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Österreich

Ergebnis verdoppelt: FPÖ siegt auch bei Wahl in der Steiermark

Die FPÖ konnte bei der Landtagswahl in der Steiermark erneut einen großen Wahlerfolg einfahren. Der Partei gelang es, ihr Ergebnis im Vergleich zu 2019 zu verdoppeln und der bisherigen Regierung aus ÖVP und SPÖ die Mehrheit zu nehmen.

Der eindeutige Wahlsieger: Mario Kunasek und die FPÖ.

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Die österreichische FPÖ hat bei der Landtagswahl in der Steiermark am Sonntag einen eindeutigen Wahlsieg einfahren können. Laut dem vorläufigen Ergebnis kam die Partei bei der Landtagswahl in dem viertgrößten Bundesland Österreichs auf 35 Prozent der Stimmen. Damit konnte die rechtsliberale Partei ihr Ergebnis aus 2019 verdoppeln und mit weitem Abstand vor der konservativen ÖVP und der sozialdemokratischen SPÖ, die bisher die Landesregierung in der Steiermark stellte, gewinnen.

Die ÖVP verschlechterte sich im Vergleich zur letzten Wahl 2019 um neun Prozentpunkte auf jetzt knapp 27 Prozent und damit acht Prozent Rückstand zur FPÖ. Die SPÖ konnte dagegen das Minus geringer halten: Die Sozialdemokraten erreichten am Sonntag 21 Prozent, 2019 waren es noch 23 Prozent gewesen.

Es ist nach der Landtagswahl in Vorarlberg und der Nationalratswahl im September der nächste große Erfolg der Partei von Herbert Kickl. Im Oktober konnte die FPÖ bei der Landtagswahl in Vorarlberg ihr Ergebnis im Vergleich zu 2019 ebenfalls nahezu verdoppeln. Die Partei erreichte damals insgesamt 28 Prozent und damit den zweiten Platz hinter der ÖVP, die trotz des Sieges mit 38,3 Prozent ein historisch schlechtes Ergebnis in der Region erzielte (Apollo News berichtete).

Die FPÖ hofft, mit dem eindeutigen Sieg jetzt auch an der zukünftigen Landesregierung der Steiermark führend beteiligt zu sein. Schließlich hat die derzeitige Koalition aus ÖVP und SPÖ ihre parlamentarische Mehrheit verloren, zusammen kommen die beiden Fraktionen nach vorläufigem Endergebnis auf nur 24 der 48 Sitze. Sie müssten also einen weiteren Partner überzeugen, um eine von der FPÖ geführte Regierung zu verhindern und die Mehrheit stellen zu können.

Neben der FPÖ, der ÖVP und der SPÖ sind die liberalen NEOS, mit denen derzeit auch auf Bundesebene über ein Dreier-Bündnis gesprochen wird, die Grünen, mit denen die ÖVP derzeit regiert, und die kommunistische Partei in den Landtag der Steiermark eingezogen.

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Während die FPÖ in der Regierungsbildung auf Bundesebene also derzeit noch ausgeschlossen wird, ist die Chance, dass Mario Kunasek, FPÖ-Spitzenkandidat für die Steiermark und ehemaliger Verteidigungsminister Österreichs, Landeshauptmann wird, durchaus realistisch. So sieht es die FPÖ auch selbst. Kickl sagte auf der Wahlparty am Sonntag: „Wenn es gerecht zugeht, dann gibt es in kürzester Zeit einen steirischen Landeshauptmann Mario Kunasek“. Der zeigte sich ebenfalls überzeugt und versprach jetzt „richtig Gas zu geben, um die Steiermark auf Vordermann zu bringen“.

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29 Kommentare

  • Die Österreicher haben einen grünen Präsident van der Bello. Und der möchte keine FPÖ trotz der starken Ergebnisse, in der Bundesregierung.
    Es sind noch einige Wahlen nötig um diese Leute aus ihren Ämtern zu wählen..
    Steinmeier macht es in der BRD ähnlich in dem er hinter den Kulissen mit Rot-Grün und Merz geklüngelt hat.

