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Wirtschaftlicher Abstieg

Diese Wahl ist die „letzte Chance“ um Deutschlands Wirtschaft zu retten, warnen Unternehmer

Vor der Bundestagswahl haben mehrere führende Unternehmer vor der desaströsen Wirtschaftslage gewarnt. Die Bundestagswahl sei „die letzte Chance“ und „ein Weiter-so können wir uns nicht leisten“, heißt es aus der Industrie. Nur ein Kurswechsel nach der Bundestagswahl könne die Wogen glätten.

Während andere Unternehmer keine klaren Positionen beziehen, nimmt Martin Herrenknecht kein Blatt vor den Mund.

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Die Industrie steht 2025 besonders im Fokus: Der Abstieg, der bereits im vergangenen Jahr rasant Fahrt aufnahm, könnte in diesem Jahr neue Rekordgeschwindigkeiten erreichen – kommt es nicht zu einem Neuanfang. Den fordern auch die führenden Köpfe hinter Deutschlands renommiertesten Aktiengesellschaften. Vor allem die Chemie- und Automobilindustrie haben lange Zeit den Wohlstand der Bundesrepublik gesichert – drohen aber zunehmend unterzugehen.

Laut dem Handelsblatt Research Institute stehen in den kommenden Jahren 130.000 Stellen in der Automobilbranche auf dem Spiel – allein Ende November 2024 standen branchenübergreifend noch 130.000 Kürzungsmaßnahmen aus, die bereits angekündigt beziehungsweise eingeleitet wurden, wie eine Analyse der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft zeigt, tausende Stellen wurden bereits abgebaut.

Für viele Unternehmen und Verbände gibt es nur einen Ausweg: ein Kurswechsel nach der Bundestagswahl. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung haben führende Manager und Unternehmensleiter jetzt genau das gefordert. Während einige auch von der Dekarbonisierung der Wirtschaft reden, betonen andere vor allem die Wirtschaftsfähigkeit des Landes. Am deutlichsten drückt sich einmal mehr Martin Herrenknecht aus.

„Die Hängepartie der Ampel hat endlich ein Ende, und wir wählen im Februar eine neue Regierung“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Herrenknecht AG, einem der weltweit führenden Hersteller für Tunnelvortriebmaschinen, optimistisch. „Das ist die letzte Chance, zurück zu einer wirtschaftsfreundlichen, leistungsorientierten Politik zu finden, die Innovationen ‚Made in Germany‘ fördert.“

In Deutschland brauche es einen „Kurswechsel hin zu mehr Leistungsorientierung und Eigenverantwortung“ – und zudem die Abschaffung des Bürgergeldes, um stattdessen den Arbeitnehmer mehr zu belohnen: „Mein Vorschlag ist deshalb, bei einer Wochenarbeitszeit von 38 Stunden zusätzlich fünf Überstunden steuerfrei zu vergüten“.

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Bereits im April hatte Herrenknecht die Bundesregierung in den Fokus genommen: Die Sozialleistungen des Staates würden dazu beitragen, dass Deutschland „immer mehr als Softie-Gesellschaft wahrgenommen“ werde (Apollo News berichtete). Es sei zudem nachvollziehbar, dass immer mehr Unternehmen das Land verlassen, „wenn man auf die Politik der Ampelregierung schaut, die das Geld mit der Gießkanne verteilt“, sagte der 82-Jährige damals gegenüber der FAZ.

Auch zum Jahreswechsel betonte Herrenknecht diese Position: Es wird „höchste Zeit, dass Deutschland wieder zum Wachstumsmotor Europas wird – mit einer Regierung, die Probleme pragmatisch löst, statt sie mit ideologiegetriebener Symbolpolitik zu überdecken“ – dafür brauche es „ganz klar eine Regierung unter CDU-Führung“, meinte der Unternehmer.

