Hassan Nasrallah
Irritierende Baerbock-Aussage: Tod von Hisbollah-Chef „in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels”
Außenministerin Baerbock behauptet, dass Israels Ausschaltung des Hisbollah-Chefs Nasrallah „in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels” sei. Für sie ist der Tod des Chef-Terroristen eine weitere „Eskalation“, die es zu vermeiden gelte.

Annalena Baerbock äußert in einem Interview mit der ARD-Sendung “Bericht aus Berlin” die Ansicht, dass die Ausschaltung des Hisbollah-Chefterroristen in Wahrheit gegen das Sicherheitsinteresse Israels sei, weil das Vorgehen gegen die Hisbollah angeblich zu einer Destabilisierung führen würde. Und das sei nicht im Interesse Israels. Diesen 50-sekündigen Ausschnitt veröffentlichte die ARD auf Twitter. Das ganze Interview wird am Sonntagabend um 18 Uhr zu sehen sein.
Konkret sagte Baerbock: “Die Militärlogik, das ist die eine – mit Blick auf die Zerstörung von Hisbollah-Terroristen. Aber die Sicherheitslogik ist eine andere. Und es droht – deswegen hatten wir ja zu einer Feuerpause aufgerufen – es droht die Destabilisierung des gesamten Libanons. Und das ist in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels.”
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Was im Interesse Israels sei, weiß also Baerbock am besten? Nicht die gewählte Regierung des Landes, wo aktuell viele – egal ob Opposition oder Netanyahu-Unterstützer – den Tod Nasrallahs feiern? Aber dieser Ansicht scheint die deutsche Außenministerin zu sein. Für sie ist der Tod eines der berüchtigtsten Terrorchefs des Nahen Ostens nur eine vermeintliche weitere „Eskalation“, die es zu vermeiden gelte.
Die Feuerpause, auf die Baerbock Bezug nimmt, ist die Forderung mehrerer Staaten vom Donnerstag, dass es eine 21-tägige Feuerpause zwischen Israel und der Hisbollah geben solle. Der Forderung hatten sich unter anderem die USA, Deutschland, Frankreich, Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate angeschlossen. Begonnen hatten der aktuell wieder aufflammende Konflikt Israels mit der Hisbollah am 8. Oktober 2023, einen Tag nach dem Massaker der Hamas, als die Hisbollah einen Raketenbeschuss auf den Norden Israels startete.
Aufgrund der Angriffe der Hisbollah mussten seit Oktober letzten Jahres etwa 60.000 israelische Bürger im Norden Israels ihre Häuser verlassen und konnten bisher nicht zurückkehren. Wie der Generalstabschef der israelischen Armee, Herzi Halevi, in einem Statement kurz nach der Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah sagte: “Wir haben mehr Missionen an allen Fronten vor uns: Terrororganisationen und ihre Fähigkeiten zu zerstören, die Geiseln wiederzubringen – diese Mission haben wir stets vor Augen – genauso wie die Mission, dass die Bewohner im Norden und Sünden [Israels, Anm. d. Red.] sicher in ihre Häuser zurückkehren können.”
Das Statement ist nur das neuste von vielen der israelischen Armee, in denen zum Ausdruck kommt, dass die Armee handelt, um die Bevölkerung ihres Landes zu schützen. Aus israelischer Perspektive gibt es nur hier nur eine Logik: Die eigene Bevölkerung zu schützen und Hisbollahs Fähigkeit ihr zu Schaden auszuschalten – und dazu gehören auch die Chefs der Terrorgruppe.
