Werbung:

Werbung:

Antrittsbesuch in Israel

Merz setzt sich für „palästinensische Staatlichkeit“ ein und sieht in Israels Vorgehen „Dilemmata“ für Deutschland

Bei seinem Antrittsbesuch in Israel kritisierte Friedrich Merz die israelische Kriegsführung, die Deutschland vor „einige Dilemmata gestellt“ habe. Außerdem machte sich der Bundeskanzler für eine Zwei-Staaten-Lösung stark.

Bei seinem Antrittsbesuch in Israel erklärte Friedrich Merz, „keinerlei Differenzen“ mit dem jüdischen Staat zu haben. (Symbolbild) (IMAGO/Jürgen Heinrich)

Werbung

„Wir werden immer an der Seite dieses Landes stehen“ – bei seinem ersten Antrittsbesuch in Israel bekräftigte Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Jitzchak Herzog am Samstagabend die deutsche Solidarität mit dem jüdischen Staat und Israels Recht auf Selbstverteidigung. Man habe „bis heute im Grundsatz keinerlei Differenzen“, meint der Bundeskanzler und beteuert, sich der „Verpflichtung, die jeder Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland in diesem Land hat“, bewusst zu sein.

Doch dass es sich hierbei um leere Worthülsen handelt, beweist der Bundeskanzler gleich im nächsten Satz. Merz räumt schließlich ein, dass die israelische Kriegsführung Deutschland allerdings vor „einige Dilemmata gestellt“ habe. Auf diese habe man mit dem deutschen teilweisen Waffenembargo im August schlicht reagiert, erklärt der Bundeskanzler (Apollo News berichtete). Merz hatte den Exportstopp mit der prekären humanitären Lage im Gazastreifen begründet.

Damals hatte die israelische Regierung beschlossen, erneut in den Gazastreifen einzurücken, um die Hamas, die systematisch Hilfsgüter für die Bevölkerung abfing und für überhöhte Preise an die Bevölkerung verkaufte, zu eliminieren. Das deutsche Waffenembargo löste eine Welle der Empörung in Deutschland aus – selbst seine eigene Partei war entsetzt von Merz’ Entscheidung. Das Embargo wurde mittlerweile wieder aufgehoben.

Neben den „Dilemmata“, vor denen Israel ihn gestellt habe, beklagte Merz, dass er den jüdischen Staat zu einer Zeit besuche, „die komplizierter kaum sein könnte“. Man wolle nun insbesondere nach dem „schrecklichen Massaker“ der Hamas stärkere Solidarität mit dem jüdischen Staat zeigen. „Dieser Krieg ging ausschließlich von der Hamas aus, und wenn die Hamas ihre Waffen niederlegt, ist dieser Krieg beendet“, bekräftigte Merz.

Immerhin sprach sich der Bundeskanzler bei seinem Antrittsbesuch für die zweite Phase von Donald Trumps Friedensplan aus, nach der nun die Entmilitarisierung und Entmachtung der Hamas folgt. Mit dem 21-Punkte-Friedensplan gelang es dem US-Präsidenten im Oktober, einen Austausch der verbleibenden israelischen Geiseln gegen Hunderte palästinensische Häftlinge zu erwirken. Doch das eigentliche Kriegsziel der vollständigen Eliminierung der Hamas blieb bislang aus.

Lesen Sie auch:

Gleichzeitig fordert der Bundeskanzler bei seinem Besuch „ein gutes Miteinander, Zweistaatenlösung“. Nach dieser sollten der jüdische Staat mit den „Palästinensern“ in „Frieden und in Freiheit und in Würde leben“, wünschte sich Merz. „Wir müssen den Weg zu einer palästinensischen Staatlichkeit offenhalten“, betonte er überdies während eines Besuchs beim jordanischen König Abdullah II. in Akaba.

Er zeigte sich einig mit dem König, dass es „keine Annexionsschritte im Westjordanland“ geben dürfe, „keine formellen, aber auch keine politischen, baulichen, faktischen oder sonstigen Maßnahmen, die auf eine Annexion hinauslaufen“, so der Bundeskanzler. Nach seinem Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Herzog besuchte Merz am Sonntag die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Anschließend folgte ein Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu, bei dem es insbesondere um die Friedensprozesse im Nahen Osten gehen soll.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten (hier unsere Kommentar-Richtlinien). Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

86 Kommentare

  • Bei uns brennt die Hütte und ER macht sich Sorgen um die Palästinenser!?