Gefragt nach dem Ergebnis der Präsidentschaftswahl in den USA gab Herrenknecht zu bedenken, „Trump ist Unternehmer, er versteht wirtschaftliche Dynamiken und wird dieses Verständnis nicht zugunsten von Europa einsetzen.“ Gemeint sind Abkommen und Zölle, die der designierte US-Präsident auf ausländische Importe erheben könnte, um die heimische Produktion zu stärken. Für Herrenknecht ist das aber vor allem ein Ansporn: „Wir müssen uns endlich stärker positionieren, uns wirtschaftlich gegenseitig stützen – getreu dem Motto Europe First.“ 

Dennoch hat auch Herrenknecht bereits mit Investitionen ins Ausland begonnen – das Unternehmen beschäftigt 900 der insgesamt 5.000 Mitarbeiter in China, auch nach Indien möchte Herrenknecht expandieren. Doch der Vorstandschef betont immer wieder: Nicht die fehlende Verbindung nach Deutschland, sondern die wirtschaftlichen Bedingungen in der Bundesrepublik sorgen für derartige Entscheidungen. Ähnlich sieht das auch Jürgen Otto, der Vorstandsvorsitzende von Heidelberger Druckmaschinen, das 1850 gegründet worden war.

„Ein Weiter-so können wir uns nicht leisten, wenn Deutschland seinen Ruf als Exportweltmeister und technologischer Vorreiter nicht einbüßen will. Es braucht einen Neustart für und in Deutschland“, hielt Otto fest. Auch er musste im Dezember den Abbau von 450 Stellen verkünden – für die verbliebenen 3.500 Angestellten am Stammsitz soll es aber eine Standortgarantie bis 2028 geben. Ähnliche, wenn auch nicht so direkte Worte fand außerdem Mercedes-Chef Ola Källenius, der von der neuen Bundesregierung zwar Investitionen in erneuerbare Energien erwartet, aber auch eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland.

„Die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen werden auch 2025 von Unsicherheit, Volatilität und Komplexität geprägt sein. Um in diesem Umfeld Erfolg zu haben, müssen wir uns auf die Dinge konzentrieren, die wir am besten können“, sagte überdies Klaus Rosenfeld, Chef des Zulieferers Schaeffler, der kürzlich den Regensburger Hersteller Vitesco übernahm, um in 55 Ländern mit 120.000 Angestellten E-Achsen und Hybridmodule für Elektroautos herzustellen. Im Jahr sollen dann 25 Milliarden Euro umgesetzt werden – in Deutschland mussten aber erstmal 2.800 Stellen abgebaut werden (Apollo News berichtete).

Auch der Vorstandsvorsitzende des gebeutelten Industrieunternehmens BASF, Markus Kamieth, sieht „wieder kein leichtes Jahr“ auf die Chemieindustrie zukommen. BASF hatte im vergangenen Jahr als größter Chemiekonzern der Welt immer wieder mit Einsparungsmaßnahmen und schlechten Quartalszahlen am Firmensitz in Ludwigshafen für Schlagzeilen gesorgt (Apollo News berichtete). Und so könnte es weitergehen, denn: „Anlagen, die im Wettbewerb nicht bestehen könnten, werden wir schließen. Andere werden wir fit machen“, so Kamieth – das könnte auch den Standort in Ludwigshafen mit 39.000 Beschäftigten betreffen.

„Wir machen überall in der Welt Gewinne, außer in Deutschland“, monierte der damalige Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller und lieferte damit einen Satz, der symbolisch für viele Traditionsunternehmen in Deutschland stehen dürfte.

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131 Kommentare

  • ALLE Wirtschaftsbosse haben den grünlinken Wahnsinn mitgetragen und dieser Fakt geht mir bis heute nicht in den Kopf!
    ALLE wussten von beginn an, dass E-Autos und Wärmepumpen die Energie brauchen, die Habeck dann abgeschaltet hat.
    DAS Ergebnis konnte meine 6jährige Tochter an 10 Fingern abzählen: Wo kein Zucker ist, kann es nicht süss schmecken – wo keine Energie ist, kann man keine millionen Gross-Stromverbraucher anschliessen!
    Und ALLE haben mitgemacht!
    Und selbst von den Automobilclubs hat man GAR NICHTS gehört!
    Sie werden wohl alle mit viel Geld ruhiggestellt worden sein.
    Jetzt gibt es kein Geld mehr und man kann die Bosse jammern hören!
    Fatal!

