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Linksruck mit Ansage

Polizeihasser, Sozialist, Muslim: New Yorks nächster Bürgermeister markiert eine historische Wende

Polizei und Gefängnisse abschaffen, Supermärkte staatlich betreiben und Sympathie für den Terror-Ruf „Globalize the Intifada“ – das ist das Weltbild von Zohran Mamdani, der in New Yorks Wahlnacht siegte und bald erster muslimischer und sozialistischer Bürgermeister werden dürfte.

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„Globalize the Intifada“ (zu Deutsch in etwa „Verbreite die Intifada weltweit!“), ein beliebter Spruch radikaler Hamas-Sympathisanten, ist für Zohran Mamdani nichts weiter als ein „verzweifelter Wunsch nach palästinensischen Menschenrechten“.

Mamdani ist gerade als klarer Sieger aus der New Yorker Bürgermeister-Wahlnacht hervorgegangen. Eigentlich handelt es sich zunächst nur um die Vorwahl, konkret die Wahl zum Kandidaten der Demokratischen Partei, die er gewann.

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Aber die Politik New Yorks ist in fester Hand der Partei, regional herrscht hier faktisch ein Ein-Parteien-System, in dem die Vorwahl für den Kandidaten der Demokraten viel bedeutender ist als die Hauptwahl – und so fast immer bereits die Bürgermeisterwahl entscheidet. So wählen selbst viele Republikaner in New York in der demokratischen Vorwahl, weil sie dort mehr Einfluss haben als in der eigentlichen Wahl.

In der Hauptwahl Ende des Jahres tritt zwar noch der durch einen Korruptionsskandal geplagte, inzwischen unbeliebte Amtsinhaber Eric Adams an, ebenso wie ein Republikaner, aber mit dem Sieg bei den Demokraten ist Mamdani jetzt der unangefochtene Favorit. Und damit wahrscheinlicher nächster Bürgermeister der größten US-Metropole.

Er wäre der erste Muslim, der dieses Amt innehat. Indisch-ugandischer Herkunft, ist Mamdani seit Kindheitstagen in New York aufgewachsen. Seine US-Staatsangehörigkeit hat er erst seit 2018. Bereits zwei Jahre später wurde er in das Landesparlament des US-Bundesstaates New York gewählt, mit einem extremen Programm: Unterstützt von den „Demokratischen Sozialisten von Amerika“ (so etwas wie Amerikas Linkspartei) und mit radikalen Forderungen wie „Defund the Police!“ (zu Deutsch „Entzieht der Polizei das Steuergeld!“) oder der „völligen Abschaffung“ von Gefängnissen gewann er damals seinen Wahlkreis.

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Mit ähnlich radikalen Vorhaben trat der offene Sozialist jetzt an, um New Yorks nächster Bürgermeister zu werden. Jeder Einwohner mit mehr als einer Million Dollar Jahreseinkommen soll zusätzlich besteuert werden. Die Unternehmenssteuer soll drastisch steigen. Mieterhöhungen will er verbieten und in typisch sozialistischer Manier plant Mamdani staatlich betriebene Supermärkte einzuführen. Die sollen aus seiner Sicht günstiger und besser sein als die in der Privatwirtschaft.

Für mindestens genauso viel Aufmerksamkeit wie seine sozialistischen Pläne für die Stadt, haben derweil seine ausgesprochen israelfeindlichen Positionen gesorgt. Die Sache der Palästinenser sei einer der Hauptgründe für seinen Einstieg in die Politik gewesen, sagte er einst. Israel habe kein Recht, als jüdischer Staat zu existieren, meint Mamdani, der auch die Anti-Israel-Boykottbewegung BDS unterstützt, Israel einen Völkermord vorwirft und versprach, Netanyahu festzunehmen, sollte er nach New York zur UN kommen.

Gerade für viele der knapp einer Million jüdischen Einwohner New Yorks – die Stadt hat die größte jüdische Bevölkerung weltweit, selbst vor Jerusalem oder Tel Aviv – geht hier die Angst um, dass sie bald von einem kaum verhohlenen Antisemiten regiert werden.

Das befeuerte auch eine Anti-Mamdani-Stimmung innerhalb der Partei: Gegen Mamdani positionierte sich als prominenteste Stimme etwa New Yorks Ex-Gouverneur Andrew Cuomo, der zum etablierten Teil der Partei gehörte – sein Amt aber nach Vorwürfen sexueller Belästigung räumen musste und so als „sichere Wahl“ für die Moderaten in der Partei sein Comeback plante. Am Ende aber blieb er nun deutlich hinter Mamdani zurück.

Der Sozialist konnte auch davon profitieren, dass die beiden Größen des demokratischen Establishments beide in diverse Affären verwickelt waren – Adams, der gar nicht erst mehr in seiner Partei antrat wegen Korruption, Cuomo eben wegen sexueller Belästigung. Mamdani stellte sich so als der „saubere“ Rebell dar – und konnte sich am Ende bei den Demokraten so durchsetzen.