    • Damit hat Merz entgültig die letzte rote Linie überschritten…..
      Beide Daumen nach unten.

    • Auf Merz hört in der Region niemand mehr, nur wenn er Geld auf den Tisch liegt
      wird er hofiert.

      • … nicht nur Herr Merz!

    • TE: ‚Friedrich Merz hatte dem Vernehmen nach in der Fraktion durchblicken lassen, dass Innenpolitik nicht so wichtig wie Außenpolitik sei.‘

    • Naja, das ist ein gutes Geschäft für die Waffenlobby, da muss man beide Seiten Füttern!

    • Das „Dilemmata“ für Deutschland sitzt im Kanzleramt und kostet uns jede Menge Geld und ansehen in der Welt . Wenn die alten Stasis und RAF Sympathisanten inkl Wadepuhl das wollen ist es eben nicht automatisch Deutsche Außenpolitik .
      Dieser Mann spricht für sich alleine oder noch ein Paar % Linksextremisten .

  • DIe Dilemmata für Deutschland dürften wohl weit überwiegend durch die jetzige und verherige Regierung verursacht sein !

  • Naiv, naiv, naiv.

    Am Jisrael Chaj
    עם ישראל חי
    Das Volk Israels lebt

    🖤❤️💛🇩🇪 💙🤍🇮🇱

    • 🇮🇱🇮🇱🇮🇱👍🏼

  • Zu diesem Besuch kann man getrost sagen: Ohne Spesen nix gewesen. Herr Merz hat wirklich keine Ahnung, wie der Nahe Osten tickt. Er lebt halt in seinem Wolkenkukuksheim.

    • Ich glaube nicht, dass er keine Ahnung hat.
      Wie heißt es bei Orwell so schön, „der Krieg muß am Laufen gehalten werden. Es darf keiner gewinnen.“
      Nur so kann man einen ordentlichen Reibach machen mit der Not Anderer.

  • Immerhin sprach er nicht von „Dilemmas“

    • Dafür hat er Berater…

  • Ist ihm bekannt wohin er fliegen muss um nach „Dilemmata“ für Deutschland zu kommen um einen Scheck zu überreichen?

    • Wie jetzt … fliegen?
      Ich denke, Inlandsflüge sind „iihhbäh!“

      • Wenn ich den Namen so höre denke ich das liegt hinter Moskau oder in Kasachstan.

  • König Abdullah II. in Akaba und der König der Topfpflanze.

    • Der Gast,beschimpft den Gastgeber.
      Die werden es NIE,NIEMALS begreifen.

      • Gott,wie ich mich für mein Volk schäme!

        • Ich schäme mich nicht für mein Volk.
          Ich schäme mich für deren stellvertretenden Politiker.
          Aber auch ein bisschen für mein Volk die haben diese Politiker gewählt.

          12
        • Ich auch nicht!

          Denn nicht das deutsche Volk hat dort gesprochen, sondern unser Rhetorik-Eggsbärde!

          8
        • Dann schämen sie sich ruhig weiter. Ich nicht.

          -10
  • Der Mann lügt sowieso, der lügt immer.

    • Vorsicht Tom der Mann hat schon 5000 Anzeigen wegen Beleidigung unterzeichnet.
      Der schlägt in dieser Disziplin bald den Habeck und Stack /zimmermann.
      Weil vom Gehalt eines Bundeskanzlers wird es langsam eng mit dem Privatflugzeug
      Ist halt kein Black -Rock Gehalt.

      • Angeblich spendet er alle Einnahmen aus solchen Verfahren.

  • Wundert mich, dass die ihn überhaupt noch in ihr Land gelassen haben…

  • Diese Regierung ist das letzte. Erst verkauft Sie die junge Generation an Ausländer und „NGO‘s“, jetzt verkauft sie Israel und die Juden an den arabischen Mob in Palästina und in unserem Land. Und gleichzeitig bekämpft sie die größte Partei in Deutschland und einzige Opposition. Deutschland versinkt in Unfähigkeit, Hypermoral und Selbsthass.

    • Der Pali-Mob, der bei uns Weihnachtsmärkte stürmt und verächtlich macht !

      • Du sprichst mir aus der Seele.

  • Wir warten gespannt auf den Moment, an dem Merz sich mal für Deutsche einsetzt, anstatt die Probleme irgendwelcher Leute jwd regeln zu wollen.

