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„Shlomo Finkelstein“

Inhaftierter rechter Streamer „Shlomo Finkelstein“ ist frei – Meldestellen trugen zu seiner Verfolgung bei

Der rechte YouTuber und Streamer „Shlomo Finkelstein“ ist freigelassen worden. Das BKA bestätigt derweil, dass Meldestellen wie „REspect!“ in seine Verfolgung involviert waren.

Pielka tritt hinter einem Avatar des britischen Schriftstellers Samuel Johnson auf.

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Der rechte Webvideoproduzent Aron Pielka, der als „Shlomo Finkelstein“ bekannt ist, ist freigelassen worden. Pielka saß seit August des vergangenen Jahres in Haft, weil er gegen Gerichtsauflagen verstoßen hatte.

Im Dezember 2020 wurde er wegen Volksverhetzung, Verbreitens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und der Beschimpfung von Bekenntnissen und Religionsgemeinschaften rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr – ausgesetzt zur Bewährung – verurteilt. Weil er eine Geldstrafe verspätet zahlte und seine Meldeadresse nicht aktualisiert hatte, wurde die Bewährung aufgehoben und Pielka inhaftiert.

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Nach angeordneter Telefonüberwachung nahmen maskierte Polizisten den Mann in Frankfurt an der Oder vor den Augen seines kleinen Sohnes fest. Auffällig ist die Härte und Verbissenheit, mit der die Behörden Pielka verfolgten: Solche Maßnahmen sind eigentlich zur Festnahme von Schwerkriminellen vorgesehen.

Die Vorwürfe, nach denen Pielka 2020 verurteilt wurde, wirken teilweise konstruiert: Weil er in einem Video einen Abschnitt über die Nazis mit einem Goebbels-Bild samt Hakenkreuzbinde illustrierte, wurde er wegen der Verbreitung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verurteilt. Mehrmals soll sich Pielka auch der Volksverhetzung schuldig gemacht haben – unter anderem durch das Abspielen eines satirischen Songs eines US-Komikers oder dadurch, dass er sich selbst, in Abgrenzung zu Neonazis, als stereotypisch jüdischen Charakter mit Hakennase und Schläfenlocken darstellte (Lesen Sie hier mehr).

In Haft sitzend wurde Pielka dann mit neuen Verfahren überzogen: Die Behörden in Berlin nahmen Ermittlungen gegen den Mann auf, unter anderem erneut wegen Volksverhetzung und auf Basis von Paragraph 188, der sogenannten Politikerbeleidigung. Wie Apollo News exklusiv erfahren hat, trug dazu auch die Arbeit mehrerer Meldestellen gegen „Hass im Netz“ bei. Ein Sprecher des Bundeskriminalamts bestätigte, dass die Pielka vorgeworfenen Politikerbeleidigungen „von den Meldestellen REspect! bzw. HessenGegenHetze übermittelt“ wurden.

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Pielka alias „Shlomo Finkelstein“ will seine Tätigkeit als Streamer am Sonntag wieder aufnehmen.

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91 Kommentare

  • Das die Staatssicherheit so schnell zurück ist, hätte ich als ehemaliger DDR-Bürger nicht für möglich gehalten.

    405
  • Ich hoffe, das er nie wieder von seinem kleinen Kind getrennt wird!
    #freeshlomo🫶🏻♥️

    221
  • Erinnert mich an die DDR.

    204
  • Bitte abonniert seinen neuen Kanal. Er ist von Kasper als Geschenk seiner Wiederkehr eingerichtet worden.

    132
  • Im Grundgesetz heißt es „politisch verfolgte genießen Asylrecht“.
    Dafür ist selbiges gemacht. Salomo wäre eigentlich genau der richtige Kandidat dafür – wäre er Ausländer.

    122
  • Die Abkürzung MfS ist dem Osten bekannt.

    Heute steht es wohl für:

    Meldestelle
    für
    Systemkritiker.

    Mal schauen ob es auch etwa 1% der Bevölkerung als IM und offizielle Mitarbeiter geben wird. Könnte dann mit ca. 840.000 Angestellte ein „großer Arbeitgeber“ werden.