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    • Die haben alle die Schnauze gehalten, weil sie mit dicken Subventionen beruhigt worden sind. Dazu gehört die GEZ Sekte , die Kirchen, Krankenkassen und Renten und Pflegeversicherungen. Sie alle haben mitgemacht und sich somit am Niedergang beteiligt. Denn es ist doch ganz auffällig, das alle diese Systeme nur bestehen können, weil es „Zwangssysteme“ sind. Und der kleinen Mann hat daraus nur einen kleinen Wert zu beanspruchen!

    • Man sollte auch einmal nach den jeweiligen Parteibüchern fragen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Marsch durch die Institutionen bis in die Chefetagen der Konzerne vollzogen wurde.

      • Hildegard Müller CDU z.B. ist Präsidentin des Automobilverbandes.
        Sie war eine enge Beraterin von Angela Merkel während ihrer Zeit als Bundestagsabgeordnete.
        Frau Müller spricht immer noch von einer erfolgreichen Wende des E-Autos in Deutschland. verbände die sich solch Präsidentin leisten können, sollen sich dann auch nicht beschweren.

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      • Auch das !

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  • Herrenknecht, heul einfach leiser! Du hattest deine Chance.
    „Parteitag: Herrenknecht wirft AfD aus seinem Hotel“
    https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.lahr-parteitag-herrenknecht-wirft-afd-aus-seinem-hotel.eda0b1b1-02d0-4097-8d32-b16d9ccc6607.html

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    • Systemlinge die jahrelang Party auf unsere Kosten feierten.
      2 Jahrzehnte haben dt. Konzerne ausländische Wirtschaften auf Kosten der dt. Substanz gepampert. Gleichzeitig unser Know How in alle Welt verschenkt und obendrein im eigenen Land den Aufkauf des Mittelstands hingenommen.

      Das seit 2008 Geschäftsmodell der subventionierten Produktion- und Absatzwirtschaft war von Anfang stets inflationäres Geschäft. Unternehmerische Risiken wurden durch Staatsgarantien ersetzt und die Lemminge folgten. Es gibt eben KEIN too big to fail ohne Auswirkungen auf die Marktmechanismen zu haben.

      Und wer auf „Wahlen“ setzt, der sagt deutlich das die Politik(er) sich weiterhin in die Wirtschaft einmischen sollen.

      Genau das Gegenteil ist der Fall, KEINE Einmischung von Politik sowie KEIN Anbiedern der Wirtschaft an die Politik – und es geht aufwärts.

    • Besten Dank für die Info. Für solche Unternehmer gilt der schöne alte Satz: niemand ist überflüssig, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

    • Bezeichnend: Es war die örtliche Presse, die H. auf die Hotelbuchung durch die AfD aufmerksam machte, worauf er kündigte.

      • Was ist daran „bezeichnend“ und eventuell erkenntnisgewinnend?

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      • ..ist halt „Nomen est Omen“ ein lupenreiner KNECHT der HERREN im Staate Buntland😂

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    • somit ein Habeckknecht

    • Danke.

  • Und wie soll dieser Kurswechsel stattfinden ? Dann müsste der Herr auch vom Ende der Brandmauer zur AFD sprechen. Doch da fehlt der Mut. Die Verbände setzen auf Merz Doch der will eher mit Linksparteien regieren, als dass er die Brandmauer zur AFD beendet. Somit ist der weitere Abstieg Deutschlands unaufhaltbar. Es sei denn es gibt noch einen gigantischen Wählerschub zur AFD.

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    • man kann auch die verbandskasper absetzten bevor alles pleite ist…legal illegal schießegal… weg was weg mus…alle afd-ler auf nach risa..am 23.1.25 zum afd parteitag…. jetzt braucht uns die alice..hau rein der demokratie zu liebe… die antifa-staatsverbrecher sind schon da…gelle faeserle…. alice für deutschland… alles für die demokratie in deutschland …frage: Warum macht die AfD ihren Parteitag nicht im Tesla-Werk östlich von Berlin? Eine große Kantine haben die doch. und alle linksrotzgründeppen mit anhang bleiben draußen

    • Wer auf Merz setzt, setzt auf Blackrock. Wie naiv ist es zu glauben, der größte Vermögensverwalter der Welt, der das Kapital der größten Imperialisten vertritt, deutsche Unternehmen fördert? Man ist an diesen Unternehmen nur insofern interessiert, wenn man sie schnupfen kann. Die Umverteilung von unten nach oben ist immer noch nicht abgeschlossen.

