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Klausurtagung

Nach Schwarz-Grün-Absage: Söder nun auch gegen „GroKo 4.0“

Auf der Klausurtagung in Seeon lehnte Söder eine Neuauflage der Großen Koalition ab. Er betonte auch erneut, dass er eine Koalition mit den Grünen ablehne. Außerdem sprach er davon, dass Migration ein wichtiges Thema im Wahlkampf sei. 

Markus Söder schließt mehrere Parteien als Koalitionspartner aus.

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Auf der Klausurtagung der CSU in Seeon verkündete Markus Söder, dass es keine „GroKo 4.0“ geben werde. Er betonte, dass Entscheidungen, die von der CDU getroffen wurden und bei der Bevölkerung unbeliebt waren, wie die Entscheidungen zur Migrationspolitik, nicht unter der Verantwortung von Friedrich Merz geschehen seien. „Mit ihm in der Verantwortung“, so der CSU-Parteichef, „haben wir die Grundlagen komplett geändert“. 

Auch bezüglich möglicher Regierungsbildungen hat der bayerische Ministerpräsident konkrete Vorstellungen. So sagte er am Montag: „Wir haben das große Ziel, nicht irgendeine GroKo neu aufzulegen, einfach weiterzumachen, wie es mal war, es wird keine GroKo 4.0 geben.“ Das sei eine „völlig neue Situation“. Eine starke Union setze auf die Mitte, habe aber „auch Mitte-rechts im Blick“. 

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In seinem Pressestatement sagte er, dass eine Regierung, die den Willen der Bevölkerung ignoriere, nur zu einem Erstarken der AfD und des Populismus führe. Söder forderte den Wiedereinstieg in die Atomkraft und eine Begrenzung bei der Migration. Sowohl die illegale Migration „als auch Teile der legale[n]“ Migration seien zu viel gewesen. Außerdem sprach er sich erneut gegen eine Koalition mit den Grünen aus. 

Söder führte aus, dass Straftäter ohne Handgeld abgeschoben werden sollen. Wenn NGOs Straftaten im Zusammenhang mit der Migration begehen, dann müsse dagegen vorgegangen werden. Manche NGOs würden sich „mächtiger fühlen als die gewählten Volksvertreter“. „Sind NGOs wirklich wichtiger als die Demokratie?“, fragte Söder. Es müsse beendet werden, dass NGOs in Ministerien sitzen würden, wie zum Beispiel Greenpeace im Außenministerium.

„Je mehr Parteien, desto schlechter“, führte Söder weiter aus. Darum sei das Ziel, eine möglichst starke Union. Er sprach Habeck als Wirtschaftsminister die Kompetenz ab. Wer sich in der Union für Schwarz-Grün ausspreche, würde die AfD stärken, weil die Wähler dann zu anderen Parteien gehen, so Söder. Auch in der Vergangenheit sagte Söder mehrfach, dass er eine schwarz-grüne Koalition ablehne. So sagte er im Podcast bei Table.Briefings am 10. Dezember, dass nicht nur ein Regierungswechsel, sondern ein „Richtungswechsel“ notwendig sei. Ende Dezember sagte er in einem Interview mit Bild, dass er „felsenfest klar“ sei, dass er einen Koalitionsvertrag mit den Grünen nicht unterschreiben werde.

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