Baerbocks Pseudo-Verzicht: Wahlen verlieren, das dürfen andere
Baerbock verzichtet auf die Kanzlerkandidatur - und die gesamte Grüne Partei feiert sie dafür wie aus einem Munde als „Teamplayerin“. Alles fake und ekelig. Die Scherben der 11-Prozent-Grünen darf jetzt Habeck zusammenkehren.

Annalena Baerbock verzichtet auf die Kanzlerkandidatur der Grünen. Das gibt sie, ganz pseudo-weltmännisch, im Interview beim amerikanischen Fernsehsender CNN bekannt. Auf Nachfrage der Moderatorin Christiane Amanpour sagte Baerbock: „Jede Zeit hat ihre Aufgabe“. Sie wolle „ihre gesamte Energie“ auf ihren Job als Außenministerin verwenden.
Aus Kreisen der Grünen wird sie, wie vorher abgesprochen und inszeniert, dafür über den Klee gelobt. Fraktionschefin Haßelmann schreibt: „So ist Annalena Baerbock. Verantwortung für das Ganze, eine Teamspielerin durch und durch.“ Ihre Co-Vorsitzende Dröge: „Danke dafür, dass Teamplay für Dich so wichtig ist.“ Parteichefin Ricarda Lang postet: „So kennen und schätzen wir Annalena Baerbock: Verantwortung fürs Ganze und eine Teamspielerin. Eine Außenministerin wie sie wird im Moment so sehr gebraucht wie vielleicht noch nie. Respekt, dass sie gerade in diesen stürmischen Zeiten all ihre Energie darauf konzentrieren will!“
Katrin Göring-Eckardt attestiert Baerbock: „Sie zeigt, wie Teamplay und Leadership gehen. Das ist auch eine Ansage in dieser zerklüfteten Zeit!“ Der „Queerbeauftragte“ Sven Lehmann meint: „Annalena Baerbock ist eine Teamplayerin. Das macht sie nicht nur zu einer starken Politikerin, sondern vor allem zu einer starken Außenministerin.“
Bausatz-Statements, denen man die Fakeness und Roboterhaftigkeit sofort anmerkt. Sie wirken in ihrer Einheitlichkeit wie aus der Parteizentrale vorgeschrieben und unauthentisch. Und wenn sie eine „Teamplayerin“ ist, weil sie nicht kandidiert, heißt die logische Schlussfolgerung: Eine Baerbock-Kandidatur schadet dem Team, also den Grünen. Aber die implizite Bedeutung ihrer Statements sollen die Grünen mal unter sich ausmachen.
Die Wahl verlieren dürfen andere
Aber ist Baerbock wirklich eine „Teamplayerin“? Ich würde sagen: Das Gegenteil ist der Fall. 2021 waren die Grünen im Umfragehoch – da griff Annalena Baerbock selbstverständlich auf die Kandidatur zu. Sie durfte ja auch zuerst, weil sie eine Frau ist. Habeck war zwar beliebter, aber sie wollte unbedingt, sehr zum Leidwesen ihres damaligen Co-Vorsitzenden. Jetzt, wo die Partei im Umfragetief und unter Feuer von allen Seiten steht, verzichtet sie auf das feministische Vorgriffsrecht. Den grünen Scherbenhaufen nach vier Jahren Ampel darf dann Robert Habeck aufkehren, das ist für eine „starke Frau“ à la Baerbock keine Aufgabe mehr. Mach Du mal, Robert!
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Baerbock mimt jetzt die „Grande Dame“ der internationalen Politik – für ein deutsches Medium war ihr die Ankündigung zu schade, das machte sie bei den Amerikanern. Aus der Ferne in Washington, wo sie sich in Zukunft sicherlich auch sieht. Die Wahl verlieren dürfen andere.
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Angesichts der aktuellen Umfrageergebnisse würde ich den Grünen empfehlen keinen Kanzlerkandidaten zu küren. Auch der AfD würde ich raten, damit möglichst lange zu warten und permanent die Umfragewerte beobachten – selbst für den Fall, daß diese frisiert sein sollten.
Ich persönlich finde jedenfalls, daß Alice Weidel eine hervorragende Kandidatin für das Amt des Bundeskanzlers wäre. Sie hat das selbstbewusste Auftreten eines Mannes, aber gleichzeitig strahlt sie eine mütterliche Liebe aus – eine eher seltene Kombination. Alice für Deutschland! 🫶🇩🇪🫡
Welch eine bizarre Abgehobenheit, welch eine bizarre Arroganz!
Wer wählt denn bloß so etwas!?
Bei dieser Abgehobenheit und exorbitanter Blase fallen die Grün*innen bei den Bürgern/-innen inzwischen auf ihren ganz harten Kern zurück; vergleichbar dann mit der Scientology Sekte, den Zeugen Jehovas und den Bhagwans, voller Ideologie, Dogmatik und schlichtem Starrsinn!
Die deutsche Wirtschaft/ Industrie und die deutsche Gesellschaft werden für dieses „Intermezzo“ der Grün*innen einen gewaltigen Preis zu zahlen haben!
Baerbock verzichtet auf Kanzlerkandidatur – überall kann man heute diese völlig uninteressante Nachricht lesen, deren Bedeutung gleich Null ist. Ich verzichte ebenfalls auf die Kanzlerkandidatur, ebeso wie übrigens auch mein Dackel.
Angesichts ihrer verheerenden Bilanz als Außenministerin erfüllt es mich nicht gerade mit Freude, dass sie sich mit aller Kraft ihrem Amt widmen möchte.
Wie wär’s mit einem Hobby? Z.B. Raubtierdressur? 😉
Ich finde es schade das Annalenchen nicht Kanzlerin werden will.
Ich finde es schreiend komisch wie eine derartig dumme Person einer 10 % Partei die sich gerade in Richtung der 5% Hürde bewegt sich darüber den leeren Kopf zerbricht… Das ist doch Realsatire…
Frau Baerbock ist serh kühl. Jetzt ihren Bauernfreund, der Kühe melkt und Schweine hat, vorschicken, um ihn dann nach der krachenden Wahlniederlage abzuschreiben und als lachende gewinnerin für die Zukunft dazustehen. Sehr durchschaubar.
Der Fuchs und die Trauben:
„Die sind mir zu sauer“ sprach der Fuchs als er die Trauben nicht erreichen konnte)“ (nach La Fontaine)