Betriebsversammlung
Finanzvorstand: Zwei VW-Werke könnten vor dem Aus stehen
Bei der Betriebsversammlung von VW in Wolfsburg zeichneten die Konzernchefs ein düsteres Bild. Man hätte nur noch ein bis zwei Jahre Zeit, das Ruder herumzureißen. Insgesamt fehlten Verkaufszahlen für „rund zwei Werke“.
VW ist in der Krise – nachdem der deutsche Autobauer am Montag drastische Sparmaßnahmen angekündigt hat, fand am Mittwoch eine Betriebsversammlung in Wolfsburg statt. Die Konzernführung erklärte vor mehr als 10.000 wütenden Mitarbeitern, dass man tief in den roten Zahlen stecke – Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen könnten nicht ausgeschlossen werden.
Die VW-Führung begründete das Scheitern der Marke nicht mit Fehlern im Betrieb oder Management, sondern damit, dass in Europa der Markt „schlicht nicht mehr da“ sei. Seit Jahren gingen die Verkaufszahlen für Autos weiter zurück – mittlerweile seien es zwei Millionen weniger pro Jahr als vor der Pandemie. „Es fehlen uns die Verkäufe von 500.000 Autos pro Jahr, die Verkäufe für rund zwei Werke“, so VW-Finanzchef Arno Antlitz.
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Der Vorstand kündigte dabei allerdings auch an, dass Werksschließungen das letzte Mittel seien. Zuerst sollen die Tarif-Plus-Verträge aufgekündigt werden. Gleichzeitig soll von jetzt an nicht mehr eine fixe Zahl an neuen Auszubildenden angenommen werden, sondern nur so viele, wie das Unternehmen benötigt.
Mithilfe der Einsparungen möchte die VW-Spitze mehr in neue Technologien investieren. Man möchte weiter am grünen Kurs des Unternehmens festhalten. Bisher aber, gebe das Unternehmen „seit geraumer Zeit mehr Geld aus“ als es „einnehmen“ würde, so Antlitz. Allgemein wurde vonseiten der Unternehmensführung ein düsteres Bild gezeichnet, man habe lediglich ein bis zwei Jahre Zeit, das Ruder noch herumzureißen.
Von Arbeitnehmerseite regte sich heftiger Widerstand gegen die Pläne. Die Betriebsratsvorsitzende von VW, Daniela Cavallo, versprach bereits vor der Betriebsversammlung, dass es mit ihr weder Kündigungen noch Werksschließungen gäbe. Sie möchte sich außerdem gegen jegliche Versuche wehren, die Jobgarantie anzutasten oder Tariflöhnen zu verringern.
Die Politik versucht unterdessen verzweifelt, die Katastrophe bei VW zu verhindern. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck plant mehr Steuererleichterungen für E-Autos. Arbeitsminister Hubertus Heil kündigte im Gespräch mit n-tv weitere staatliche Unterstützung an, man könne bei Forschung und Entwicklung helfen. Heil sieht die Fehler bei VW, nicht bei der Politik: „Deutschland muss ein starkes Autoland bleiben. Wir tun alles dafür, dass das auch möglich ist, aber Unternehmer und Manager müssen ihren Job tun“.
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Schon im Artikel deutet sich an, dass die Misere weitergeht: Habeck will den Absatz von E-Autos nun doch wieder fördern. – Eindeutig die falsche Medizin! Nur die Aufhebung des idiotischen Verbrennerverbots könnte den europäische Autoindustrie vor Siechtum und Selbstzerstörung bewahren.
Demnächst gibt es nur noch hoch-subventionierte „Habeck-Werke“
Mit „Volkswagen“ konnte Habeck noch nie etwas anfangen.
Bei VW wurden mit Sicherheit Fehler gemacht. VW war allerdings auch immer ein stark politisch beeinflusstes Unternehmen, was die Situation deutlich verschlechtert haben dürfte. Dass Herr Heil fordert, D muss ein starkes Autoland bleiben, ist bei den aktuellen, durch die Politik gesetzten, widrigen Rahmenbedingungen geradezu grotesk.
Irgendwie liegt Habeck immer Falsch !! Egal was der Mann anfasst es endet alles im Caos und Konfusion .
Rein vom Zufallsprinzip müsste er doch mal richtig liegen ! Und wenn mal etwas klappt wie beim Gaseinkauf Winter 22-23 haben wir dann den 10 Fachen Preis bezahlt .
irgendwann muss doch selbst ihm auffallen dass er keine Ahnung von Wirtschaft hat und vor allem nicht mal etwas Glück .
Ach was – man muss die ganze chose progressiv rebranden: Von Volkswagen auf — Diversity-Wagen.
Ich habe bereits den ultimativen Werbe-Clip dafür vor Augen: Trans-Personen, die einen Diversity-Wagen lässig durch eine verspargelte Landschaft fahren.
Das wäre doch mal ein wahrer „Bacon of Hope“.
Tja, da haben die meisten Autohersteller, Bundesregierung und die EU mit Uschi an der Spitze zu hoch gepokert. Da dachte man wohl in der EU, wir machen die passenden Gesetze und die Autohersteller verdienen sich eine goldenen Nase. Alles unter dem Deckmantel des Klimaschutzes, da wird der Verbraucher schon darauf reinfallen. Zum Glück ist die Bevölkerung schlauer oder zu arm für diesen Quatsch. Ich bin gespannt wie es jetzt weitergeht und ob auch die Verantwortlichen Konsequenzen spüren dürfen. Einfach nur ein Trauerspiel…
Na, die trauen sich was! Stellen sich hin und lamentieren über SEIT JAHREN rückläufige Verkaufszahlen und dass der Markt in Europa nicht mehr da sei! Und da haben die nicht rechtzeitig gegengesteuert, obwohl es erkennbar war?! Was macht die VW-Führung eigentlich beruflich?! Also wenn ich das mache, kostet mich das meinen Job!