Verbannte Bücher
Bibliothek des Konservatismus soll aus öffentlichem Verbundkatalog verschwinden
Die Berliner Bibliothek des Konservatismus wird aus einem wichtigen Verbundkatalog öffentlicher Bibliotheken geworfen – ohne Angabe von Gründen. Dagegen wehrt sie sich vor dem Verwaltungsgericht.
Der Gemeinsame Bibliotheksverbund (GBV) hat der Berliner Bibliothek des Konservatismus (BdK) zum Jahresende ohne Angabe von Gründen die Mitgliedschaft gekündigt. Damit wird die BdK aus dem von der GBV betriebenen Verbundkatalog gestrichen. Hierüber berichtete zunächst die Wochenzeitung Junge Freiheit, deren Herausgeber und Geschäftsführer Dieter Stein zugleich den Vorsitz der Betreiberstiftung der BdK innehat.
Der GBV betreibt zusammen mit dem Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) die gemeinsame Datenbank K10plus. In dieser Datenbank liegen die Titeldaten, auf die viele Universitäts- und Landesbibliotheken bundesweit bei Recherche und Fernleihe zugreifen. Damit fallen alle Titel, die nur in der Bibliothek des Konservatismus vorhanden sind – nach Angaben des Bibliotheksleiters Wolfgang Fenske rund zehn Prozent ihres Bestandes – aus den Universitätskatalogen heraus und werden dort nicht mehr angezeigt. Für die wissenschaftliche Praxis wäre dies ein erheblicher Verlust, da konservative Lektüre damit noch stärker unterrepräsentiert wäre.
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Betreiber der Bibliothek des Konservatismus ist die Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF), eine private, gemeinnützige Stiftung aus dem konservativen Umfeld. Sie geht auf den Nachlass des Publizisten Caspar von Schrenck-Notzing zurück und finanziert sich nach eigenen Angaben ohne staatliche Mittel über Spenden. Zweck der Bibliothek ist es, das geistesgeschichtliche Spektrum des Konservatismus zu sammeln, zu erschließen und für Forschung und Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die BdK hat laut Junger Freiheit gegen die Kündigung Klage vor dem Verwaltungsgericht Göttingen erhoben. Die Verbundzentrale des GBV hat dort ihren Sitz und ist ein Landesbetrieb des Landes Niedersachsen. In dem Gerichtsverfahren wird es darum gehen, ob der GBV im Rahmen seiner öffentlichen Aufgabe berechtigt ist, die Mitgliedschaft ohne Begründung zu beenden. Das Gericht wird zu klären haben, ob die Kündigung als zulässige Ausübung vertraglicher Gestaltungsmöglichkeiten zu werten ist oder ob rechtliche Vorgaben, etwa im Hinblick auf Gleichbehandlung oder Wissenschaftsfreiheit, verletzt wurden. Linke Kritiker hatten bereits seit Jahren moniert, dass die Bibliothek des Konservatismus im Verbundkatalog des GBV geführt wird und ein Ende der Zusammenarbeit gefordert. Diesem Druck scheint der Verbund nun nachgegeben zu haben.
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An den meisten Universitäten hört die Bibliothek des Konservatismus damit schlicht auf zu existieren. Wer im Universitätskatalog oder in der Fernleihe nach einem Titel sucht, den nur die BdK besitzt, bekommt künftig keinen Treffer mehr angezeigt – weder als Bestand noch als bestellbares Exemplar. Die Bestände sind damit nicht verboten, aber sie verschwinden aus der normalen Forschungsroutine und werden nur noch für jene auffindbar, die die BdK aus eigener Initiative gezielt ansteuern.
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Rauswurf aus Verbänden, Demonstrationen gegen eine Büchermesse, verbrennen von Büchern?!?
Ganz normal in Unseredemokratie.
Dämonkratie
Bin ich der Einzige, der da an eine Parallele zu den Entwicklungen in den USA denkt?