    • Das wird erst 2029 passieren. Und ich fürchte, dann wirds zu spät sein.

      • Genau das kam mir blitzartig in den Sinn. Es muß noch mehr kaputtgehauen werden bevor ein Umdenken einsetzt.

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      • Das Ganze heißt nicht umsonst „Agenda 2030.“

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      • So sehe ich das auch. Vier weitere Jahre mit dieser Politik, ist der endgültige wirtschaftliche Abstieg. Der Zerfall der inneren Sicherheit ist für jeden die letzten Tage spürbar gewesen.

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  • „….dafür brauche es „ganz klar eine Regierung unter CDU-Führung“

    Auf keinem Fall!!!

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    • Ich höre diese Meinung immer noch im Unternehmerbereich, die glauben leider immer noch, dass die CDU das schaffen könnte. Die Unternehmer sind ganz einfach immer noch in großer Nähe der CDU, aber sie haben nicht mehr mitbekommen, dass ganz andere in der Partei der CDU eine völlig andere Politik machen.

    • Scheinbar leider ich schon an Demenz. Hatte dieser Herrenreiter oder – knecht nicht was von Umkehr und Kurswechsel gefaselt? Unter CDU-Führung??????

    • Laut den Prognosen wird es eine CDSU geführte Regierung geben.
      Wenns dann weiter geht geht, werden noch sehr viel mehr Leute die Schnauze voll haben und endlich AfD wählen, wird dann leider zu spät sein. Einige Entwicklungen sind leider unumkehrbar.

      • Richtig, bis die AfD in Regierungsverantwortung kommt, ist die Karre vollends verfahren.

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        • Welche Karre?
          Es gibt dann keine mehr!

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  • Diese Entwicklung war seit Jahren absehbar.
    Wer nicht auf die rotgelbgrünen Scharlatane hereingefallen ist, konnte es wissen.
    Zahlreiche namhafte Ökonomen haben es genau so kommen sehen. Marcel Fratscher selbstverständlich nicht.

    • Sie sprachen ja von namhaften Ökonomen. Da gehört der Fratschner nicht hin.

      • Wenn Sie meinen Text genau lesen, werden sie sehen, das der Begriff „namhafte Ökonomen“ der Gegenpol zu Fratscher ist.

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  • Jetzt geht dem Unternehmertum langsam die Muffe.
    Jahrelang haben sie den ganzen rotgrünwoken Zauber mit gemacht und auf ein paar Brosamen aus dem Habeckschen Subventionstopf gehofft.

    Nun, da alles ins Rutschen kommt, wacht man in den Glastürmen auf und reibt sich erschrocken die Augen.

    Man kann nur hoffen, dass die nicht alle denken, ihre Zukunft liege in der CDU. Oder wie es Peter Hahne kürzlich so treffend formulierte: „Wer im Februar Merz wählt, wacht im April mit Kopfschmerzen auf.“

    Und Alice Weidel sagte neulich in den ARD-Tagesthemen (ich zitiere aus dem Gedächtnis), „viele Unternehmer wählten bereits AfD, würden sich aber (noch) nicht trauen, dies öffentlich zu sagen aus Angst, durch den Kakao gezogen zu werden“.

    Da müsste doch noch der eine oder andere Prozentpunkt für die Hoffnungspartei drin sein.
    Der Schlitten ist auf Talfahrt, und die einzige Bremse sitzt in der AfD.

    • Untermehmertum meinen Sie jetzt die Manager von DAX, MDAX, SDAX Buden oder so Familiekonzerne wie Herrenknecht, Wuerth und Co? Das sind keine Unternehmer mehr die sind Teil des Staates.

