Fotoshooting in Auschwitz: Robert Habecks neuer Tiefpunkt
Robert Habeck macht Wahlkampf-Fotos in Auschwitz - ein neuer Tiefpunkt. Sein Post enthält kein Wort zu den Opfern, aber dreimal „ich“.

Auschwitz, 27. Januar. Robert Habeck läuft im schwarzen Mantel durch den Stacheldraht-Korridor im Lager. Er ist ganz alleine und andächtig. Seine Andacht lässt er auch nicht vom Social-Media-Team stören, das ihn fotografiert.
Das ist Habeck – inszeniert wie immer. Pseudo-nachdenklich zwischen den Stacheldrahtzäunen laufend, deren Bild so für Auschwitz steht wie nur wenig andere. Wahlkampf in Auschwitz – das ist ein neuer Tiefpunkt.
Er schreibt über „stille Momente für sich“, aber sein Fotograf ist dabei, damit dieser „stille Moment“ noch im Wahlkampf nutzt. Was ist es sonst, vier Wochen vor der Wahl auf einem Wahlkampf-Kanal diese Bilder zu veröffentlichen? Schlimm genug, dass tausende unbedarfte, dumme Touristen mit selbstzentrierten Foto-Paraden Orte wie Auschwitz missbrauchen. Fatal, dass der deutsche Vizekanzler es tut.
2020 versicherte Habeck im Fernsehen: „Was ich nicht gerne mache, sind die inszenierten Bilder von Macht und Glorismus“. Dabei inszeniert sich niemand in der deutschen Politik so sehr selbst wie Habeck. Er liebt dramatische Fotos von sich. Diesmal ist seine Bühne halt nicht eine leere S-Bahn oder ein Feld mit Pferden, sondern ein Vernichtungslager. Ist auch egal, denn Bühne bleibt Bühne – ein Narzisst stellt sich auf jeder selbst dar.
Werbung
Die Reaktion im Netz, wo Habeck das Bild über seine Wahlkampfkanäle teilt, fallen auch entsprechend aus. Während auf X dreitausend Leute ein unerklärliches „Gefällt mir“ unter Habecks pietätlosen Ego-Post setzen, ist die Kritik an der Vernichtungslager-Fotosession vernichtend. „Das ist einfach nur schäbig, Auschwitz als Hintergrund für die Selbstdarstellung zu verwenden“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer kommentiert: „Politische Selbstinszenierung auf dem Rücken sechs Millionen ermordeter Juden. Selbst für Ihre Verhältnisse charakterlos.“
Lesen Sie auch:
Deutscher Filmpreis
Der Feind „heißt AfD“ – im ZDF wird das Gedenken an Margot Friedländer parteipolitisch missbraucht
Der Tod von Margot Friedländer wurde während der Übertragung des Deutschen Filmpreises bekannt. Moderator Igor Levit wollte ihr Leben daraufhin in einer kurzen Ansprache würdigen. Dabei wandte er sich explizit gegen die AfD.Das AfD-Verbot und der Totalitarismus des Selbstmitleids
Die politische Linke drängt auf ein AfD-Verbot und scheut dabei nicht vor permanenten, banalen und absurden Weimar-Phantasien. Ihre überdrehte eigene Opfer-Verklärung hat sie enthemmt - genau diese Wehleidigkeit öffnet sie für einen totalitären Reflex.Ein Lehrer hält fest: „Wenn ich mit Schülern eine KZ-Gedenkstätte besuche, belehre ich sie vorher immer, dass sie sich bitte nicht selbst fotografieren mögen. Wäre Robert mein Schüler, er wäre wohl rausgeflogen.“ Auf Polnisch liest man Fassungslosigkeit sowie teilweise wüste Beschimpfungen und Anwürfe gegen den deutschen Vizekanzler, die man hier gar nicht wiedergeben möchte.
Aber angesichts Habecks Hang zur Inszenierung muss man wohl dankbar sein, dass niemand noch „Bündniskanzler“ ans Auschwitzer Torhaus projiziert hat. Und immerhin hat kein Grüner an der Rampe ein Grinse-Selfie gemacht. Aber das perfekt inszenierte Foto vom Vizekanzler im Zentrum von Auschwitz – das musste natürlich sein.
Werbung
Was für einen Politiker, zumindest einen wie Habeck, schwer zu verstehen sein wird: Man muss nicht überall ein Foto von sich posten. Denn manchmal geht es um Dinge, die einfach größer sind als man selbst – auch, wenn man sich für den Größten hält. Aber selbst in Auschwitz, am 80. Jahrestag der Befreiung und am Holocaustgedenktag, geht es Robert Habeck um Robert Habeck. Sein Post: 212 Zeichen, kein Wort zu den Opfern. Aber drei Mal „ich“.
Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.
Ich warte auf Bilder, die zeigen, wie er übers Wasser geht.
Wird ihm auch gelingen, wenn es nur knöcheltief ist.
Seine Fans beglücken diese Inszenierungen, andere finden es nur noch peinlich und lächerlich.
Ich hoffe der Mann kann sich bald an seinen Küchentisch setzen und ein Gespräch mit einer Flasche Korn halten. Die stört die vielen „ichs“ nicht.