    • Sie haben völlig recht! Es ist ein Anfang…

  • Nützt ja nichts. Auch wenn das ein klarer Wählerauftrag ist, machen die „demokratischen“ Parteien ein Bündnis, damit die FPÖ nicht regieren kann.
    Bei diesem Bündnis werden dann sogar die vorherigen Feindseligkeiten beiseite gelegt.

    • Ja, diese sog. „Bündnisse der Wahlverlierer“ funktionieren jetzt noch einigermaßen – siehe Thüringen. Aber es kommt der Tag, wo es absolute Mehrheiten gibt. Da können sie „Koalitionen“ machen, wie sie wollen, es wird nicht mehr funktionieren. Nur Geduld, dieser Tag wird kommen.

    • Das Ergebnis ist nicht nur ein großer Erfolg für die FPÖ, sondern ein Meilenstein in der Erneuerung des parlamentarischen Systems. Eine Koalition der Wahlverlierer wird diese weiter schwächen und eine Regierungsübernahme durch die FPÖ nur verzögern. Seien Sie optimistisch, fühlen Sie sich nicht als Opfer und haben sie Geduld!

  • Was in Deutschland schon nicht funktioniert, klappt auch in Österreich nicht. Brandmauern sind undemokratisch und spalten das Land.

    • in der steiermark hat bello nix zu sagen.

      laut gesetz muss der wahlsieger, also fpo, den ersten schritt zur koalitionsbildung machen.
      zudem ist in der steiermark offiziell von ovp und spo verlautbart worden, dass es keine brandmauern gibt.
      ( man weiss natuerlich nicht, was sie inoffiziell hinter verschlossenen tueren ausgepakkelt haben)

      zunaechst mal sieht es fuer die FPO nicht schlecht aus.
      allerdings werden die liefern muessen, der erwartungsdruck ist hoch.
      sonst sind sie bei der naechsten wahl fuer immer weg.

    • Ja so ist das in ganz Deutschland also auch in Deutsch-Österreich.

    • Na ja, D schießt ja normalerweise immer den Vogel ab, im Bevölkerungscharakter gibt es ja schon gewisse Unterschiede, daher wäre es ja in Ö ein bisschen interessanter. Aber es wird so enden wie in Thüringen.

  • das Ergebnis
    ÖVP 26,8 – 9,25
    SPÖ 21,4 – 1,62
    FPÖ 34,8 +17,31
    Grüne 6,2 – 5,88
    KPÖ 4,4 – 1,59
    NEOS 5,9 + 0,53
    Wenn ähnliche undemokratische Tendenzen bestehen wie in Thüringen, dann droht der Steiermark eine Koalition zwischen ÖVP, SPÖ und Neos. Für so eine Koalition gibt es bereits den Namen Brombeerkoalition.
    In Thüringen ist nach der Landtagswahl vom 01. September 2024 die Afd die stimmenstärkste Partei.
    Es besteht nun die folgende Zusammensetzung des Thüringer Landtags: AfD 32 Abgeordnete, CDU 23, Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) 15, Die Linke 12 und SPD 6.

    • Das wird nicht allzulange gutgehen, selbst die Basis in der CDU will sowas nicht. Den Möchtegern Doktor, der unbedingt an Macht und Pründe will, wird alles noch um die Ohren fliegen.

  • Ich wünschte, Apollo News hätte jemanden, der Diagramme zu den Artikeln anfertigt.

    • kann man in jeder oesi-zeitung mehr als genug finden.
      dauert nur wenige sekunden.