    • Die Hoffnung stirbt zuletzt ?
      Ich denke, dass die Erwartungshaltung an die AfD viel zu hoch gesteckt wird. Genaugenommen, kann ich mir gar keine Partei ausdenken, die den Schlitten bremsen könnte. Ab einem bestimmten Punkt bremst den keiner mehr und diesen Punkt haben wir längst erreicht und überschritten. Wir sind ja längst auf Talfahrt und deshalb sprechen wir hierbei auch nicht mehr von der Zukunft, die ist nämlich jetzt.

      • Sicher darf man von der AfD auch keine Wunder erwarten, aber sie ist die einzige Partei, welche den WILLEN hat, die Talfahrt abzubremsen. Schon der fehlt ja bei allen anderen.

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      • Untermehmertum meinen Sie jetzt die Manager von DAX, MDAX, SDAX Buden oder so Familiekonzerne wie Herrenknecht, Wuerth und Co? Das sind keine Unternehmer mehr die sind Teil des Staates.

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  • Herrenknecht ist mit seinem biblischen Alter von 82 Jahren ganz klar ein Vertreter der Generation, die nichts anderes kennt als eine wirtschaftsorientierte, wertkonservative CDU – und die wohl auch unter Merkel nicht gemerkt haben, welche Schlagseite die gute alte Volkspartei inzwischen nach Links bekommen hat.

    Das mag daran liegen, dass es der Wirtschaft unter Merkel immer noch vergleichsweise gut ging – immerhin hat Merkel so weit gedacht, die preiswerte russische Gasversorgung und damit unsere preiswerte Energieversorgung nicht in Frage zu stellen.

    Merkel ist abgetreten in dem Wissen, dass die Folgeregierung die Abrissbirne schwenken und somit der CDU ein neues Erfolgsbett bereiten wird.

    Zu dumm, dass die CDU dieses Bett mit denen teilen will, die den Schaden ein brockten. Zu dumm auch, dass viele (Alt)unternehmer nicht mehr in der Lage ist, umzudenken und zu erkennen, das die AfD das ist, was die CDU vor 25 Jahren war.

    • sehr richtig beschrieben.
      Das ganze Dilemma fußt mit im „Altersstarrsinn von Stammwählern“ und “ das haben wir schon immer so gemacht“ und „cdu und fdp haben in ihrer DNA die bessere Kompetenz für Wirtschaft“.
      Das immer schnellere Abdriften der Cdu nach links seit der Wende haben sehr viele Leute nicht wahrhaben können oder wollen.

      • Das können sie nicht – genausowenig wie die Stammwähler der SPD, der Grünen und ja, auch die der AfD.
        Komischerweise fühlen sich Stammwähler mit ihren Parteien auf Gedeih und Verderb in guten wie in schlechten Zeiten zutiefst verbunden. Vermutlich sogar tiefer als mit ihren Ehepartnern.
        Da ich noch nie ein Vereinsmeier war, geht mir sowas völlig ab.

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        • Stammwähler sind meist „Normalos“, die sich an der sog. Mehrheitsmeinung (Leitmedien) orientieren. Sie beschäftigen sich 4 Jahre lang wenig mit Politik, lassen die Regierung wursteln und werden nur während des Wahlkampfes aufmerksam. So kommt es, dass sie immer wieder auf die gleichen leeren Versprechen hereinfallen.

          Das ist eine Frage der Weltanschauung. Diese Leute sind unfähig, die Welt wirklich anzuschauen, d.h. politische Ideologie und Realität abzugleichen.

          Das können nur wenige – eben die Nicht-Vereinsmeier, die eine kritische Weltsicht haben und deshalb auch in der Lage sind, ihr Weltbild zu korrigieren, wenn sie merken, dass sie sich geirrt oder ihre Einstellung zu etwas verändert haben. Leider sind das nur bis ca. 1/3 der Gesellschaft, weshalb die unkritischen „Normalos“ fast immer die Wahlen entscheiden.

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  • Komisch, die letzten Jahren haben diese Unternehmer doch genau den Kurs und die Parteien unterstützt, die jetzt maßgeblich für den Untergang Deutschland verantwortlich sind.