An Peinlichkeit kaum zu überbieten und da zeigt sich mal wieder: Wer nichts ist und wer nichts kann, der fängt bei den Grünen an.
Diese Selbstinszenierung enthält schon pathologische Züge.
Einfach nur abgrundtief geschmacklos.
Abgesehen davon, sollte an solchen Stätten nicht photographiert werden dürfen.
Aber die Omas gegen rechts und KGE freuts.
Gut kommentiert – genau mein Eindruck. Habeck arbeitet in erster Linie an der Erzählung über sich. Ein Melodrama.
Nur soviel dazu: Der ist einfach nur noch peinlich.
Die Quittung kommt im Februar!
Die eine Sache ist folgendes : Wenn der Mann glaubt, so etwas für seinen Wahlkampf zu nutzen, ist das seine Sache. Darf er sich nur nicht über die völlig richtigen Reaktionen darauf wundern. Die andere Sache ist eigentlich noch beschämender : WER, in Gottes Namen, WER kann solchen Bildern etwas Positives abgewinnen? In welch einer verkommenen Gesellschaft leben wir eigentlich inzwischen???
Das ist wahrlich der Tiefpunkt dieses Mannes, von dem man hoffentlich sehr bald nichts mehr hören muss.
das ist inszeniert wie ein fashion-shoot. einfach nur noch unfassbar !
Von wegen Andacht.
Er wollte nur mal schauen, wo sein Ur-Großvater, SS-Brigadeführer, gelustwandelt ist.
So eine Kulisse für den Wahlkampf nutzen ist dermaßen unterirdisch, das sollte selbst für einen Grünen eine Brandmauer sein.
SCHÄNDLICH, einen so schrecklichen Ort für Wahlpropaganda zu missbrauchen – und dafür Wirtschaftsberichte, die in sein Ressort fallen, zurückhalten (wie man lesen kann). Einfach schändlich!
Äh, was wirft man eigentlich der AfD vor??? Fiel mir grad mal so ein ….
Weiß er eigentlich, dass viele Menschen dort einsaßen, weil sie Opfer von Denunziation wurden? Unerheblich, ob berechtigt oder nicht? Derzeit erleben wir ja wieder eine Renaissance von gewolltem Denunziantentum (DSA und seine Meldestellen).
Wir nehmen mal an, ein Fotograf, sein Pressereferent und ein Stylist für die richtige Kleidung haben segensreich mitgewirkt. Müsste unter dem Bild nicht der Name des Fotografen stehen?
Habeck marschiert knietief im Morast der eigenen Selbstgefälligkeit, ohne Maß, aber mit Übermaß an moralischer Selbstüberhöhung.
ich denke mal, dass dem Herrn Habeck dieser Auftritt überhaupt nicht peinlich ist (wie von einigen Lesern gefordert)! Peinlichkeiten zu vermeiden setzt auch ein gewisses Maß an Intelligenz voraus.
Irgendetwas stimmt bei Habeck nicht. Und ganz nebenbei, die Befreier waren an der Veranstaltung unerwünscht. Dafür aber die Erben der Erbauer, Betreiber, Verwalter, usw.
Es ist beschämend und bezeichnend zu gleich.
Wer bei jedem erhobenen Arm sofort Hitlergruß schreit, wer bei jeder konservativen Meinung sofort Nazi schreit, wer bei jedem Zufallsmord sofort nach Demo-gegen-Rechts schreit, wer bei jeder Kritik sofort nach dem Staatsanwalt schreit, wer bei jeder Gelegenheit die anderen als Faschisten verschreit, der ist wahrlich ein eifriger Verharmloser des Schreis von Millionen Opfern. Die Würde des Menschen ist unantastbar – außer durch sich selbst.
Habeck ist böse.
Mehr als alles andere in der bisherigen Geschichte verlangt ein Besuch in Auschwitz-Birkenau nach einer Antwort auf die Frage von Leben oder Tod. Es geht daher keineswegs um „stille Momente für sich“, wie der Kanzlerkandidat von Bündnis 90/Die Grünen dadurch die Wirklichkeit umfälschend behauptet. Vielmehr fordern die Abermillionen von Toten unabweisbar, ihnen eine Stimme zu geben; anstatt angesichts dessen zu verstummen und schuldig zu bleiben, was Menschlichkeit bedeutet.
Auschwitz. Der Ort der grausamsten Verbrechen in der Menschheitsgeschichte ist kein Ort für Selbstdarsteller. Schon gar nicht für einen, dessen Partei und Wähler in der Berliner Sonnenallee mit denen laufen, die gegen Israel hetzen und es vernichten wollen. ,“ From the River (Jordan) to the Sea (Mittelmeer) Palastine (Israel ausradiert). Schmutzig.
Mir ist kotzübel
Ich, Kaiser und Imperator, Ave Robbi, ave mir!
Gleich dem Atlas trage ich schweigend das Leid der Welt auf den Schultern und beschwere mich nicht. Ich tu’s für euch. Ich esse sogar Haferflocken mit Wasser, wenn ich keine Milch im Kühlschrank habe.
Ich schweige, also bin ich, denke ich.
Ich kann nicht in Worten ausdrücken, wie sehr ich diesen Typen verabscheue.