Forschungsministerin
Bär erklärt „Stimmung in der Wirtschaft ist wesentlich besser“ als die Berichterstattung: Umfragen und Zahlen zeigen anderes ein Bild
Laut Forschungsministerin Bär ist in der Wirtschaft „die Stimmung wesentlich besser, als man es manchmal von der veröffentlichten Meinung glauben mag.“ Bei einem Blick auf die Kennzahlen lässt sich ihre Ansicht zur Wirtschaft nur schwer nachvollziehen.
Von
Forschungsministerin Dorothee Bär äußerte sich am Rande des CSU-Parteitags im Phoenix-Interview zur Lage der deutschen Wirtschaft. Ihrer Ansicht nach gibt es bei der Stimmung in der Wirtschaft eine „Text-Bild-Schere“. Denn wenn sie alleine oder mit dem Kabinett zusammen Unternehmen besuche, „ist die Stimmung wesentlich besser, als man es manchmal von der veröffentlichten Meinung glauben mag.“
Die Ansichten von Bär zum Zustand der deutschen Wirtschaft decken sich dabei nicht mit den Fakten. Die Zahl der Firmeninsolvenzen liegt aktuell auf dem höchsten Wert seit zehn Jahren. Bis Ende September dieses Jahres gab es insgesamt 18.125 Insolvenzen. Am stärksten betroffen war der Bereich Verkehr und Lagerei mit 98,0 Fällen je 10.000 Unternehmen. Es folgen das Gastgewerbe mit 79,7 Fällen und das Baugewerbe mit 79,4 Fällen (Apollo News berichtete).
Werbung
Auch wirtschaftliche Schwergewichte sehen sich aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage dazu gezwungen, Personal zu entlassen. Maschinenbauer Voith kündigte an, 2.500 Arbeitsplätze abzubauen (Apollo News berichtete). Beim Autobauer Porsche ist aktuell jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland in Gefahr. Der Autobauer überlegt, Arbeitsplätze von Deutschland ins Ausland zu verlagern (Apollo News berichtete).
Die Befragungen in der Wirtschaft kommen zu einem anderen Schluss als die Forschungsministerin. An den von der Politik ausgerufenen „Herbst der Reformen“ glaubten einer Umfrage aus dem Oktober zufolge 80 Prozent der Unternehmen nicht (Apollo News berichtete).
Werbung
Einer ifo-Umfrage zufolge fürchtet jedes zwölfte Unternehmen in Deutschland um seine Existenz. Ifo-Umfragechef Klaus Wohlrabe sieht mehrere Gründe für den Negativtrend: „Wegen fehlender neuer Aufträge, schwacher Nachfrage und zunehmendem internationalen Wettbewerb stehen zahlreiche Unternehmen unter Druck.“ Auch die wachsende Bürokratie sowie steigende Personalkosten werden von Unternehmen als Gründe für die Zukunftsängste angegeben. Angesichts des Ergebnisses rechnet Wohlrabe damit, dass die Zahl der Insolvenzen in der nächsten Zeit „auf einem hohen Niveau bleibt“ (Apollo News berichtete).
Lesen Sie auch:
Neue Kräfteverhältnisse
Reform UK mitgliederstärkste Partei in Großbritannien
Reform UK ist die mitgliederstärkste Partei in Großbritannien. Die Partei um Nigel Farage hat mittlerweile über 20.000 Mitglieder mehr als die regierende Labour Party, die seit Jahren unter Mitgliederschwund leidet.Studie
Offshore-Windkraft liefert deutlich weniger Strom als angenommen
Offshore-Windkraft gilt als Schlüssel der Energiewende. Doch eine neue wissenschaftliche Studie kommt zu einem ernüchternden Befund: Nationale Regierungen überschätzen die Leistungsfähigkeit großer Offshore-Windparks teils deutlich.Einzelne Vorsitzende von Arbeitgeberverbänden wenden sich daher mit dramatischen Appellen an die Politik. Vor dem Hintergrund des Rückgangs der Industrieproduktion um zwei Prozent in diesem Jahr warnt der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Peter Leibinger: „Das ist keine konjunkturelle Delle, sondern ein struktureller Abstieg“. Der Standort befinde sich „im freien Fall“ (Apollo News berichtete).
Auch eine andere wichtige Kennzahl widerspricht der Forschungsministerin. So wächst die deutsche Wirtschaft laut dem ifo-Institut in diesem Jahr lediglich minimal um 0,1 Prozent. Ein echtes Wachstum in einer zufriedenen Volkswirtschaft sieht anders aus.
