Umfrage-Trends
In Sachsen und Thüringen wird eine absolute Mehrheit für die AfD realistisch
In den ostdeutschen Bundesländern könnte die AfD die absolute Mehrheit erreichen, wenn sie vom Umfrageaufschwung der Bundespartei profitieren kann. In den Landtagen müssten vor allem linke Parteien Stimmen verlieren.

Im Osten könnte die AfD theoretisch bald die absolute Mehrheit erreichen, wenn sie vom Aufschwung der Bundespartei profitieren kann. Auf Bundesebene hat die AfD sieben Wochen nach der Bundestagswahl ihren Stimmenanteil um 16,8 Prozent (rund 4 Prozentpunkte) gesteigert. Während die Partei bei der Bundestagswahl auf 20,8 Prozent der Stimmen kam, hat sie nun laut Umfrageergebnissen 25 Prozent und ist damit erstmals auf Bundesebene stärkste Kraft.
Würde man den Stimmenzuwachs um 16,8 Prozent zu den Bundestagswahlergebnissen der ostdeutschen Bundesländer hinzurechnen, so zeichnet sich ab, dass die AfD nahe an der absoluten Mehrheit steht. In Thüringen erhielt die AfD 38,6 Prozent der abgegebenen Zweitstimmen und wurde damit mit zwanzig Prozentpunkten vor der CDU deutlich stärkste Kraft. Nimmt man nun an, dass die AfD in Thüringen ihren Stimmenanteil ähnlich steigern konnte wäre sie allein schon bei 45 Prozent.
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Laut einer INSA-Umfrage vom 5. Februar würde die AfD auf 35 Prozent der Stimmen im Thüringer Landtag kommen. Die SPD kam in der INSA-Umfrage auf sieben Prozent. Würde man davon ausgehen, dass die SPD mindestens drei Prozentpunkte verliert und aus dem kommenden Landtag ausscheidet, würde sich der Sitzanteil der AfD weiter vergrößern und einer absoluten Mehrheit im Landtag nahekommen.
Ähnlich sieht es in den anderen ostdeutschen Bundesländern aus. In Sachsen würde der Anteil von 36 Prozent im Landtag, wie eine Civey-Umfrage im Januar ergab, auf 42,7 Prozent kommen. Bei diesem möglichen Stimmenzuwachs könnten die aktuelle Regierungspartei SPD sowie Grüne und BSW aus dem Landtag fliegen, wenn der Stimmenverlust vor allem bei diesen Parteien stattfinden würde. Sofern es nicht eine dieser drei Parteien oder eine Partei wie die FDP, die aus dem aktuellen Landtag ausscheidet, in den Landtag schafft, könnte es rein rechnerisch darauf hinauslaufen, dass nur noch CDU und AfD im Landtag vertreten sind.
Dazu müsste die AfD zulegen und der Stimmenanteil der CDU in etwa gleich bleiben, damit dieses Szenario eintritt. In Brandenburg könnte die AfD die 40-Prozent-Marke überschreiten, wenn man das Bundestagswahlergebnis zugrunde legt. Die AfD Brandenburg kam auf 35 Prozent bei der Bundestagswahl und würde bei dem verhältnismäßigen Zuwachs, den die Bundespartei erfährt, auf 41 Prozent der Stimmen kommen.
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Ich baue auf den Osten!!!
Oha … Da werden einige Spitzenverdiener in der GEZ ganz sicher nervös.
Als Wessi kann ich da nur sagen:
OST OST OSTDEUTSCHLAND!
OST OST OSTDEUTSCHLAND!
Trump würde direkt am ersten Tag den Rundfunkstaatsvertrag kündigen. Bin mal gespannt, ob die Alternative ihr Wort halten wird.
Wenn uns der Osten durch Kündigung des Rundfunkstaatsvertrags von den ÖRR befreit zahle ich den Solidarzuschlag gerne weiter.
Nun ja, Merz hat es zwar nicht geschafft, die AFD zu halbieren, bei der CDU ist er dafür aber auf gutem Weg, dass schnell zu erreichen!
Sie werden von den Altparteien verraten und verkauft, dass ist doch die logische Konsequenz…
Sollte die AFD dort die Absolute Mehrheit schaffen, müssen die dann aber liefern und spürbare Ergebnisse erzielen
Das ist zwar eine erfreulich optimistische Hochrechnung, man sollte jedoch realistisch bleiben und den bundesweiten Zuwachs vor allem dem Aufholprozeß in den Altbundesländern zuschreiben. Das Potential der zunehmenden Zahl der staatlich Alimentierten für SPDBSWLINKE darf man nicht unterschätzen. Ich denke eher, daß der Zuwachs bei der AfD in nächster Zeit vor allem auf Kosten der CDU kommen wird, auch durch die zu erwartenden CDU-Austritte und die damit schwindende Personaldecke. Wer jetzt schon einen Amthor oder Spahn aufbieten muß, hat nichts anderes mehr. Stimmenanteile von um die 40% für die AfD halte ich auf jeden Fall für realistisch, zumal im Osten die Brandmauer von lokaler bis in die Kreisebene schon stark am Wanken und die AfD im Osten auf dem flachen Land längst im Volk angekommen ist. So, wie auch schon im Norden und Osten Bayerns und in RLP.
Das Ganze könnte aber auch bei starkem äußeren wirtschaftlichen Druck ziemlich schnell kippen. Wer weiß.
Dieser Herr Merz ist doch angetreten, um die Anzahl der CDU-Wähler zu halbieren, oder nicht?