    • „Wir warten gespannt auf den Moment,…“
      Dann lieber einen bequemen Sessel holen!

  • „From the river to the sea-„Palästina“ gab es nie“!
    Und das bleibt auch so.

    AM ISRAEL CHAI
    🇩🇪🇮🇱🇩🇪🇮🇱

    • 👍👍🇮🇱🇮🇱✨️✨️🇺🇸🇺🇸

    • So ist das: „Palästina“ und „Palästinenser“ gab es nie und wird es auch nie geben. Alles Propaganda und heiße Luft.

      Warum will keines der 57 islamischen Länder diese Truppe aufnehmen ? Die Frage zu stellen heißt die Frage zu beantworten, bzw. sie beantwortet sich selbst.

    • Irgenwann wird sogar noch AN aufwachen und diese bedingungslose Anbetung Is….ls als verbesserungswürdig erkennen.

  • Was Merz erzählt ist auf der Weltbühne Irrelevant. Israel ist im Gegensatz zu uns ein erwachsener Staat und wird schon wissen, was zu tun ist,

  • Merz soll eigenhändig Gaza aufbauen
    und dort auch wohnen – mit seiner Frau,
    zwei Töchtern und seinen sieben Enkeln.
    Und Tschüß! One Way! Denn wir wollen
    ihn nicht (mehr).

    • Seinen Sohn vergessen.
      Er soll natürlich auch mit.

  • Offenbar benötigt der BK Nachhilfe in Geschichte. Es gibt bereits einen arabischen ‚palästinensischen‘ Staat, er heißt Jordanien. Ergebnis der Teilung des britischen ‚Völkerbundsmandats für Palästina‘ in ‚Transjordanien‘ („jenseits des Jordans“, heute Jordanien) und ‚Cisjordanien‘ (heute Israel) 1922. Juden wurde damals die Ansiedlung in Transjordanien verboten. Transjordanien wurde 1923 zum halbautonomen Emirat, 1946 gänzlich unabhängig und nennt sich seit 1950 nur noch Jordanien.

  • Die Hamas ist eine Terrororganisation und muss besiegt werden. Solidarität mit Israel!
    Es sind viel zu viel Palästinenser Mitglied der Hamas.

  • Warum unterstützt Deutschland Israel nicht dahingehend, die Hamas zu eliminieren? Idlamisten, Mörder und Verbrecher geben erst Ruhe, wenn sie unschädlich gemacht wurden. Erst dann kann über eine Zwei-Staaten-Lösung nachgedacht werden.

    • So ist es. Die Hamas ist eine Terrororganisation und muss besiegt werden.

  • der hat auch das Talent keinen Fettnapf auszulassen

  • Ich möchte keine Anzeige vom besten Kanzler aller Zeiten bekommen, aber Sie können es nicht und wer weiter CDU wählt hat nicht mehr alle Latten am Zaun.

  • Wozu? Es gibt doch in Deutschland einen Pali-Staat.

    • … früher auch als „Berlin“ bekannt 😉

  • Und schon wieder setzt sich unser größter Kanzler aller Zeiten zwischen alle Stühle und erzählt Unsinn. Der Mann ist eine belanglose Plaudertasche, ein Suppenkasper.

  • Wenn Adenauer die „Probleme“ der aktuellen ReGIERung gehabt hätte, dann hätte er diese Probleme beseitigt und hätte sich wieder den wichtigen Dingen für Staat und Volk hingegeben.
    So viel zum Vergleich des Kanzlers und des Kanzlers der 2. Wahl

    • 2. Wahl ist aber mild ausgedrückt… In der Industrie bezeichnet man die Sortierung unter 2. Wahl als zur Entsorgung freigegebene Ausschussware….

  • Selbst da in Israël kann er nicht mit dem Lügen aufhören…. Es geht immer so weiter…. Welche Blamage für das ganze Land und für das Amt des Bundeskanzler’s

  • Spielt er mal wieder den Außenkanzler (Draußenkanzler). Er wird doch sowieso nicht wahrgenommen. Keine Macht. Nirgends, weder Zuhause noch woanders. Hat ihm seine Frau wenigstens ein paar Stullen eingepackt?

    • Meinst du, Koscher mag er nicht?

  • Der Mann läßt wirklich keine Gelegenheit aus, alles erreichbare Porzellan zu zerschlagen. Tollpatschiger und dümmer geht es kaum noch.

    Bravo, Herr Bundesdings.

Werbung