Dass Israels Sicherheitsbedenken nicht unbegründet sind, zeigen Aussagen des ehemaligen Hisbollah-Anführers Nasrallah selbst. So äußerte er in einem Interview mit der libanesischen Zeitung Al-Akhbar 2014 die Ansicht, dass “Israel ein Krebsgeschwür” sei und dass das “ultimative Ziel darin bestehen sollte, es zu beseitigen“, wie The Jerusalem Post berichtete. Nasrallah wurde in dem Interview noch deutlicher in seinen Worten: „Israel ist ein unrechtmäßiges Gebilde und stellt eine Bedrohung für die Region dar. Es stellt eine ständige Bedrohung für die gesamte Region dar. Wir können mit dieser Bedrohung nicht koexistieren. Deshalb ist das ultimative Ziel der [arabischen und islamischen] Nation, Israels Existenz zu beenden.“
In den letzten Tagen hatte Israel eine Reihe von Angriffen gegen Terroristen der Hisbollah unternommen: So wurde der Chef der Elite-Einheit der Hisbollah, Ibrahim Aqil, bei einem israelischen Luftangriff getötet (Apollo News berichtete). Am 17. September explodierten zeitgleich tausende Pager von Hisbollah-Kämpfern. Rund 2.800 Personen wurden verletzt, mindestens zwölf starben. Einen Tag später explodierten mehrere Walkie-Talkies der Hisbollah. 300 Personen wurden verletzt, neun starben (lesen Sie mehr).
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I’m Herzen ist Baerbock pro Palästina. Man darf diese scheinheiligen Lügen von der Freundschaft zu Israel usw nicht glauben.
Kein Wunder, dass Deutschland international nicht mehr ernst genommen wird. Bei der muss man sich wirklich fragen, auf welcher Seite steht die eigentlich ? Jetzt ist mir auch klar, warum Netanjahu sie rausgeschmissen hat.
Mit der Logik ist das so ne Sache .Manche brauchen sehr viel Glück beim denken
Nun ja: Die Meinung einer Trampilinhüpferin eben. Für mehr reicht es eben nicht.
Wahrscheinlich hat sie diese komplexe Situation zwischen Israel und Arabien noch nicht ganz verstanden…
Diese Person ist zum fremdschämen.
Aber sie weiß wohl nicht, was sie da anrichtet…
Es wird Jahrzehnte dauern, diesen Schaden zu begleichen.
Wieder einmal typisch grün: unterkomplex bis zum Anschlag, und dennoch durchdrungen von den fixen Idee, es besser zu wissen.
Gibt es keine fähigen Personen im AA mehr, die dieser Politik-Amateurin raten könnten, einfach mal die Klappe zu haltenj
Im Ukrainekrieg ist Putin der Aggressor, weil er militärisch den ersten Schritt getan hat. Im Israelkrieg soll Israel der Aggressor sein, ob wohl hier die Hamas den ersten Schritt getan hat und Iran und Hisbollah nachgezogen haben.
Ob verhältnismäßig seitens Israel immer die richtigen Mittel angewendet wurden, kann ich nicht beurteilen, weil einfach mehr Lügen als Wahrheiten in einem Krieg in Umlauf sind und man diese, wenn überhaupt, immer erst im Nachhinein beurteilen kann.
Tatsache ist und bleibt , dass der Terror nicht von Israel ausgegangen ist und sie jedes Recht haben, sich zu verteidigen. Warum sie dabei auf eine absolut unfähige Außenministerin aus Deutschland hören sollten…? Sie ist doch immer eine der ersten, die diesem Land verbal in den Rücken fällt und da kann es Israel völlig egal sein, was dieses Plappermäulchen von sich gibt. Und was sagt sie zu den Israel-Vernichtungsplänen der Hamas, Hisbollah und des Irans? Diese stehen dem Ganzen doch grundlegend entgegen.
Verstehe ich Frau Baerbock richtig? Die Israelis hätten sich entführen und abschlachten lassen sollen. Und selbstverständlich müssen sie auch akzeptieren, mit Raketen beschossen zu werden. Jedweder Widerstand gegen Leute, die sich in Kliniken und Kindergärten verstecken, nachdem sie Bomben in Schulbussen gezündet haben, stellt eine unverzeihliche Eskalation dar und hat zu unterbleiben.