Maßstäbe sprengt, ist Kennzeichen der Ampel-Parteien insgesamt.
Ich weiß garnicht wie man auf solche Gedanken kommen kann. Hat er sich die letzten 3 Jahre jeden Tag zugedröhnt oder wie?