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Rundfunk-Reform

Restle beklagt mangelnde Vielfalt beim ÖRR: AfD zu präsent, Migranten zu wenig sichtbar

Monitor-Moderator Georg Restle wirft dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor, es würde Menschen mit Migrationsgeschichte unterrepräsentieren. „Rechtsextremistische Parteien“ seien hingegen zu breit vertreten seien.

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Georg Restle, Chef der WDR-Sendung Monitor, hat mit einer Äußerung für Aufsehen gesorgt. Auf der Plattform X postete er: „Die Kritik, dass der ÖRR Vielfalt nicht gut genug darstellt, ist durchaus berechtigt: Die Perspektiven von Menschen mit Migrationsgeschichte etwa kommen nach wie vor zu kurz. Dafür kommen Vertreter rechtsextremistischer Parteien nach wie vor zu breit im Programm vor.“

Zahlen oder Fakten, um seine These zu untermauern, liefert Restle nicht. Tatsächlich dürfte es dem durchschnittlichen Zuschauer schwerfallen, die Wahrnehmung des Monitor-Chefs nachzuvollziehen. Menschen mit Migrationshintergrund sind in zahlreichen Sendungen des ÖRR präsent.

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Noch absurder mutet Restles Vorwurf an, „rechtsextremistische Parteien“ – damit meint er wohl die AfD – kämen „zu häufig im Programm vor“. Tatsächlich zeigen Recherchen von Apollo News: Die AfD wurde von allen Parteien mit Abstand am seltensten zu Talkshows der Öffentlich-Rechtlichen eingeladen. Obwohl die Partei in aktuellen Bundestags-Umfragen bis zu 20 Prozent erreicht, wurden nur 11 Vertreter eingeladen – das entspricht drei Prozent der Gesamtzahl. Wenn sie im Programm vorkommen, dann häufig im Kontext besonders kritischer Berichterstattung – besonders oft bekanntermaßen bei Monitor selbst.

Georg Restle, der seit 2012 die Redaktion des politischen Magazins Monitor leitet, ist durch seine kontroversen und oft linken Meinungen bekannt. Besonders häufig arbeitet sich Restle an der AfD ab. Seine Sendung Monitor ist eines der etablierten linken Formate beim ÖRR. Apollo News-Recherchen zeigten: Die Neutralität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sucht man bei Restles Monitor, besonders in seiner Online-Präsenz, vergebens.

Im Jahr 2023 waren von 652 veröffentlichten Beiträgen 191 kritisch gegenüber Politikern oder Parteien, wobei wiederum die AfD am häufigsten betroffen war. 57 der kritischen Beiträge, fast 30 Prozent, zielten auf diese Partei ab. Die Unionsparteien folgten mit 55 Beiträgen. Die FDP wurde in 36 Beiträgen kritisiert. Im Vergleich dazu wurden SPD und Grüne (21) weitgehend verschont. Die Linkspartei wurde nur in einem einzigen Beitrag kritisch betrachtet.

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