Seine Wahl ist nun auch ein politisches Signal an den Rest des Landes und den Richtungskampf bei den Demokraten. So hoch aufgestiegen war kaum jemand, der so radikal links auftritt. Mamdani zeigt nun, dass dies möglich ist und dürfte damit auch weitere Verfechter eines noch radikaleren Kurses innerhalb der demokratischen Partei befeuern, die aktuell auf Orientierungssuche ist, nach der Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2024.

New Yorks Bürgermeister, der bekam 2001 unter Rudy Giuliani, der als knallharter Anti-Mafia-Staatsanwalt ins Bürgermeisteramt gewählt wurde und dann durch das Notfall-Management bei 9/11 zum Nationalhelden aufstieg, auch den Titel „Amerikas Bürgermeister“. 25 Jahre nach Giuliani übernimmt sein Amt nun aller Voraussicht nach mit Mamdani ein Sozialist mit Sympathien für islamische Terror-Anhänger.

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63 Kommentare

  • Dann wird er doch auch auf Polizeischutz freiwillig verzichten.

    53
  • Wir dürfen gespannt sein, wie sich New York entwickeln wird! Die Aussichten wären bunt, vielfältig und von absoluter Sicherheit geprägt! Rosige Zeiten stehen den New Yorker-Sternchen-Innen also bevor! Glück auf!

  • Nun gut, man hat die letzten Jahre gesehen wie Kalifornien gesellschaftlich absteigt. Jetzt also auch NYC. Also meinen Segen haben sie, solange sie „meinen“ Staat Florida in Ruhe lassen.

    40
  • Geliefert wie gewählt. Wir kennen das aus England, Frankreich, Deutschland….

  • Damit hat sich mein für das nächste Jahr geplanter New-York Urlaub erledigt.

    21
  • Wenn er dann Gefängnisse und Polizei abgeschafft hat, wird es richtig spaßig in NYC. Wie kann man so jemand weltfremdes denn wählen?

    41
  • Herr Trump – handeln Sie!
    Danke.

  • Na denn Mr. Trump, make New York great again 😀

    20
  • Die Stadt macht ja wirklich alles, um Annalena zu gefallen…

  • Ich sehe viele Gemeinsamkeiten zwischen New York und Berlin. In beiden Städten wäschst die Kriminalitätsrate und Unsicherheit im öffentlichen Raum. In beiden Städten herrscht das Gesetz der Straße. Der öffentliche Nahverkehr, die Behörden und öffentliche Unternehmen werden immer schlechter. UND trotzdem wählen die Einwohner die Kommunisten und Anarchie, statt Konservativ und Sicherheit und Ordnung.

  • Also nicht nur die Deutschen Wähler haben einen Knall auch die New Yorker Wähler.

  • Die Ärmeren hoffen auf Enteignungen und damit auf wirtschaftlichen Aufstieg durch Nichtstun. Und man kann ihnen Versprechen, Sozialismus kann kurzfristig rudimentär funktionieren, wird aber wie immer in einem absoluten Desaster enden.

    26
  • Ob Vance darüber informiert ist?

  • In den USA herrscht wenigstens Meinungsfreiheit,Ich bin mal gespannt auf die Meinung von Onkel Donald zu solchen Subjekten. 😂

  • Mogadischo am Hudson River
    🤣

  • „Mamdani plant staatlich betriebene Supermärkte einzuführen. Die sollen aus seiner Sicht günstiger und besser sein als die in der Privatwirtschaft.“
    Vor allem kann denen egal sein, wenn da mehr gestohlen als gekauft wird. Das ist ja der Grund, warum Supermärkte & Co sich aus den entsprechenden Neighbourhoods zurückgezogen haben.

    27
  • Oh, ein Kumpel von Whiteshark?

  • Ob Trump dann die Nationalgarde einmarschieren lässt?

  • Um Gottes Willen, sind die jetzt engültig durchgedreht??

    10
  • Der Untergang kommt schneller als gedacht.

  • ….es gibt auch noch gute Nachrichten aus USA.

    -19
  • Der dazu passende Gegenaufruf heißt:
    Globalize remigration!

  • Und hat Trum bereits eine Lösung für das „Problem“?😳

  • Der Bewerberpool war diesmal besonders prekär.
    Andrew Cuomo hatte noch einen anderen Skandal an der Backe. Er ist nicht nur angeblich Mitarbeiterinnen an die Pobacken gegangen, sondern hat auch zur C-Zeit noch infizierte Pflegeheimbewohner aus Krankenhäusern zurück in ihre Einrichtungen geschickt, um Krankenhausbetten freizukriegen. Leider gab es dann Ausbrüche in Sammelstädten von vulnerablen Gruppen.

  • Amerika schafft sich ab… die Amis haben N.Y. wir haben Berlin–Die haben die NASA Wir haben Nasivin…So hat jeder seine Probleme ! Ich sehe Bürgerkrieg am Horizont !
    Der hat doch keine Ahnung mit wem er sich anlegt !

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