Greift hier wieder „unsere Demokratie“ nach der Macht?
Warum so weit in die Welt hinausschweifen? Gehen Sie über 90 Jahre in die Zeit zurück!
Ich verspreche Redefreiheit. Nicht versprechen kann ich die Freiheit nach der Rede.
Idi Amin …Uganda
der „Schlächter“ von Afrika.
Ja irgendwie sind es immer Bücher oder ihr Aufbewahrungsort im Allgemeinen die Diktatoren Ideologen und Zwangsweltverbesserer im Auge haben . Ob z.b in Alexandria bei den Azteken oder Deutschland 1933 .
Heute ist es auch das Freie Netz . Unterdrücker hassen Freien Zugang zu wissen und Geschichte !
Chinesische Staatsform – chinesische Wissensvermittlung.
Alles normal soweit.
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„Wenn sich eine Regierung erst einmal dem Prinzip verschrieben hat, die Stimme der Opposition zum Schweigen zu bringen, gibt es nur einen Weg: den Weg zu immer repressiveren Maßnahmen, bis sie zu einer Quelle des Terrors für alle Bürger wird und ein Land schafft, wo jeder in Angst lebt.
Wir müssen uns daher vor Extremisten hüten, die uns zu polizeistaatlichen Maßnahmen drängen. Diese Personen befürworten die Abschaffung der in der Bill of Rights verankerten Garantien, um gegen die Kommunisten vorzugehen.
Sie vergessen, dass alle Gruppen, selbst die konservativsten, durch die Willkür der Regierung gefährdet wären, wenn die Bill of Rights ausgehebelt würde.“
― US-Präsident Harry S. Truman, Sonderbotschaft an den US-Kongress über die innere Sicherheit der USA, 08.08.1950
Fahrenheit 451 oder 1984 kommt einem da in den Sinn
Mir kam das auch gleich in den Sinn. Diese Entwicklung macht Angst. Habe 33 Jahre DDR hinter mir, will diese linke Scheiße nicht wieder.
Wer Bücher verbannt, verbannt auch Menschen.
Guter Punkt. Diesen linken Verbands-Akademikern und Bibliotheksbeamten geht es selbstverständlich nicht so sehr um freie Lehre oder Diskurs und auch noch nicht einmal um Wissenschaft. Das sind alles nur Vehikel. Es geht ihnen vor allem um die Macht über Menschen, über die Köpfe. So einfach und armselig ist das. Alles andere sind Sonntagsreden. Deshalb brauchen wir einen deutschen Trump, der die linke Vorherrschaft in diesen Bereichen beendet.
🙂 🙂 es ist ausschliesslich Ihr Nickname, der mich lachen macht 🙂 🙂
Nun, in jeder Bibliothek – ob „staatlich“ oder kirchlich – gab es bis zum Beginn des 19. Jhdt. den sog. „Giftschrank“, in dem kritische Literatur eingestellt war, auf die nicht jeder Zugriff haben sollte. In kirchlichen Bibliotheken war der Zugang dazu möglich, wenn man dem Bibliothekar oder Bibliotheksleiter ein begründetes wissenschaftliches Interesse glaubhaft darlegen konnte, um Lektüre aus Neugier (curiositas) zu verhindern. Wie dies in staatliche Bibliotheken geregelt war, entzieht sich meiner Kenntnis – es dürfte aber wohl ähnlich gewesen sein.
Hier aber soll der Zugriff auf einen wissenschaftlichen Buchbestand insgesamt verhindert oder verunmöglicht werden, weil irgendwem die darin geäußerten Gedanken und Ideen nicht gefallen. Das geht weit über die frühere Praxis des beschränkten Zugangs hinaus; das ist der mehr oder minder unverschleierte Versuch, Gedankenzensur auszuüben.
Wenn sie könnten, würden sie die Bücher am liebsten verbrennen. So sind sie eben, die Sozialisten.
