Miosga
Auf Habecks Steuerpläne angesprochen, redet sich Baerbock um Kopf und Kragen
In der Sendung von Caren Miosga geriet Annalena Baerbock bei ihrem Versuch, Robert Habecks Steuerpläne zu verteidigen, heftig unter Druck. Konkrete Antworten blieb sie schuldig, stattdessen geriet sie immer tiefer in Erklärungsnot.

Die Debatte um Robert Habecks umstrittenen Vorschlag zur Besteuerung von Kapitalerträgen erreichte am Sonntagabend in der Sendung von Caren Miosga einen neuen Höhepunkt. Annalena Baerbock versuchte die Pläne ihres Parteikollegen zu verteidigen – allerdings mit mäßigem Erfolg.
Miosga konfrontierte Baerbock direkt: „Was ist da schiefgegangen, wenn Ihr Kanzlerkandidat rausgeht mit einem Vorschlag, der überhaupt nicht mit Zahlen hinterlegt ist?“ Baerbock bemühte sich um eine Erklärung: „Weil das System hochkomplex ist.“ Sie führte aus: „Wir haben ein System, das offensichtlich reiche Menschen maximal unterstützt, und diejenigen, die hart arbeiten, die müssen dann nochmal härter ran.“
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Miosga zeigte sich unbeeindruckt und bohrte weiter nach: „Habe ich jetzt noch immer nicht verstanden. Das gilt jetzt vor allem für Millionäre?“ Doch Baerbock blieb bei vagen Aussagen: „Wir müssen differenzieren zwischen dem gesetzlichen System und dem privaten System.“ Auf die direkte Frage, ob der Vorschlag nur Millionäre betreffe, wich sie aus: „Das ist ein Baustein.“ Es sei ungerecht, dass in den letzten Jahren die gesetzlichen Krankenkassenbeiträge explodiert sind. Nun gehe es darum, dafür zu sorgen, dass die private Versicherung stärker auch die gesetzliche mit unterstützt. „Wir sind ja ein reiches Land, wir zahlen so viel für die Gesundheitsversorgung, aber trotzdem versandet so viel im System.“
Als Miosga ihr vorwarf, den Vorschlag nicht klar genug erläutert zu haben, reagierte Baerbock mit einem Lachen: „Doch, ich fand, ich hab’s gut erklärt.“ Miosga widersprach prompt: „Nee. Sie haben es nicht gut erklärt, weil das ist genau das Problem. Robert Habeck geht mit einem Vorschlag raus, und die ganze Woche versuchen Spitzengrüne zu erklären und schaffen es aber auch nicht.“
Miosga ließ nicht locker: „Ist das inzwischen ein Markenzeichen von Robert Habeck, dass er mit unausgegorenen Vorschlägen rausgeht und hinterher dann da steht und sagt, ach, ich weiß es auch nicht, dann müssen es wohl Bürgerräte entscheiden?“ Baerbock versuchte, dem Eindruck entgegenzuwirken: „Aber das hat er doch gar nicht gesagt, und dafür bin ich jetzt auch lange genug in der Politik, auch wenn ich noch nicht so steinalt bin.“ Miosga konterte: „Aber das mit den unausgegorenen Vorschlägen, das kennen Sie auch vom Heizungsgesetz.“
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Ihre abschließende Verteidigung klang mehr wie ein verzweifeltes Mantra: „Wir als Grüne sagen halt, wir machen Politik, um Dinge zum Besseren zu machen, um für die Menschen das Leben bezahlbar zu machen.“ Miosga ließ das nicht gelten: „Das ist auch angekommen. Sie belegen es nur noch zum zehnten Mal nicht ausreichend mit Zahlen.“
Miosga spielte einen Clip ein, in dem Habeck der Union „Wählertäuschung“ vorwarf. Die Moderatorin konterte: „Jetzt vergackeiern Sie die Wähler.“ Baerbock, sichtlich in die Enge getrieben, konnte nur noch schwach entgegnen: „Nein, sondern wir sagen, dass es komplex ist, aber ich wiederhole mich jetzt hier. Sie sind offensichtlich nicht meiner Meinung.“
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Sie spricht und argumentiert auf deutsch und englisch auf dem Niveau einer pubertierenden Hauptschülerin. Sie ist im Ausland unsere Vertretung und höchste Diplomatin. Wie war eine solche Anmaßung und Fehlbesetzung nur möglich?
Da hat Fr. Miosga wohl zu viel Haue zwecks dem Harbeckinterview bekommen. Damit hat Fr. Baerbock wohl nicht gerechnet, möglicherweise darauf gehofft genauso behandelt zu werden. Trotzdem kaum zu ertragen das ganze. KANN WEG!!! 😉
Ist das überhaupt möglich, dass sie sich um Kopf und Kragen redet?
Ihre Interviews sind eine einzige Quizshow. Ich denke da besonders an das Sat 1 Glücksrad. Man muss wohl erst Buchstaben kaufen, damit die Baerbock Aussagen Sinn ergeben.
Wenn man keine Ahnung hat von allem ,sagt man eben es ist HOCH Komplex .Wie immer will geschwätzt aber nichts gesagt ,das sind die Grünen Ideologen .
Sind die Zweifel an der Grünenpolitik jetzt auch in den ÖR-Redaktionsstuben angekommen, wo es doch Studien zufolge eine auffällige Häufung von Grünen-Anhängern geben soll?
Es ist nur wenige Wochen her, da interessierte sich Frau Miosga hauptsächlich für die Habecksche Fußbekleidung in der heimischen Küche.
Jetzt grillt sie Baerbock auf eine Weise, wie es schon lange hätte geschehen müssen, damit den Zuschauern endlich die Augen geöffnet werden und sie nicht mehr auf leeres Geschwätz herein fallen und begreifen, dass es nur darum geht, immer wieder zusätzliche Steuern und Abgaben zu generieren – für Fass-ohne-Boden-Projekte, die den Bürger dann wieder teuer zu stehen kommen.
Übrigens: Warum muss Frau B. eigentlich besonders darauf hinweisen, dass wir in einer Demokratie leben? Vielleicht deshalb, weil immer mehr Menschen zu recht daran zweifeln?
Man muss sich fragen, was daran „hochkomplex“ sein soll zu beantworten, wie hoch man welche Bürger für ihre Zinseinkünfte zur Kasse bitten will, um das Gesundheitswesen zu stützen.
Entweder man hat einfach eine Parole heraus gehauen in der Annahme, damit bei den einfachen Leuten punkten zu können (und dabei nicht daran gedacht, dass heute die breite Masse der Normalverdiener irgendeine private Altersvorsorge besitzt, weil die staatliche Rente nicht mehr zum Leben reicht)
oder man hat Zahlen in der Schublade und will diese nicht nennen, weil dann zutage tritt, dass es genau die Bürger trifft, die sich eine Rente zusammensparen müssen und eben nicht die Superreichen, die sowieso in den gesetzlichen Kassen nicht beitragspflichtig sind und ihr Geld einfach ins Ausland transferieren, wenn man ihnen hier an die Konten will.
Es ist jedenfalls typisch für die Grünen, Dinge nicht zu Ende zu denken und mit ihrem Populismus mehr Verwirrung zu stiften als der Gesellschaft gut tut.
Wie war das nochmal mit „inhaltlich stellen“?…..sorry, aber eine gewisse Schadenfreude macht sich breit, in diesem Fall bin ich sogar für ein „Weiter so“ 🙂