Schwedisches Modell
Nur „zunächst“ freiwillig: Laut Pistorius könnte Wehrdienst verpflichtend werden
Union und SPD möchten den neuen Wehrdienst umsetzen. Jetzt hat Verteidigungsminister Boris Pistorius betont, dass dieser nur „zunächst“ freiwillig sei. Sollte die Bundeswehr nicht genug neue Soldaten einstellen, könnte der Wehrdienst verpflichtend werden.
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Unter der Ampel-Regierung konnte Boris Pistorius das neue Wehrpflichtmodell noch nicht einführen, jetzt möchten Union und SPD das Vorhaben umsetzen. Dass es bei einem zunächst freiwilligen Wehrdienst bleibt, wie es bislang geplant und auch im Koalitionsvertrag festgehalten ist, wollte Pistorius bei einer Rede am Mittwoch im Bundestag dann aber nicht versprechen.
„Ich sage ganz bewusst und ehrlich, die Betonung liegt auch auf zunächst, falls wir nicht hinreichend Freiwillige gewinnen können“, erklärte der SPD-Politiker. Damit unterstrich der Verteidigungsminister eine Warnung, die er bereits im April gegenüber dem Spiegel geäußert hatte: Zwar gehe er davon aus, dass genügend Freiwillige für den Dienst gewonnen werden, sollte das aber „eines Tages nicht der Fall sein, wird zu entscheiden sein, junge Männer verpflichtend einzuberufen“.
Auch nach der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags und der Vereidigung der Bundesregierung hält Pistorius jetzt an dieser Auffassung fest. Union und SPD hatten sich in ihrem Regierungspapier darauf geeinigt, „einen neuen attraktiven Wehrdienst, der zunächst auf Freiwilligkeit basiert“, einzuführen. Was „zunächst“ bedeutet, bleibt offen – auch Pistorius nannte am Mittwoch keine Kennzahl für die Abschaffung der Freiwilligkeit.
Der SPD-Politiker betonte im Bundestag lediglich, im Moment gebe es „zu wenig Personal für das, was unsere Streitkräfte leisten müssen“. Dahingehend werden Union und SPD „die Personallage mittel- und langfristig so verbessern, dass die Bundeswehr durchhaltefähig aufgestellt ist für den Heimatschutz und für die Bündnisverteidigung“.
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Ein Schwellenwert lässt sich aus dem Ziel ableiten, bis 2031 über 200.000 aktive Soldaten zu beschäftigen. Derzeit sind es 180.000, der freiwillige Wehrdienst soll also zu einer Attraktivitätssteigerung der Bundeswehr führen, durch die in den kommenden sechs Jahren 20.000 Soldaten mehr für den dauerhaften Dienst gewonnen werden können.
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Die Wehrpflicht steht in der Verfassung und ist nur ausgesetzt. Allerdings bezieht sich dies auf die reine Landesverteidigung. Schon das vorbereiten eines Angriffskrieges ist eine Straftat. „kriegsbereit“ zu werden ist daher schon falsch, es muss heißen „verteidigungsbereit“. Das ist eine bewußte Selbstbeschränkung die uns das GG auferlegt hat. Daran auch nur Zweifel zu säen ist nicht auf dem Boden der FDGO. Wer etwas anderes will, muss zuerst eine von ganzen Volk akzeptierte neue Verfassung auf den Weg bringen.
Es ist wie es ist.
Da schau her. Nachdem zwei Jahrzehnte lang junge Männer vor allen Dingen „toxisch“ und sonst wie problematisch waren, entdeckt man ihre Verwendbarkeit als Kanonenfutter.
Auf welcher Grundlage soll denn jemand sein Leben in der Bundeswehr riskieren?
Doch wohl nicht etwa auf Grund von angeblich verfassungsfeindlichen Begriffen wie „Volk“ oder „Heimat“?
Daneben bleibt bloß die Bezahlung, die Bundeswehr wäre dann also eine ganz gewöhnliche Söldnerarmee.