    • bürgerkrieg-t endlich die kurve… alice für deutschland…

  • Die Verantwortung für sich, für ihre Zukunft zu übernehmen, sie zu gestalten, sich etwas zu trauen, das überfordert die meisten Deutschen heillos. Sie können und kennen das nicht, leben im bequemen Kollektiv, behütet, verwöhnt, in ihrer heilen Welt, die Realität wird ausgeblendet.

    • Wenn der Staat die „Rahmenbedingungen“ vorschreibt, gestaltet der Bürger rein gar nichts mehr. Nach 45 Jahren DDR sollte man das wissen.

      Übrigens ist unsere Zeit abgelaufen, hier gibt es kein zurück mehr. Deutschland wird für immer abgewrackt und aufgelöst. Der Dexit wurde von der AfD verschoben und jetzt käme er zu spät. Man hätte sich zu gegebener Zeit an den Brexit heften müssen.
      Außerdem wird die AfD niemals auf der Regierungsbank sitzen, vorher würde sie verboten.

      Man muss den Tatsachen ins Auge sehen. Unzählige Auswanderer tun es jedes Jahr. Deutschland IST Geschichte. Man muss es so hart formulieren, weil Träumer eben gerne träumen und Schlafschafe immer nur die anderen sind.

    • Dabei haben die Deutschen früher mal bewiesen, dass sie es können. Stichwort Gründerzeit.

      • Da hatten sie auch eine andere Obrigkeit.

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      • Ja, das ist merkwürdig. Wird im Moment eher zum Bumerang, nach meinem Gefühl. Die Deutschen haben einmal zu oft die Erfahrung gemacht, dass irgendwann von sonst wo her ein Wirtschaftswunder kommt, das alles wieder heile macht.

        Wahrscheinlich mit ein Grund, warum man das gegenwärtige System so lange gewähren lässt. Das mit dem Wirtschaftswunder, das irgendwann um die Ecke kommt, ist aber keineswegs gesetzt.

        Auch bei den alten Ägyptern war irgendwann Schicht im Schacht. Irgendwann ist man nur noch Fellachen-Volk, da hilft dann die glorreiche Vergangenheit nix mehr.

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    • Das stimmt wohl was Sie schreiben

    • Leider ist da was dran

  • Eine CDU-geführte Regierung??? Unter Beteiligung von Rot-Grün???
    Herr Herrenknecht, ich bitte Sie…finden Sie den Fehler.😞

  • Ich hätte mal eine Frage…werden diese Artikel von solchen Schwätzern je gelesen?

    • Nur um Anzeigen bei der VoPo zu ertatten.

  • Das sind doch fast alles dieselben Leute die damals die Corola Zwangsmaßnahmen mitgetragen haben – denen glaube ich kein Wort.

  • „dafür brauche es „ganz klar eine Regierung unter CDU-Führung“, meinte der Unternehmer.“

    Ich achte Herrn Herrenknecht sehr, auch weil ich schon mehrfach persönlich mit ihm zu tun hatte.

    Umso so mehr bin entsetzt über seine oben zitierte Aussage, dass Deutschland eine von der links-grünen CDU geführt Regierung brauche.
    Damit befürwortet also auch Herrenknecht selber ein „weiter so“.

    • Auf den Punkt. Es gibt leider im Unternehmertum immer noch die wirklich guten Wirtschaftsleute, die der CDU stets nahestanden, aber nicht mitbekommen haben, dass in der derzeitigen Partei der CDU ganz andere die Musik machen.
      Selbst jüngere und erfolgreiche Unternehmer, die man so erleben kann, wollen das einfach nicht erkennen. Die heutige Partei, die sich CDU nennt, haben mit dem alten CDU-Unternehmertum fast nichts mehr gemeinsam.

  • Dr. Harald Marquardt als seines Zeichens stellvertretender Vorsitzender des baden-württembergischen Verbands der Arbeitgeber in der Metall- und Elektroindustrie namens „Südwestmetall“ und Verhandlungsführer in einer der zurückliegenden Tarifrunden kritisierte erst jüngst am 28.12.2024 im Gespräch mit der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“, dass hierzulande hoheitlich „Dinge, für die wir weltweit Anerkennung genießen, … einfach mal eben ab(geschafft werden). Mit Konsequenzen, die nicht ansatzweise absehbar sind“. Das Beste, was Industriearbeit zu leisten vermag, würde mit Macht „ab(ge)tötet“. Solch ein nicht nachvollziehbarer Hang zur inzwischen sogar regierungsamtlich betriebenen „Selbstquälung“ sei dabei global ohne Beispiel.

