Werbung

...
...

Berlin

Die „Grüne Politik“ zerstört einen Kreuzberger Traditionsbäcker – und mit ihm den Kiez

Die Kreuzberger Bäckerei Ladewig macht zum Ende des Jahres dicht. Olaf Ladewig findet deutliche Worte, wer dafür verantwortlich ist: die „grüne Politik“. Mit ihrer Anti-Auto-Agenda und dem Hofieren von Drogendealern zerstören sie den letzten Rest der echten Berliner Kiez-Kultur.

Werbung

Zwischen amerikanischen Hipster-Stores, schwäbischen Häkel-Cafes und Shisha-Bars versteckt sich im Kreuzberger Wrangelkiez noch eine echter ‚Berliner Perle‘: die Bäckerei Ladewig. Ob Sie es glauben oder nicht: Hier gibt es noch echtes Brot und Schrippen – ganz ohne Chiasamen, Hafermilch und Soja-Latte. Und wer meint, hier seinen Bio-Detox-Drink bestellen zu können, kann froh sein, wenn er nur ein Augenrollen und ein pfeffriges „son Zeug ham wa hier nich“ an den Kopf geknallt bekommt. 

Denn hier herrscht noch das – wie ich finde, sehr charmante – Prinzip Berliner Schnauze: Man wird angepampt, pampt zurück und wird dafür mit Herzlichkeit belohnt. Doch damit ist es bald vorbei. Olaf Ladewig hat aufgegeben – er hat „keine Perspektiven mehr“. Zum Ende des Jahres stirbt mit dem Traditionsbäcker ein echtes Stück Kreuzberger Kiezkultur – und das ist, wie bei so vielem in meinem Heimat-Bezirk, auch den Grünen zu verdanken.

Denn die haben rund um Berlins bekanntesten Drogen-Park nichts Besseres zu tun, als gegen den Autoverkehr zu kämpfen: Parkplätze werden sukzessive gegen riesige Blumenkübel ohne Blumen ausgetauscht, in denen Obdachlose ungestört ihren Rausch ausschlafen und in die sie ihre Spritzen versenken. Wir haben „temporäre Spielstraßen“ in Spielstraßen – oder mit anderen Worten: verkehrsberuhigte Straßen werden zeitweise abgesperrt, damit unbeaufsichtigte Kinder zwischen Scherben ’spielen‘ können. Und dann wären da noch die Poller, durch die auch die Oppelner Straße, in der sich die Bäckerei Ladewig befindet, zur Sackgasse wurde.

„Die grüne Politik hat die Geschäfte durch diese Polleritis kaputtgemacht“ – so formuliert es Olaf Ladewig gegenüber der BZ. Früher, so der Bäckermeister, sind die Leute kurz mit ihrem Auto auf dem Weg zur Arbeit angehalten, um sich „Brot und Brötchen“ zu kaufen. Polizei und BSR haben dabei gerne mal die Straße verstopft. „Dann hat der Bezirk die Dinger einfach dahin geklatscht, ohne an uns Gewerbetreibende zu denken. Seitdem bleiben die Kunden aus.“ Durchfahrtsverkehr gibt es nicht mehr. Man muss schon große Umwege in Kauf nehmen, um noch zu dem 55 Jahre alten Betrieb durchzudringen.

Doch nicht nur die Kreuzberger Kiez-Grünen, sondern auch die Bundespolitik bricht Ladewigs Genick: „Die Rohstoffpreise sind gestiegen“, so der Bäcker. Und auch seine Miete hat sich mehrmals erhöht: „Ich zahle jetzt 40 Euro pro Quadratmeter“ – „Aber Brötchen sind keine Juwelen“. Der Bäckermeister steht ab 2 Uhr morgens in seinem Laden, sein Tag hat 15 Stunden. „Ich schlafe nur vier Stunden, habe kein Hobby. Urlaub kenne ich nicht“, sagt er. Kein Wunder also, dass diesen Beruf niemand mehr machen will – Ladewig findet keinen Bäcker, der ihn unterstützt, lediglich eine Studentin und eine Rentnerin helfen manchmal aus.

Während sein Geschäft, insbesondere auch über die Corona-Zeit, immer leerer wurde, „tobt vor dem Laden das Leben“ – zumindest nachts. Denn damit meint Olaf Ladewig die mehrheitlich afrikanischen Drogendealer, die sämtliche Straßen rund um den Görlitzer Park fest unter ihrer Kontrolle haben. Sie belästigen Frauen und Kinder, begehen Raubüberfälle und Vergewaltigungen – doch das hat die Grünen noch nie daran gehindert, die Straftäter in Schutz zu nehmen. Wie sagte unsere ehemalige Bezirksbürgermeisterin einst? „Keine Gruppe soll ausgeschlossen“, ergo Dealer nicht mit so schlimmen Dingen wie Strafverfolgung „diskriminiert“, werden. Doch mit so einer Politik sorgt man nur für eines: die Errichtung eines rechtsfreien Raums.

„Familien ziehen weg“, so Olaf Ladewig – und mit ihnen jeder, dem sein Leben lieb ist.

Werbung