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„widersetzen“

Linkes Bündnis plant Aktionen um AfD-Parteitag in Riesa zu „verhindern“

Ein linkes Bündnis aus Gewerkschaften, Klimabewegungen und Antifa-Gruppen plant, den AfD-Bundesparteitag am 11. und 12. Januar in Riesa zu blockieren. Laut dem linken Aktionsbündnis „Widersetzen“ sind Aktionen „zivilen Ungehorsams“ vorgesehen, um die Veranstaltung zu verhindern.

Aktivisten des Bündnisses „widersetzen“ rufen auf YouTube zur Teilnahme an Aktionen gegen den AfD-Parteitag in Riesa auf

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Das linke Aktionsbündnis „Widersetzen“ mobilisiert gegen den geplanten AfD-Bundesparteitag am 11. und 12. Januar in Riesa. „Wir werden am 11.1. nach Riesa kommen. Und wir werden den AfD-Parteitag verhindern“, verkündet das Bündnis auf seiner Website. Die Organisatoren argumentieren, dass „die AfD keine normale Partei“ sei und ihr Parteitag daher „nicht stattfinden dürfe“. Der Einsatz von zivilem Ungehorsam sei notwendig und gerechtfertigt.

Das Bündnis kündigt „massenhafte Aktionen zivilen Ungehorsams“ an, mit dem Ziel, den AfD-Parteitag zu verhindern. Die Proteste sollen am 11. Januar um 6:30 Uhr beginnen. Ab 9 Uhr findet eine Demonstration mit Kundgebung und Live-Musik statt. „Wir wollen uns der AfD kreativ, vielfältig und effektiv widersetzen. Von uns geht dabei keine Eskalation aus. Gemeinsam mit Tausenden anderen werden wir einen erfolgreichen Protest in Riesa ermöglichen“, erklären die Veranstalter.

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Zu den Unterstützern des Bündnisses gehören Gewerkschaften, Antifa-Gruppen, Vertreter der Klimabewegung sowie verschiedene Nichtregierungsorganisationen. Für Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet werden Busanreisen organisiert. „Wir werden ein Bild der Offenheit, Kreativität und Gemeinsamkeit auf den Straßen Riesas schaffen. Dafür kleiden wir uns bunt, bringen Lieder und Demogesänge mit. Alle Menschen, die gegen die AfD und für eine solidarische Gesellschaft sind, sind eingeladen“, heißt es.

Vielsagend ist jener Appell auf der Webseite des Bündnisses, der da lautet: „Schließt euch wenn möglich im Vorfeld in Bezugsgruppen zusammen, z. B. mit Freund*innen und Bekannten. Nehmt an den geplanten Aktionstrainings in euren Städten teil und besprecht vorher, was für euch ziviler Ungehorsam bedeutet und wie weit ihr dabei gehen wollt und wo eure persönlichen Grenzen sind.“

Wie friedlich solche Proteste sind, zeigte sich in Essen. Bereits im Juni 2024 hatte das Bündnis „widersetzen“ gegen den dortigen AfD-Bundesparteitag mobilisiert. Tausende Teilnehmer blockierten mit dem Vorwand des „zivilen Ungehorsams“ Zufahrtswege und sorgten dafür, dass sich Delegierte in einer Bäckerei vor dem Mob verstecken mussten und dass zwei Polizisten schwer verletzt ins Krankenhaus mussten. Insgesamt wurden 28 Polizisten verletzt. Zwar konnte der Parteitag nicht verhindert werden, jedoch wurde die Eröffnung des Parteitags am Samstag um eine halbe Stunde verzögert.

Das Bündnis „Widersetzen Essen“ war ein linksradikaler Zusammenschluss von 170 Einzelpersonen und Vertretern von Organisationen. Wichtigster Unterstützer in dem Bündnis ist der VVN-BdA.

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