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Iris Spranger

„Diskriminierung“: Laut Berlins Innensenatorin haben Vornamen und Nationalität nichts mit Kriminalität zu tun

Die Berliner Polizei wird auch künftig keine Nationalitäten von Tatverdächtigen nennen – zum „Schutz vor Diskriminierung und Vorverurteilung“. Laut Berlins Innensenatorin hätten Vornamen und Staatsangehörigkeiten nichts mit Kriminalität zu tun.

Von

Die Berliner Innensenatorin, Iris Spranger.

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Die Polizei in Berlin wird auch künftig in ihren Pressemitteilungen und Social-Media-Beiträgen auf die Nennung der Nationalität von Tatverdächtigen verzichten. Nur wenn sie im konkreten Einzelfall zum Verständnis einer Tat erforderlich ist, soll die Nationalität genannt werden. Dies erklärte die Berliner Innensenatorin Iris Spranger am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses.

Der SPD-Politikerin zufolge sei „ein sorgfältiger Ausgleich zwischen Informationsinteresse und dem Schutz der Persönlichkeitsrechte sowie dem Schutz vor Diskriminierung und Vorverurteilung“, besonders für „vulnerable Gruppen“ heute „wichtiger denn je“. Der gesetzlich verankerte Auskunftsanspruch der Presse bleibe davon unberührt, auf Anfrage werde die Nationalität weiterhin mitgeteilt, wie die Berliner Zeitung berichtete.

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„Aus der Forschung in Kriminologie und den Sozialwissenschaften wissen wir viel über die Ursachen von Kriminalität und kriminalitätsfördernden Faktoren“, sagte sie. „Wir wissen aber auch: Vornamen und Staatsangehörigkeiten gehören nicht dazu.“

Die Realität, so Spranger weiter, werde durch die bloße Nennung von Nationalitäten nicht abgebildet. Hinweise auf die Herkunft von Tatverdächtigen würden zudem bereits in der amtlichen Kriminalstatistik enthalten sein, etwa bei der Erfassung nicht-deutscher Tatverdächtiger.

Berlin orientiere sich bei seiner Kommunikationspraxis an den Vorgaben des Grundgesetzes sowie den Empfehlungen des Deutschen Presserats.

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Mit dieser Praxis unterscheidet sich Berlin von anderen Bundesländern wie Schleswig-Holstein sowie von der Bundespolizei, die Nationalitäten von Tatverdächtigen regelmäßig nennen. Auf eine entsprechende Nachfrage der AfD im Ausschuss entgegnete Spranger: „Eine Bewertung, wie andere Bundesländer ihre Amtsgeschäfte führen, steht mir nicht zu. Polizei ist Ländersache, und das ist auch gut so.“

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99 Kommentare

  • Die Vertuschung geht weiter, damit diese Politik ungestört weiter gehen kann

    172
  • Nur der Wähler kann den politischen Unsinn ändern. Der will aber ein weiter so.

    120
  • Gestern hieß es Erfahrung, heute Vorurteil.
    Ein Land verdummt freiwillig.

    152
  • Richtig, Frau Spranger. Wenn wir überhaupt etwas in den letzten zehn Jahren gelernt haben, dann das nichts mit nichts etwas zu tun hat.

  • Mag sein, aber wie ein Mensch sozialisiert, erzogen wurde und welche Werte gelebt/vermittelt wurden! Eine Kuh bleibt eine Kuh, auch wenn diese im Pferdestall geboren ist!

    66
  • Zitat:
    „Laut Berlins Innensenatorin hätten Vornamen und Staatsangehörigkeiten nichts mit Kriminalität zu tun.“

    Recht hat sie, denn es ist die Sozialisierung und Kultur die „förderlich“ ist in Sachen Kriminalität würden manche sagen.

    Handelt es sich um dt. Täter, da können die Medien kaum ein zweites Mal atmen und alles wird dem Nutzer bekannt gegeben, um einer „Vorverurteilung und Diskriminierung“ vorzubeugen, würden manche hinweisen.

