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Milei-Reformen

Argentinien verzeichnet sensationelle 8,5 Prozent Wirtschaftswachstum

Nach einer langen Wirtschaftskrise erlebt Argentinien im dritten Quartal des Jahres einen Aufschwung. Die Investmentbank JP hat nun die Prognose für das Wirtschaftswachstum deutlich nach oben geschraubt.

Der argentinische Präsident Javier Milei

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Seit Mitte 2022 hat Argentinien in nur zwei der acht Quartale ein Wirtschaftswachstum verzeichnen können. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres und im ersten Quartal des laufenden Jahres schrumpfte die Wirtschaft sogar um jeweils 2,5 Prozent. Das Land befindet sich in einer historischen Rezession. Während die Wirtschaft schrumpfte, stieg die Inflation in nahezu unermessliche Höhen. Die Armut nahm deutlich zu.

Nachdem die Inflation, die von einer Spitze im Dezember 2023, von über 25 Prozent, auf lediglich 2,7 im Oktober fiel, bereits erste Zeichen der Besserung gezeigt hat, erholt sich mittlerweile auch das Bruttoinlandsprodukt. Die Investmentbank J.P. Morgan, die noch im Oktober Argentinien ein Wirtschaftswachstum von vier Prozent für das dritte Quartal prognostiziert hatte, hat die Prognose im November nochmals deutlich nach oben korrigiert. Demnach soll die Wirtschaft im südamerikanischen Land im vergangenen Quartal um 8,5 Prozent gewachsen sein. Das wäre das höchste Wirtschaftswachstum im Land seit dem dritten Quartal 2020. Damals erholte sich die Wirtschaft vom coronabedingten Einbruch.

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Die Erholung der Wirtschaft dürfte vor allem den argentinischen Präsidenten Javier Milei freuen. Dieser ist vor knapp einem Jahr ins Amt gekommen und verfolgt seitdem ein radikales Wirtschaftsprogramm. Er möchte die Wirtschaft weitestgehend liberalisieren und von staatlichen Eingriffen befreien. Er hat das Kabinett fast halbiert (Apollo News berichtete), tausende Staatsbedienstete entlassen (Apollo News berichtete), mehrere Staatsbetriebe privatisiert, tausende Seiten von Regulationen gestrichen (Apollo News berichtete) und die Staatsausgaben deutlich gesenkt (Apollo News berichtete). So möchte er die grassierende Inflation im Land bekämpfen.

Mit der sich bessernden wirtschaftlichen Situation kann Milei den kommenden Zwischenwahlen in Argentinien entgegenblicken. Dort wird jeweils ein Teil der beiden Kongresskammern neu gewählt. Aktuell besitzt die Partei des Präsidenten, La Libertad Avanza, nur wenige Sitze sowohl im Senat als auch im Abgeordnetenhaus. Aktuelle Umfragen sehen sogar eine absolute Stimmenmehrheit für die Partei bei den Zwischenwahlen für möglich (Apollo News berichtete).

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