    172
  • Am Sonntag, 01.06. um 18:00 Uhr wird Shlomo exklusiv in der Honigwabe berichten.

    73
  • Hätte von diesen ganzen Superdemokraten mal gerne erklärt was daran nicht wie in der DDR ist.

    109
  • Meldestellen…
    Und das im vereinten, liberalen, modernen, zivilisierten und demokratischen Deutschland?
    Alter Schwede!
    Und das 80 Jahre nach Kriegsende und 36 Jahre nach dem Mauerfall.
    Schließt sich jetzt der Kreis und man radelt in alte Zeiten zurück?
    Ich bin in Sorge.
    Um die Minderheit, natürlich, die all das kategorisch ablehnt. Für Untersutzer der Meldestellen habe ich nichts übrig außer Verachtung.

    176
  • Hatte er nicht die us-amerikanische Administration via Sprachnachricht um Hilfe gebeten?????

  • Wer hätte je gedacht, das aushorchen und denunzieren Teil ‚unserer Demokratie‘ wird.
    Antwort: Bärbel Bohley

  • Volksverhetzung? Wohl eher Regimekritiker!

    130
  • Die Interessen und Vorgehensweisen solcher Meldestellen gefährden die gewachsene Demokratie. Es darf in einer echten Demokratie niemals dazu kommen, dass der Staat kommerzielle und ideologisch getriebene Unternehmen finanziell fördert, um Dritte anzuschwärzen, und dann auch noch über diese richtet.

  • Beste Nachricht seit langem! Ich freue mich für Shlomo und wünsche ihm viel gemeinsame Zeit mit seiner Familie!

  • Als ehemaliger ‚DDR‘-Bürger kommt mir das alles wie ein Deja-Vu vor.

  • Wieso gibt es eigentlich keine Meldestellen für Schwer Kriminelle? Die laufen munter draussen rum, maximale Begrenzung ist noch die Psychiatrie. Muss man das verstehen?

    42
  • lassen sie das „rechts“ bitte weg, das ist ein Adjektiv das der politische Gegner verwendet und inzwischen ein reines Wieselwort ist.
    Heute müsste man „rechts“ mit demokratisch übersetzen bzw den Bürgerechtlern zusprechen.

    50
  • Die DDR obersten lachen sich im Grab ibs fäustchen

    36
  • Kann man das Ganze nicht umdrehen und die Linksextremisten und echten Na… anklagen?

  • Ein – zugegebenermaßen unchristlicher – Traum am heutigen Feiertag Christi Himmelfahrt: Wenn eines, hoffentlich nicht allzu fernen Tages die konservative Opposition die Macht erlangen sollte, wird sie all diese gruseligen und undemokratischen Denunziantenstellen mit unzähligen Gerichtsverfahren überziehen und deren Protagonisten möglichst lange in Untersuchungshaft bringen.

    32
  • Nach der Armlänge Abstand, einem „Respect“-Armband, Piktogrammen für das richtige Bäderverhalten kommt nun die neueste Kampagne für die Freibad-Saison 2025: Die „RespektPommes“.
    Das ist eine Initiative der New AG, und die wiederum ist ein regionaler Strom-, Gas- und Wasserversorger am Niederrhein. Die Mehrheit an der New AG halten, direkt oder indirekt, die Städte Grevenbroich, Heinsberg, Mönchengladbach und Viersen.
    https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/respektpommes/

    17
  • Meldestellen. Bespitzelung und Denunziation von Andersdenkenden. Hat die SED am Ende doch gesiegt? Und diese Leute nennen sich dann „Demokraten“. Unglaublich. Was für kranke Zeiten, in denen wir leben…

    41
  • Youtube-Video von Sarah Silverman (German Cars) wird zensiert, inkl. kommensuarablem Low-Krawallkommentar. Ganz erbärmlich.

  • Im Knast wurde er mit noch weiteren klagennüberzogen….. dasfunktioniert in Diktaturen halt so.
    Putin macht das auch…

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