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Islamistischer Terror

Deutsche Islam-Prediger witzeln im Netz über Solingen

Keine Woche nach dem IS-Attentat witzeln die deutschen Salafisten Pierre Vogel und Abul Baraa über ein „Solingen“-Messer. Ein syrischer Terrorist hatte bei dem islamistischen Anschlag drei Menschen getötet.

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Abul Baraa und Pierre Vogel im TikTok-Livestream

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Wenige Tage nach dem islamistischen Terror in Solingen machen sich bereits die ersten Islamisten in Deutschland über die Bluttat lustig. Die beiden sind keine Unbekannten: Online-Prediger Abul Baraa sowie Deutschlands bekanntester Salafist, Pierre Vogel.

Vogel witzelte: Dass er zu Hause ein Messer hätte, auf dessen Hülle „Solingen“ draufstände. Darauf hin, lachte Vogel, er hätte jetzt Sorge, wenn die Behörden bei ihm „in die Bude reinkommen“ und dann „das Messer sehen“ würden, „dann denken die noch, das ist irgend so ein Zusammenhang oder so.“ Baraa reagierte nur mit einem Lachen.

Bekannt wurde der 45-Jährige bereits 2011, als er ein Totengebet für den getöteten Al-Qaida-Anführer Osama Bin Laden forderte und im selben Jahr als Gesicht des salafistischen Vereins „Einladung zum Paradies“ auftrat, der vom Verfassungsschutz als einflussreiche Propagandaplattform salafistischer Ideologie wahrgenommen wurde. Zuletzt hetzte er auch gegen Israel.

Vogel ist ehemaliger Boxer, der es nie zum erhofften Ruhm gebracht hat, seit einiger Zeit ist Vogel wieder als Boxtrainer aktiv und könnte dabei für den Salafismus werben, berichtet die Neue Westfälische. Nach den terroristischen Angriffen der Hamas auf Israel am 7. Oktober hielt sich Vogel zunächst bedeckt, verurteilte dann die Bundesregierung für ihre Solidaritätsbekundungen mit Israel scharf und polemisierte auf Instagram, TikTok und Co. gegen den Staat Israel.

Laut NW leitet Vogel in seinem Boxstudio auch Boxstunden für Kinder. Das ist nicht nur brisant, weil der Verfassungsschutz das Verhältnis von Vogel zur Gewalt als „ambivalent“ einstuft, sondern weil die Behörde dem 45-Jährigen bereits vor ein paar Jahren attestierte, „eine Art Einstiegsdroge“ in die salafistische Ideologie zu sein. Weil das Studio dermaßen radikal geprägt zu sein scheint, vermutet der Verfassungsschutz, dass hier salafistische Beeinflussung stattfinden könnte (Apollo News berichtete).

Auch Abul Baraa ist in der salafistischen Szene kein unbekannter. Mit über 46.000 Followern auf Instagram und Millionen von Aufrufen im Internet gilt Baraa als eine der zentralen Figuren der deutschen Salafismus-Szene. Er tritt regelmäßig in Moscheen in ganz Deutschland auf und verbreitet seine radikalen Ansichten, die oft antisemitische und rassistische Inhalte enthalten. Trotz seiner freundlichen Erscheinung als lächelnder Prediger ist er ein radikaler Islamist, der gezielt versucht, vor allem junge Menschen zu beeinflussen.

Abul Baraa, mit bürgerlichem Namen Ahmad Armih, widmet sich bereits seit 2002 der islamischen Missionsarbeit (Da’wa). Er war lange Zeit Hauptimam der As-Sahaba-Moschee in Berlin und ist seit 2020 in der DMG-Moschee in Braunschweig aktiv. Seine Predigten werden live übertragen und in Auszügen auf Plattformen wie TikTok und Instagram verbreitet, um junge Menschen für seine extremistischen Ansichten zu gewinnen. In seinen Reden glorifiziert er Märtyrertum, verbreitet Hass gegen Israel und äußert sich abwertend über andere Religionen und Kulturen, wie beispielsweise Japaner, die er als „schlimmer“ als Juden und Christen bezeichnete.

Baraas Videos sollen auch für die Radikalisierung des Teenagers verantwortlich sein, der einen Anschlag auf das Taylor Swift-Konzert in Wien plante. Laut dem österreichischen Innenministerium habe der 19-Jährige sich im Internet radikalisiert und einen Treueschwur auf die Terrororganisation Islamischer Staat abgelegt. Die Bild berief sich auf Geheimdienstinformationen und erklärte, einer der drei Tatverdächtigen habe sich durch den salafistischen Online-Hassprediger Abul Baraa radikalisieren lassen.

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