    • „Mit Konsequenzen, die nicht ansatzweise absehbar sind“ – ich finde schon, dass die absehbar sind. Die Geschichte beinhaltet viele anschauliche Beispiele.

  • Kurswechsel zu Gunsten der Wirtschaft könnten zu Zufallsmehrheiten im Bundestag führen und sind deshalb für die Genossen Merz & Co. indiskutabel.

  • Kann mich noch gut daran erinnern das vor nicht all zu langer Zeit Unternehmer wie Herrenknecht und die Industrie- und Arbeitgeberverbände sich an die Seite der Ampel und der Grünen gestellt haben. Also genau denen, die ihnen die Misere eingebrockt haben. Wenn diese Herrschaften sich jetzt wieder der CDU an den Hals werfen, also jener Partei, die die Energiekrise ausgelöst hat, die Migrationskrise ausgelöst hat, die Bildungsmisere verursacht hat, die Innere Sicherheit ruiniert hat und damit dringend benötigte echte ausländische Fachkräfte davon abhält nach Deutschland zu kommen, dann muss man sich schon fragen, in welchen Händen befindet sich eigentlich unsere Wirtschaft? Von Kompetenzn und Weitsicht fehlt da jede Spur

  • Kleiner Tipp, Herr Herrenknecht: Jede Regierung ohne AfD iBeteiligung st ein „weiter so“. So einfach muss man es ausdrücken!

  • Wer auf Merz und die Union setzt, hat nicht das Geringste verstanden. Auch die neue Regierung wird die Atemluft besteuern, um das Weltklima zu „retten“ und damit den Rest der deutschen Wirtschaft fertigmachen. Leute, kauft euch Kämme, es kommen lausige Zeiten.

  • „dafür brauche es „ganz klar eine Regierung unter CDU-Führung“, meinte der Unternehmer.“

    und noch so ein seniler Nullchecker, auch wegen solcher Vollpfosten ist Deutschland im Arsch!!

  • Und wer den Brandmauerblock wählt, hat diese letzte Chance vertan.

  • Das ist alles so geplant. Von Soros und Schwab wurde der glückselige Bauernstaat den Links-Grün-Roten auch lange genug schmackhaft gemacht und die Dummköpfe fallen immer noch reihenweise darauf rein. Die CDU hat sich ja auch schon untergehackt. Was mit der CSU ist, weiß ich nicht so recht, Söder hat ja auch schon Bäume umschmeichelt und ob er das bis zum Ende durchhält mit seine Parole >Nicht mit den Grünen< … ich bin skeptisch.

  • Kaeser, Zetsche, Herrenknecht, Würth, Blume, Kälenius, Grupp, etc., alle haben nicht nur das Maul gehalten, sondern die Horrorclowns auch noch unterstützt. Dekarbonisierung, wenn ich das schon höre. Enthirnung mit Anlauf triffts wohl besser. Aufgeblasene Katastrophile, die ihr Schäfchen längst im Trockenen haben. Hier stinkts nach Zwergen!

  • Wie kommt der Mann auf den Gedanken, dass sich mit der CDU was ändern würde? Hört der nicht zu, wenn der designierte Kanzelnde davon spricht, möglicherweise mit den Grünlingen zu koalieren und sich sogar den Deutschlandterminator weiterhin auf dem Chefsessel des Wirtschaftsvernichtungsministeriums vorstellen kann?

  • Herrenknecht hat laut Internet auch eine Nachhaltigkeitsabteilung und bekennt sich zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030. Blöd nur das die wirtschaftliche Lage eine Folge dieser Ziele ist. Wieder so ein Unternehmer der’s zu spät merkt.

  • Die alte Strategie: Wenn es brennt, dann laut „Haltet den Dieb rufen“.

    • heißt das nicht: Haltet den dieb, erhat mein Messer noch im Rücken?

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