Freund werden
Freund von Apollo News werden
Honecker sah sich und sein Land auch auf den besten Weg in die Zukunft.
Sie haben Günter Mittag noch vergessen. Da kommen mir die zeitweilig verschollen Tonbänder des Tribunals in den Sinn, auf dem die SED-Funktionäre aus der Partei geworfen wurden. Da mussten alle zugeben, dass sie null Ahnung von der Sache haben. Nur so kann man das heutige Problem lösen.
Man muß ihr dringend helfen.😉
-1984-
„Wie viele Finger halte ich hoch, Winston“?
…..ohne Worte…..
Doro hat Glück das sie eine Frau ist, aus Franken kommt und daher als Quotenfrau kein Weg an ihr vorbeiführt.
Ja, kann man leicht erklären: Frau Bär hat sicherlich diese phantastische Sendung mit der 100 in der ARD gesehen. Das prägt!
Die ganzen Pleiten sind sicher auch nur eingebildet 🤣🤣🤣
Tatsächlich ist die Stimmung der Wirtschaft besser….. wenn diese den Standort Deutschland verlassen haben und in Ungarn, Polen, China usw produzieren…..
Wenn ich ganz ehrlich bin, mir hat das mit den Pleiten auch noch niemand so richtig erklärt 🙁
Die sind mutmaßlich gar nicht pleite, die hören nur auf zu arbeiten und zu produzieren oder verlegen ihren Betrieb vorsorglich nach China, bevor der Insolvenzverwalter anklopft.
Frag doch mal Habeck
Noch ein Fall in der Regierung von Selektive Amnesie !
Am besten die Nachrichten des ÖRR schauen, da bekommt man erklärt das alles SUPER läuft in DE und der Fritzel der GRÖßTE Kanzler Ever ist! Einfach nur die 100 von der ARD schauen und sie werden Staunen!
ihr müsst das so lesen:
20.000 Pleiten…
OHNE die super duper Arbeit und das Engagement der Genialen Koalition mit Rambo zambo….jaaaa, da hätten wir 30.000 Pleiten.
und wenn die ganz voll böse AFD in der Regierung gewesen wäre, dann hätten wir mindestens 40.000 Pleiten. und weil die AFD die Fachkräfte abschieben will, eher 100.000 Pleiten.
So etwa soll das „vermittelt“ werden 😂
Klar, die Firmen machen bei bester Laune pleite
Die haben einfach „schlecht gewirtschaftet“. Das kann ja wohl nicht das Problem dieser tollen Regierung sein (Ironie off)
Zitat:
„Der Standort befinde sich „im freien Fall“.
Egal.
Frau Bär denkt, Sie fliegt…
die Befragung von Bär fand wohl im Politbüro der CSU am Parteitag statt. Auch auf der Titanic war die Stimmung bis zum Schluss gut und die Kapelle spielte bis zum Schluss.
Ja, bis die ersten Wellen über Posaune und Trompete rauschten…
Das ist auch glaube ich das erste mal das man etwas von der Frau hört ? Hatte beim überfliegen erst an Bas gedacht .
Die hatte wohl das erste mal den kürzeren im Kabinett gezogen und musste irgendetwas positives sagen ! Denke mal vor ende 2026 hören wir nicht wieder von ihr !
Dem Hörensagen nach soll die für „Digitales und Gedöns“ zuständig sein…
Nun, ähnliche Aussagen darüber, daß Stimmung, Zahlen und Statistiken zwar nach unten gehen, aber es trotzdem aufwärts ginge, hörte man doch zuletzt von einem renommierten Volkswirtschaftler, einem gewissen Dr. Habeck …
Der darf jetzt dem Hörensagen nach sogar an Universitäten über seine profunden Wirtschaftskenntnisse „dozieren, philosophieren und schwadronieren“.
Ja, lol. Unsere Regierung ist doch immer wieder für nen Lacher gut.
Ganz ohne Galgenhumor geht es auch nicht. Man muss auch unter dem Galgen stehend und den Sack über dem Kopf habend noch Humor beweisen !
Schlagzeilen: Bloomberg.com: Europa vertreibt Firmen und hat ein `echtes Problem´, sagt JPMorgan-Chef Dimon. Handelsblatt: Der mächtigste US-Banker schimpft über Europa – und er hat recht.