Wer „Die Schlafwandler“ gelesen hat versteht hoffentlich, dass die Räder, die jetzt in Bewegung gesetzt werden, sich nicht mehr stoppen lassen.
Ich war von 6/89-9/90 als GWDL bei der BW, genau zu dem Zeitpunkt, als der eisene Vorhang fiel. Und ich war gerne bereit, mein Leben für die Verteidigung(!) Deutschlands aufs Spiel zu setzen – damals!
Heute nicht mehr! Auf gar keinen Fall! Einen Staat verteidigen, der in Friedenszeiten nicht willens ist, seine Grenzen gegen Infiltration zu schützen und zu verteidigen, verdient dies auch nicht zu Kriegszeiten! Und ein Staat, der seine Soldaten in die Weltgeschichte schickt, um die Wirtschaftsinteressen anderer Länder sicherzustellen? Nein, auch dafür nicht! Nach wie vor gilt: Deutschland wird NICHT am Hindukusch verteidigt, sondern einzig und allein an seinen Landesgrenzen. Und die liegen ausschließlich im Zentrum Europas!
Hey Antifa, das wäre doch was für euch. Ach nein, da wären ja Ordnung, Sauberkeit und Disziplin Voraussetzung. Sorry.
Meinen Sohn bekommt ihr nicht.
Woher sollen all die freiwilligen kommen? Von LinksGrün bestimmt nicht. Die wollen zwar den Kreigsdienst, aber nur für die anderen.
Freiwillig Verpflichtend! 🤪
Das ist ein Oxymoron wie Bio-Banane oder Herrenloses Damenfahrrad.
Tolle Wortfindung!
Bleibt zu hoffen, dass dann Millionen demonstrieren, denn es wäre der Einstieg zum Kriegsvorhaben, welcher absolut verhindert werden muss.
Wie der Computerwissenschaftler Joseph Weizenbaum vor bald 20 Jahren am 14.12.2005 in Berlin während eines Gesprächs im Telefunken-Hochhaus der dortigen Technischen Universität spätestens zu bedenken gibt, ist das einstige „Szenario des elektronischen Schlachtfelds“ längst Realität geworden. Insofern werden Konflikte militärisch inzwischen völlig anders ausgetragen als in den vergangenen Kriegen. Nicht zuletzt eine etwaige Wehrpflicht hat heutzutage damit Voraussetzungen, die nicht mehr mit denen vergleichbar sind, die bisher zu erfüllen waren. Angesichts dessen täte es Not, endlich die Anforderungen zu formulieren. Ohne zuvor im Detail geklärt zu haben, auf was sich ein Soldat einzulassen hat und welche Leistungen von ihm jeweils zu erbringen sind, fehlt es auch weiterhin an einem Gegenstand. Boris Pistorius würde als Verteidigungsminister sich dann von vornherein bloß in leeren Gedankenspielen verlieren.
Wenn die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen bei der Bundeswehr attraktiv wären gäbe es mehr Bewerber als man einstellen kőnnte. Als Berufssoldat mit 30 Jahren Erfahrung in der Truppe kann ich mir das Urteil erlauben.
„… sollte das aber „eines Tages nicht der Fall sein, wird zu entscheiden sein, junge Männer verpflichtend einzuberufen“.“
Bitte genauer, Herr Pistorius! WELCHE jungen Männer? Die, die nur einen deutschen Pass haben? Oder auch die, die neben dem deutschen noch einen anderen haben? Oder sogar auch die, die gar keinen deutschen Pass haben, aber hier schon länger (gut) leben?
Und warum wieder nur junge Männer? Warum nicht auch die jungen Frauen? Wo bleibt die Frauenquote, die der SPD immer so wichtig ist, wo bleibt die Gleichberechtigung? Und weil wir ja nun mehr als zwei Geschlechter haben: Was haben Sie mit denen vor, die zwar aussehen wie ein Mann, aber behaupten, sie wären eine Frau? Laut Gesetz kann jede*r jährlich sein Geschlecht neu definieren. Haben Sie daran gedacht? Merken Sie langsam, Herr Pistorius, wohin uns die Politik der SPD, der Grünen und der CDU in den letzten 15 Jahren gebracht hat? Da kommen Sie nicht mehr raus, aus diesem Dilemma. Ihr Vorhaben wird scheitern.
