Für Verteidigung
Europäische Sozialdemokraten und Christdemokraten fordern parteiübergreifend EU-Schulden
Europäische Sozialdemokraten und Christdemokraten fordern jetzt gemeinsam massive europäische Schulden für die Verteidigung – das ist auch eine Reaktion auf das geplante deutsche Finanzpaket.

Die größte Fraktion des Europäischen Parlaments, die Europäische Volkspartei (EPP), hat sich am Donnerstag in einer Pressemitteilung für gemeinsame europäische Schulden ausgesprochen. Der EPP gehört auch die Union in Deutschland an. Die Fraktion schreibt, dass die Europäer es erwarten würden, dass die EPP die Führung übernehme. Sie fordert, dass Europa bis 2030 bereit sein müsse, sich gegen Russland zu verteidigen.
Um dieses Ziel zu erreichen, seien „gemeinsame Verschuldungsinstrumente“ möglich, falls nötig. Dabei soll laut der Fraktion beachtet werden, dass die europäischen Schulden sich „klar auf die Stärkung der europäischen Verteidigung“ ausrichten, „insbesondere in den Bereichen, in denen die Bedrohung derzeit am akutesten ist.“ Dazu gehören unter anderem Luft- und Raketenabwehr sowie „starke Bodenverteidigungskapazitäten“.
Werbung
Mit der Forderung nach gemeinsamen europäischen Schulden steht die Europäische Volkspartei nicht alleine da. Auch die Partei der Europäischen Sozialisten (PES) hat in einer Pressemitteilung am Donnerstag die Einrichtung gemeinsamer Schulden zum Zweck der Verteidigung gefordert. Der PES gehört auch die SPD in Deutschland an. „Aufbauend auf dem Erfolg unserer gemeinsamen Reaktion auf die Pandemiekrise“, heißt es, müsse ein „europäisches Finanzinstrument“ entwickelt werden, um „Investitionen und Fähigkeiten in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung durch gemeinsame europäische Schulden zu fördern“.
„Beim progressiven Ansatz für die europäische Sicherheit geht es nicht nur um Waffen – es geht auch um Stabilität, Wohlstand, Zusammenarbeit und europäischen Zusammenhalt“, sagte der PES-Vorsitzende Stefan Lövfen. Die EU-Kommission hat es den Ländern im Rahmen des Aufrüstungsprogramms Rearm Europe ermöglicht, mehr Schulden für die Verteidigung aufzunehmen. Das Programm sieht vor, dass Schulden, welche die Mitgliedsstaaten für die Verteidigungsindustrie aufnehmen, von den europäischen Finanzregeln ausgenommen sind. Es können zusätzlich bis zu 1,5 Prozent des BIP für Verteidigung ausgegeben werden, ohne dass die Staaten wegen Überschuldung belangt werden.
So wird es in einer Pressemitteilung der Europäischen Kommission erklärt. Des Weiteren soll es ein neues Finanzprogramm mit dem Namen SAFE geben, das es der Kommission ermöglicht, insgesamt bis zu 150 Milliarden Euro als langfristige Darlehen an die Mitgliedsstaaten zu verleihen, damit diese mehr für Verteidigung ausgeben können. Über die 150 Milliarden hinaus überlegt die Kommission, weitere Schulden aufzunehmen, weil Deutschland plant, das Sondervermögen zu beschließen.
Lesen Sie auch:
Bericht
Groß angekündigt – jetzt macht Merz einen Taurus-Rückzieher
Mit markigen Worten hatte Friedrich Merz wieder und wieder die Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine in Aussicht gestellt. Jetzt plant er einem Bericht zufolge wohl einen Rückzieher.Militärischer Fokus
Anti-westliche Allianz: Putin unterschreibt Kooperationsvertrag mit dem Iran
Ein Kooperationsvertrag zwischen dem Iran und Russland steht kurz vor der endgültigen Ratifizierung. Die strategische Partnerschaft soll vor allem in den Bereichen der „Verteidigung“ und der „Terrorismusbekämpfung“ verstärkt werden.Die deutsche Neuverschuldung könnte einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Um dem entgegenzuwirken, könnte die Europäische Union gemeinsame Schulden, sogenannte Eurobonds, aufnehmen, wie Politico unter Berufung auf Diplomatenkreise berichtete. Haften würden dafür alle EU-Länder, profitieren würden vor allem die bereits verschuldeten und ärmeren Länder. Denn sie müssten weniger Zinsen zahlen, weil durch die Haftung der Europäischen Union eine höhere Sicherheit besteht (Apollo News berichtete).
Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.
Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Uschi noch Friedrich auf.
Im Gegenteil: Die treiben ihn voran.
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ — Jean-Claude Juncker
Der Raubzug der Waffenindustrie durch die öffentlichen Kassen – auf Pump…
Die Wirtschaftskrise war der Raubzug der Finanzwirtschaft.
Die Corona-Krise war der Raubzug von BigPharma.
Wer kommt als nächstes?
Radikale Veränderung und das Aufweichen der bisherigen Finanz- und Schuldenregeln in Europa. Nach Deutschland brechen jetzt endlich alle Dämme – kaum zu fassen, wie weit sich das Rad noch drehen lässt.
Die Blaupause Merz wirkt!
Mit anderen Worten:
Du wirst nichts besitzen (außer Schulden) und Du wirst glücklich sein.
Die Schweden wollten Lövfen nicht mehr. Nach mehreren Misstrauensvoten trat er dann zurück.
Er ist maßgeblich mit verantwortlich für die Flüchtlingsprobleme in Schweden. Ich bin ja der Meinung, dass die EU kein Auffangbecken für gescheiterte Politiker sein darf. Lövfen hat es im Land nicht gekonnt und kann es auch wie so viele andere auch in der EU nicht.
Der Sozialismus hat zur großen Kassen Plünderung aufgerufen.
So etwa muss die Stimmung 1914 und 1939 gewesen sein. Völlig verrückt sind diese Leute.
Schulden Schulden überall dasselbe .
Wie wäre es einmal mit vernünftig wirtschaften .
Dazu scheint aber politisch keiner mehr in der Lage zu sein weil Bildung weder in Europa noch in Deutschland ein Kriterium ist.
Es zählt die Ideologie .
Und wenn wir dann alle Pleite sind folgt die Enteignung oder wie stellt man es sich vor ?