Dieser Eindruck der Ministerin hängt wohl auch damit zusammen, dass Unternehmen immer einen auf erfolgreixh, freundlich und gut gelaunt machen, wenn Minister zu Besuch kommen. Würden sie bei einem Besuch einfach mal ausgelacht oder angeranzt, sähe das schon ganz anders aus. Aber auch die Wirtschaft besteht nun mal überwiegend aus Opportunisten…
Im Sozialismus nennt man sowas den Aufbau „potemkinscher Dörfer“.
Das Poblem ist auch, dass die das wirklich so glauben und anders sehen in ihrer Bubble und darauf hin auch noch falsche oder gar keine Entscheidungen treffen.
Wird schon wieder….ist ja nicht so schlimm?!?
Corrigendum zum Titel: statt „anderes ein“ lies „ein anderes“.
Da will uns Dorothee Bär aber einen ganz großen „Bären“ aufbinden oder sie hat die Frage des Journos nicht verstanden und eine Schank-Wirtschaft gemeint, was dann wiederum ihrem derzeitigen Horizont entsprechen könnte.
Wer denken kann, Bär, konsultiert die Quellen, aus denen er Informationen erhält, welche den Tatsachen entsprechen. Anstatt Propaganda von Partei- und Regierungs-Posaunen aufzusitzen.
Es gibt eine Aufbruchstimmung in der noch verbliebenen Wirtschaft, ein Aufbruch in andere Länder. Das hat die Frau Bär nur falsch interpretiert mit so schlecht ist Stimmung gar nicht.
Der Aufbruch zum Abbruch, vermutlich.
Die Stimmung in der Wirtschaft ist super, da hat Frau Bas natürlich ganz recht. Wie immer. SPD und Wirtschaft, das paßt einfach.
Alles gut Frau Bär, wir haben nichts anderes erwartet von ihnen……
Für Frau Bär wird es bald einen harten Aufprall auf dem Boden der Tatsachen geben. Immerhin abgepolstert durch ihre ministerielle Vollversorgung auf Kosten des Steuerzahlers – einstweilen.
Das ist doch der Witz. Die ganzen Berufszerstörer werden Fürstlich entlohnt.
Vielleicht geht es mit der ministeriellen Vollversorgung bald wie mit der Rente, wenn die „Haltelinien brechen“.
Für mich ist diese Frau eine Puppe;
man kann sie überall hinstellen…
Ich weiß ja nicht, in welche Betriebe die geht, die soll mal zu uns kommen. Da bekommt sie ein anderes Bild, wenn sie es denn versteht. Wir haben seit 40 Jahren einen kleinen Familienbetrieb und so schlimm wie in diesem Jahr war es noch nie. Uns brechen reihenweise die Kunden wegen Insolvenz weg. Und neue Kunden? Vergesst es!
Man soll ja nicht nur meckern und so schlage ich vor, die Regierung fasst einen Beschluss, wie die Stimmung zu sein hat. Auch dann, wenn Bär und Genossen gerade nicht vor Ort sind. Zuwiderhandlungen gegen gute Stimmung sollten mit einem Bußgeld geahndet werden.
Ob die Stimmung gut ist, wenn man seinen Arbeitsplatz verliert oder wenn mein sein Unternehmen wegen gravierender Regierungsfehler schließen muß, wage ich zu bezweifeln.
Diese Aussage ist schon abgehoben und relatitätsfremd
Da redet man sich die Situation wohl schön. Also muss man auch nix machen. Wie schön ist doch so ein Politikerleben…
Alles gut, alles bunt, uns geht es doch gut, wir sind reich.
Klar, wenn man nur in das eigene, gut gefüllte Portemonnaie schaut…
Voll auf dem Kurs ihres Vorgängers. Der Wirtschaft geht es gut, nur die Zahlen sind schlecht…
ich versuche es mal einzuordnen. Frau Bär besucht wahrscheinlich vordergründig Insolvenzverwalter ,Gerichtsvollzieher und Inkassounternehmen. Da brummt das Geschäft. Ebenfalls kommen somit die Schnäppchenjäger auf ihre Kosten. Da vieles in Deutschland nicht mehr gebraucht wird, boomt die Exportindustrie nach z.B. Afrika– also alles nicht so schlimm-
Na, dann ist ja alles in bester Butter. :)) Es kommen mir viele „Erfolgsmeldungen“ sehr bekannt vor.
Liegt vielleicht an der Auswahl der Unternehmen … wenn die Frau Minister Unternehmen besucht, die mit NGOs zusammenarbeiten und in der Flüchtlingsindustrie tätig sind, dann bekommt sie natürlich nur Positives zu hören …