Werbung:

SPD-Streit

Kritik an Kühnert: Berlins Queer-Beauftragter präsentiert sich in Kufiya

In einem Instagram-Post, bei dem er sich mit Kufiya zeigt, attackiert der sozialdemokratische Berliner Queer-Beauftrage, Alfonso Pantisano, Aussagen seines Generalsekretärs Kevin Kühnert zu muslimischer Homophobie. Kühnert verbreite „rassistische Erzählungen“ über Muslime, so Pantisano.

Von

Screenshot: Instagram

Werbung

In einem Instagram-Post am Sonntag zeigte sich der Berliner Queer-Beauftragte Alfonso Pantisano mit einer Kufiya, einem traditionellen arabischen Kopftuch auf dem Kopf. Damit wollte er beweisen, dass auch er, als „schwuler Italiener“, „muslimisch gelesen“ aussehen könne. In dem Post griff der Sozialdemokrat Pantisano den SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert für seine Aussagen bezüglich muslimischer Homophobie an. Kühnert würde „rassistische Erzählungen verbreiten“. Auch in einem anderen Instagram-Post äußerte Pantisano seine Kritik an Kühnert. Mit seinem Kufiya-Post, das Foto soll nach eigenen Angaben im Jahr 2007 bei einem Casting entstanden sein, wollte Pantisano auf den von Kühnert genutzten Begriff der „muslimisch gelesenen Männergruppen“ eingehen.

Kühnert hatte in einem Spiegel-Interview, das am Freitag erschien, seine Erfahrungen als schwuler Mann mit Homophobie erläutert. Dabei sagte er, dass die ihm begegnende Homophobie oft von „muslimisch gelesenen Männern“ ausgehe. Gleichzeitig betonte er ausdrücklich, dass die meisten Muslime in seinem Wahlkreis nicht homophob seien. Diejenigen, die es seien, hätten nicht das Recht, ihn in seiner Freiheit einzuschränken, und dazu würde er auch nicht aus taktischen Gründen schweigen.

Delivered by AMA

Prompt hagelte es Kritik aus Kühnerts eigener Partei. Mehmed König, Landesvorsitzender von SPDqueer Berlin und stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes, warf auf X (vormals Twitter) Kühnert vor, auf einen „populistischen Zug“ aufzuspringen. Das eigentliche Problem, woraus Homophobie entstehe, seien „patriarchale Strukturen, toxische Männlichkeit und der Hass auf alles, was von einem vermeintlichen ‚Normal‘ abweicht.“

Bei der innerparteilichen Kritik an Kühnert fiel vor allem Alfonso Pantisano auf. Dieser begann seinen Instagram-Post, in dem er den SPD-Generalsekretär kritisierte, provokant mit „Lieber Kevin, echt jetzt?“ Kühnert erzeuge das Bild, dass die „muslimische Community“ mehrheitlich „schwulenfeindlich“ sei. Dabei sei „Queerfeindlichkeit“ überall präsent.

Pantisano warf Kühnert vor, das „Storytelling eines Cem Özdemirs“ zu nutzen. Landwirtschaftsminister Özdemir hatte in einem am vorvergangenen Donnerstag erschienenen Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Sorgen über das Land geäußert. Seine Tochter werde in Berlin immer wieder von Migranten „begafft oder sexualisiert“. Für die Aussagen in seinem Gastbeitrag wurde Özdemir von linker Seite stark angefeindet. Er verbreite „rechte Narrative“, so der Grundtenor der Kritik.

Lesen Sie auch:

Pantisano sieht, ähnlich wie König, die Probleme nicht nur bei Muslimen. „Patriarchale Strukturen und all ihre fehlgeleiteten Männlichkeitsbilder sind oft das Problem, die Wurzel unserer erlebten Queerfeindlichkeit“, schrieb der Queer-Beauftragte in einem seiner Posts. Durch die Aussagen Kühnerts sei Pantisano „echt enttäuscht und sauer“ auf ihn.

Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

96 Kommentare

  • Ist das nicht Cultural Appropriation? Man stelle sich vor, ein „Rechter“ hätte sich Schläfenlocken und Kippa aufgesetzt, was würde es für einen Aufschrei geben.

    Aber keine Sorge, demonstriert nur weiter gegen Rechts und alles wird gut.

    129
  • Welchen Mehrwert hat ein Queer-Beauftragter für die Gesellschaft?

    114
  • In Berlin haben die wohl keine anderen Probleme ?

    101
  • Queers for Palestine!
    Chickens for KFC!

    100
  • Wie war das noch?Geistige Insolvenz!

  • Alter, zieh sofort das Ding aus. Das ist kulturelle Aneignung !!!!!

    76
  • Die Revolution beginnt ihre Kinder zu fressen.

  • Kühnerts Erfahrungen zählen also einfach nicht. Ideologie geht vor.

    66
  • Pantisano ist ein Radikaler, der in der Politik nichts zu suchen hat. Wer mit so einem Karnevalskostüm als Amtsinhaber auftritt, hat dort nichts zu suchen.
    Er argumentiert gegen die Realität und agiert als politischer Aktivist gegen die deutschen Interessen. Und so etwas duldet eine SPD in ihren Reihen – wer wählt so etwas?

    61
  • Deutschland ist verloren.

  • Verleugnung der Tatsachen bis zum geht nicht mehr.

  • Islam heißt Unterwerfung.

    44
  • Die haben beide nichts in der Politik verloren.

    42
  • heul leise.

  • Was war bloß in den Corona-Impfungen???

    36
  • Die öffentlich ausgetragene, verbale Auseinandersetzung zwischen dem „lieben Kevin“ und dem noch „lieberen Alfonso“ zeigt, wie die beiden ticken und was hier falsch läuft.

    32
  • Hm, ist das nicht auch „kulturelle Aneignung“, wenn man als Europäer eine Kufiya trägt … ?

    28
  • Schwamm drüber!
    Innerlinke Angelegenheit, die fast keinen Bürger und Steuerzahler interessiert!

  • Wenigstens werden die eigenen Leute analog dem Fußvolk angefeindet und keine Ausnahmen gemacht – vielleicht spricht sich da oben mal rum, wie sich die Wähler fühlen müssen 😉

    24
  • Zerlegt sich jetzt nach den Linken und den Grünen auch die SPD selbst? 🤩

    22
  • Der eine hat es ansatzweise verstanden, der andere ist noch Lichtjahre entfernt. Nun gut, ist der Aufschlag halt umso schmerzhafter.

  • Laut Koran haben Homosexuelle im Islam kein Lebensrecht. Da sieht man mal, wie negativ intelligent diese Typen sind.

  • Dieser Pantisano, aus einer einfachen, katholischen, italienischen Gastarbeit-Familie stammend, fiel schon mehrfach durch linke, hasserfüllte Posts auf. Emanzipierte, nicht mit ihm übereinstimmende Frauen bezeichnete er in einem Post als „Hündinnen“. Abschätziger geht’s kaum. Welche Ausbildung hat er außer einem Realschulabschluss??

  • Gleiche Geschichte wie bei Cem.
    Ist der Täter aus einem bestimmten Kulturkreis, haben die Opfer sich zu fügen.
    Widerstand ist Rassismus.

    16
  • Der Queer-Beauftragte ergeht sich also in kultureller Aneingnung? Als nächstes schminkt er sich das Gesicht schwarz oder wie!

    15

Werbung