Erfunden haben es die Christen !! Die Sache mit der Bücherverbrennung !
warum kommt mir da jetzt Bücherverbrennung in den Sinn
Früher wurden Bücher verbrannt, heute einfach gelöscht?
Deutschland hat ein tiefgreifendes sowohl gesellschaftliches als auch strukturelles Problem mit Linksradikalismus.
Hauptsache die Geldströme in all die linken Kanäle versiegen nie.
Konservativ und Berlin passte doch seit mehr als 100 Jahre nicht zusammen.
Links kann auch mit Wettbewerb, ob nun finanziell oder geistig, NICHTS anfangen, würden manche hinweisen.
Meldungen dieser Art werden das Pendel nur umso stärker nach Rechts ausschlagen lassen, von daher macht’s nur so weiter.
Merken die Verantwortlichen eigentlich nicht mehr, wie sehr ihr Handeln dem von Faschisten gleicht, die sie vorgeblich bekämpfen wollen?
Auch damals waren es Linke die Bücher verbrannten.
Sehe ich auch so. Aber viele sehen es nicht, dass die Sozialisten, die Nationalen, uns, den Arbeitern Deutschlands, damals wie heute auch, wieder da sind und uns alles diktieren wollen. Aber die Unterscheidung zwischen Rechts und Links fällt vielen schwer. Viele biegen daher falsch ab und finden sich -ups- unter der roten Flagge wieder (mal mit Sternen darauf, mal mit Werkzeugen und auch mal mit der Swastika verziert) und haben das ja überhaupt nicht gesehen. Sowas. 😆
Also das ist doch ein riesiger Fortschritt zu früher, als unliebsame Bücher noch mühsam verbrannt werden mussten…..
Als am intolerantesten erweisen sich wieder diejenigen, die anderen Intoleranz vorwerfen. Aber was solls, Bildung wird ohnehin überbewertet. Nach Abschaffung der Schulnoten können wir gleich jedem bei Geburt (alternativ: Grenzübertritt) eine blanko-Abiurkunde aushändigen. Selbstausfüllung nach Gusto. Der Wohlstand kommt eine Weile noch aus den EZB-Teuronen-Druckereien.
Was kommt als nächstes? Due Bücherverbrennung? Alber die AfD ist rechtsexxxxxtrem und ich bin der Osterhase.
Hmm, da gab es doch schon mal ein Regime das gegen unliebsame Bücher vorgegangen ist. Das war damals auch der Auftakt zum Untergang. Geschichte wiederholt sich eben
doch wenn das Volk sich einsäuseln läßt.
Wie die Vorgänger vor ca. 90 Jahren. Der Ungeist ist immer noch derselbe.
An die „Befürworter der Streichung“, guten Tag, gibt es schon einen Termin für das Event „physische Bücherverbrennung“ also so richtig mit echtem 🔥🔥 Feuer? Und wie sieht es bei der moderneren Variante „virtuelle Bücherverbrennung – Magnetar-Abend“ aus? 📀💿⌨️ 💻🖨 . Ist die Teilnahme kostenlos? Falls nicht, gibt es Rabatt z.B. für Senioren, Schulklassen, Studenten, Behinderte, Geflüchtete, Familien und/oder andere Gruppen?
Hatte Deutschland so etwas ähnliches nicht schon einmal? „Bücherverbrennung“ nannte man das damals. Die Organisatoren damals waren vom gleichen Schlag wie die, die so etwas heute machen. Der Faschismus kommt zurück !
Er war nie weg, warum, weil noch immer Linke das Sagen haben.
Das Regime dreht am Rad, die sind kurz vor dem Exitus.
Moderne Bücherverbrennung. Früher konnte man als Linker nicht Beamter werden, heute ist es bald schon Voraussetzung.
Bücher?Bibliothek?Kann doch heute eh kaum noch einer lesen,also was soll’s?