    97
  • Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann.🤗

  • Das ist ganz klar Täterschutz!

  • Das ist ja lachhaft, aber leider viel zu ernst. Wo lebt die eigentlich. Glaubt die wirklich man kann das gesamte Volk auf Dauer täuschen, oder ist die geistig so limitiert, das sie es selbst glaubt was sie sagt.

    116
  • Unglaublich wie sie ihre Agenda durchziehen und die Bevölkerung nur mit den Schultern zuckt!

  • Dystopie in Reinform. Unfassbar.
    „Rauchen ist nicht gesundheitsschädlich“, gezeichnet Dr. Marlboro (frei nach Otto).

  • „Wir wissen aber auch: Vornamen und Staatsangehörigkeiten gehören nicht dazu.“
    Wer ist wir?
    Pluralis Majestatis?

    55
  • Ob die Innenministerin sich gelegentlich auch mal mit ihren Beamten auf der Straße unterhält, mit welchen Gruppierungen, sie die größten Probleme haben?

  • Verstehe die Empörung hier in den Kommentaren nicht. Der Wähler hat doch so gewählt. Das ist Demokratie. Falls der Wähler bei der nächsten Wahl nicht AfD wählt, möchte er genau solche Zustände. Niemand kann sich 2025 noch rausreden, er „hätte das nicht gewusst“.

    15
  • Da hat die gute absolut Recht.Namen wie zum Beispiel Iris haben ja auch nichts mit Fakten oder gar Intelligenz zu tun.

  • Der Wunsch, andere zu bevormunden, gehört zur moralischen Entwicklung.

    Zitat: „3. Stufe … Moralische Erwartungen anderer werden erkannt. … Korrespondierend dazu richtet er ebenfalls moralische Erwartungen an das Verhalten anderer“
    Quelle: Moralentwicklung

    Deshalb nimmt die allgemeine Bevormundung kontinuierlich zu, z.B. Steuern, Zensur, Bürokratie, Verweigerung von Auskünften, …

    Die Epoche Aufklärung kann den Wunsch nicht abbauen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.

    6
  • „Nomen est Omen“. Der Name kennzeichnet die Person. Also nach deren Logik hat dann die Person nichts mit der Tat zu tun. Wenn tausendmal X messert und zehnmal Y und dazu die Regierung X ins Land importiert, dann ist verantwortlich Wer ?
    Antwort 1: X / Antwort 2: die Regierung / Antwort 3: Y / Antwort 4: die AfD. Antwort 5: Nemand. Mehrfachnennungen sind möglich.

  • Es geht nicht nur wirtschaftlich mit Deutschland bergab sondern auch was das Verhalten der Polizei und Justiz betrifft.
    Man bekommt den Eindruck als würden die Gesetze für eingereiste Täter garnicht existieren und gelten.

  • In Pakistan, 25 per cent of boys are sexually abused by older men before they reach 16 years of age. This powerful new observational documentary takes us into the lives of the child victims in the town of Peshawar, bordering Afghanistan. We also encounter the men behind this horrific practice and the police who turn a blind eye in return for bribes.
    https://tvfinternational.com/programme/14/pakistans-hidden-shame
    Winner, Grand Jury Award for Best Documentary – United Nations Association Film Festival

  • man kann auch weiterhin die Augen einfach schließen.

    15
  • „Und ICH WILL das [aus ideologischen Gründen] NICHT! Punktum!“

  • Wir sterben aus weil sich niemand mehr traut, das andere Geschlecht anzusprechen!

  • Das ist so, als würde ich sagen, dass der Name der Partei nichts mit dem Untergang Deutschlands zu tun hat…

  • Dann sollte man auch deutsche AfD Wähler nicht als Nazis stigmatisieren, denn Herkunft hat ja nichts mit Kriminalität zu tun.

  • Hat nichts mit nichts zu tun!

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