Fragen über Fragen
Wie kommt Großbritannien eigentlich ohne die Wehrpflicht aus?!
Mir fehlt hier der Zivildienst! Kann der Mann wenigstens anmerken, dass es für Christen welche den Dienst mit der Waffe ablehnen, einen Ersatzdienst geben soll? Früher liefen die Kirchen noch Sturm gegen die Wiederbewaffnung. Sollte tatsächlich möglich sein, gegen seine eignen Überzeugungen „mit der Waffe dienen“ zu müssen? Ist diese Frage auf einem Kirchentag mal thematisiert worden?
Auch eine positive Sache ist, dass junge Leute, speziell junge Männer, wieder an politischer Macht gewinnen wenn man sie als Waffenträger haben will.
Für dieses Deutschland sollte niemand seine Lebenszeit, seine Gesundheit oder sein Leben opfern.
Wo sollen eigentlich die jungen Leute herkommen, denen von früh bis spät „Deutschland verrecke!“ eingetrichtert wird, aber die trotzdem bereit wären, für Deutschland zu sterben? Die Patrioten, die ihren Verstand noch beisammen haben, werden den Teufel tun, sich von DIESER politischen Klasse vorschreiben zu lassen, auf wen sie schießen sollen.
Es ist in Ordnung, wenn sich junge Menschen freiwillig bei der Bundeswehr verpflichten, zumal die Ausbildungen, die von der Bundeswehr geboten werden, nicht zu verachten sind.
Sehen alle Kasernen in Deutschland so aus? Alleine schon wenn man die Rezessionen bei Google liest. Dann wundert es mich nicht, dass es mit der Freiwilligkeit nicht funktioniert. Da hat es manch ein Gefängnisinsasse vermutlich luxuriöser.
https://www.rheinpfalz.de/lokal/zweibruecken_artikel,-groe-baumanahmen-in-problemkaserne-130-millionen-euro-in-fnf-jahren-_arid,5771882.html
Wer frueher in Berlin wohnte, wurde nicht eingezogen.
Mal sehen, ob das bleibt.
Was sollen denn die Wehrpflichtigen verteidigen? Irgendwelche feuchten Politikermachtträume.
Der Vorstoß von Giegold ist einfach erklärbar. Die Grünen sind eng verbandelt mit NGO´s. weiteren Organisationen aus dem linken bis linksextremen Bereich und den Kirchen
Finanziert haben sich diese in einem wesentlichen Umfang über Staatsgelder auch zur Flüchtlingsbetreuung. Genau aus diesem Bereich kommt jetzt Druck auf die Grünen, denn kommen weniger Flüchtlinge, wird es für sie auch weniger Geld geben.
Da keine Grenzen geschlossen werden, sondern nur verstärkt kontrolliert wird, dürfte die EU Kommission jedoch keine Möglichkeit haben, dagegen vorzugehen.
Ich habe meinen Wehrdienst geleistet.
Als Jahre später der Wehrdienst ausgesetzt wurde, freute ich mich.
Ich ging von einer Berufsarmee aus, was sich als Irrtum herausstellen sollte.
Die BW wurde vernichtend umgebaut, eigentlich nur abgebaut.
Dieser Staat ist schlicht zu dämlich, Aber das wissen wir. Aber, das muss man auch zugeben, es gibt sehr viel junge Leute, denen die BW, oder ein Ersatz gut täte.
Mein persönliches Fazit:
Wehrpflicht, oder Ersatzdienst, täte vielen (nicht allen) jungen Leuten gut. Aber militärisch sind sie nicht von großem Wert.
Ziehen denn dann die Kinder von Pistorius, Barbock, Habeck oder von der Leyen auch in den Krieg?
Verteidigen die zahlreichen Ukrainer, Syrer usw auch Deutschland im Kriegsfall?