Alfonso Pantisano
Nach Kufiya-Post: SPD-Mitglieder fordern Rücktritt des Queerbeauftragten
Mitglieder der SPD Berlin fordern in einem offenen Brief den Rücktritt von Berlins Queerbeauftragtem Alfonso Pantisano. Sie fühlen sich nach seinen Grenzüberschreitungen nicht mehr von ihm vertreten.

Mitglieder der SPD fordern Berlins Queerbeauftragten Alfonso Pantisano zum Rücktritt auf. In dem Entwurf eines offenen Briefes, der dem Tagesspiegel vorliegt, heißt es: „Wir sagen ganz deutlich, Du vertrittst uns als Schwule, Lesben und Bisexuelle, die wir in der SPD jenseits der AG Queer Politik machen, nicht mehr.” Die Verfasser schreiben: „Wir sehen Deiner Konsequenz entgegen“.
Dem Berliner Queerbeauftragten wird vorgeworfen, „wieder einmal” über das Ziel hinausgeschossen zu sein. Grund für die Kritik an Pantisano war dessen Reaktion auf eine Aussage von Kevin Kühnert in einem Spiegel-Interview, das am 04.10.2024 veröffentlicht wurde. In dem Interview hatte Kühnert gesagt: „Und so kommt es in meinem Erleben aus muslimisch gelesenen Männergruppen häufiger zu einem homophoben Spruch, als man es sonst auf der Straße erlebt.” Zugleich betonte er, dass nicht alle Muslime homophob seien.
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Pantisano hatte Kühnert daraufhin in einem Instagram-Post öffentlich kritisiert und ihm antimuslimischen Rassismus unterstellt, weil Kühnert von „muslimisch gelesenen” Menschen gesprochen hatte. In dem Post hatte Pantisano auch ein Bild von sich mit Kufiya, dem „Palästinenser-Tuch”, veröffentlicht. In einem zweiten an Kühnert adressierten Instagram-Post hatte Pantisano „[p]atriarchale Strukturen und all ihre fehlgeleiteten Männlichkeitsbilder” als „Wurzel unserer erlebten Queerfeindlichkeit” bezeichnet (Apollo News berichtete).
Die Initiatoren des offenen Briefes an Pantisano weisen den Queerbeauftragten darauf hin, dass Kühnert ausdrücklich die Mehrheit der Muslime aus seiner Kritik ausgenommen habe. Aber er spreche auch eine Realität an, die „jeder und jede von uns erleben musste”.
Sie werfen dem Queerbeauftragten vor, durch den ungerechtfertigten Vorwurf des Rassismus die Debatte zu ersticken. Das Ansprechen von Realitäten dürfe nicht als Rassismus oder Islamophobie abgetan werden. „Schlimmer noch: Er versucht, mit dem härtesten Vorwurf die Debatte zu verhindern und Menschen mundtot zu machen“, steht in dem Brief laut Tagesspiegel.
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Kritisiert wird Pantisano auch von den Vorsitzenden der SPD Berlin, Martin Hikel und Nicola Böcker-Giannini: „Alfonso Pantisano hat keine Funktion im SPD-Landesverband Berlin und ist beim Berliner Senat angestellt. Seine Äußerungen machen wir uns nicht zu eigen.“ So zitiert sie der Tagesspiegel.
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Der wird nicht zurücktreten. Und CDU Wegner wird ihm noch den Rücken stärken.
Kufiya-Tragen,ist das nicht aneignen von fremden Kulturgut?SPD,kann weg.
Mir scheint, so langsam kommen die wahren Rücktrittsgründe von Kevin ans Licht 😉
Wenn sexuelle Minderheiten Islamismus befürworten ist das nicht queer, sondern verquer. Kein Wunder, daß die SPD Cannabis legalisieren wollte. Man muß vermutlich viel kiffen um zu verstehen, was die SPD heute so alles von sich gibt.
Das passiert, wenn eine Regierung für jede erdenkliche Eventualität einen hochgezahlten Beauftragten unterhält. Davon haben wir einfach viel zu viele, alles Wichtigtuer, die sich selber viel zu hoch einschätzen.
Sollen die sich gegenseitig zerfleischen. Ist mir zumindest völlig egal.
Queerbeauftragter! 🤭 Olle Kamellen!
Wir brauchen viel dringender einen Furrybeauftragten für die Kinder die als Wölfe gelesen werden wollen!
Dieses Verhalten von Pantisano macht deutlich, wie sehr sich gegenwärtig Ideologien vermischen, die einander eigentlich konträr gegenüber stehen – nur, weil sich bestimmte Kreise bemüßigt fühlen, zu allem eine politisch korrekte Haltung anzunehmen.
Manchmal muss man sich aber entscheiden, wer oder was man zuvörderst ist. Auch das wäre Haltung – leider aber nicht politisch korrekt.
Mal sehen, wie lange sich dieses gesellschaftliche Phänomen noch halten kann?
Sobald Alltagsprobleme und Haltungsbedürfnis miteinander kollidieren, wird sich vermutlich manches klären.
Queer-Beauftragter. Wieder so ein unnützer aber hochbezahlter Posten. Der Typ und der Posten kann weg, wir müssen ja alle den Gürtel enger schnallen. Aber schon bezeichnend, dass die CDU-Regierung sich so jemanden hält.
Rücktritt gefordert?
Bei anderen unliebsamen hatte man ein Parteiausschlussverfahren angezettelt (Sarrazin)…..