    • Larissa Fußer ist noch beschäftigt, sie muß ihre Heiratsanträge und Liebesbriefe beantworten. Wir bitten um Verständnis. Sie ist aber auch so hübsch und intelligent

  • „Wenn es gerecht zugeht …“ Ja, WENN! Sie werden es so machen, wie bei uns in Thüringen. Was muss noch alles passieren?!

    • es wird gerecht zugehen, da praesident bello im bundesland keinerlei macht hat.
      nur die parteien untereinander sind fuer das ergebnis der gespraeche verantwortlich.

  • Moment, ich übersetze das mal eben in öffentlich-rechtlich-MSM:
    Der Wählerwille zeigt hier erneut eindeutig, daß fast zwei Drittel der Wähler, nämlich 65,2 %, sich klar von rechtextremistischen Parteien und ihrem Gedankengut distanzieren.
    Den Wählerwillen dieser demokratischen Mehrheit gilt es zwingend umzusetzen, und gerade das zeigt die Stärke und Wehraftigkeit unserer Demokratie.

    • Was verstehen Sie denn uner “ rechtextremistischen Parteien und ihrem Gedankengut“? Da würde ich mich über ein Beispiel von Ihnen sehr freuen. Sie möchten also lieber eine Koalition der Wahlverliererß Die Bürger haben nun mal so gewählt, sie wollen diese Art von „unserer Demokratie “ nicht mehr.

  • Die Fpö hat gewonnen, aber es wird eine 3er oder 4er Bande ohne Fpö geben.

  • 35% ! genau da gehört die Afd auch hin und wird sie spätestens 2029 auch stehen.
    Die grösste Gefahr für die Demokratie ist der Linksextremismus.
    Alice für Deutschland 💙💙💙

  • Ich werde immer mehr zum Österreicher. 💙💙💙

  • Da scheinen Bürger genug zu haben von „woken Vorschriften“.

  • Gestern beim ORF, wurde Kunasek nach 30 Sekunden bereits als Rechtsextremer und Straftäter gebrandmarkt.

  • Da wird doch nicht bald der Chef einen Verkehrsunfall haben wie beim Jörg Haider damals den bestimmte Leute verschwinden lassen wollten. Bürger wehrt euch gegen die CSU Staats-Polizei. Immer mehr Wähler erkennen: Die „Polizei“ lügt

  • Seht dazu das gute Interview von Gerald Grosz mit dem FPÖ Wahlgewinner Mario Kunasek
    im youtube -Kanal:

    DK Politik

    Politisches Beben in der Steiermark Freiheitliche gegen die Austro-Ampel

    https://www.youtube.com/watch?v=NRV7K4URfVc

  • Gut so, weiter so! Auch wenn es nicht viel bringt. Das mindeste ist erreicht, es geht denen auf den Sack! Und wenn wir ihnen nur solange auf den Sack gehen, bis es ihnen den Vogel raushaut! Aber auch so kann man sich gewaltlos von ihnen befreien.

  • ÖVP immer noch 27%?

    Der Österreicher ist auch begriffsstutzig. Wie hier. – Die ÖVP wird dann die Regierung stellen! … Das ist heute Usus! Der Verlierer stellt immer die Regierung. Mit anderen Irrlichtern zusammen.

    Für die FPÖ gilt das Gleiche wie für die AfD, nur mit absoluter Mehrheit gibt das was! … Heißt 50+! Und das sehe ich leider nicht.

    Das Volk kapiert es erst, wenn es auf Müllkippen nach Essen suchen muss. … Das Scenario liegt durchaus im Vorstellbaren und damit auch Erreichbaren.

    „Wir schaffen das!“ Da bin ich zuversichtlich und „freu‘ mich drauf“.

    Ich hoffe, dass ich bis dahin aus dem Spiel genommen bin.

  • Und das alles ist völlig egal, weil etwas unter 2/3 aller Wähler FPÖ nicht wollten, weshalb diese nicht Regierung spielen wird.

  • Das Wahlergebnis ist eindeutig: es wird eine Koalition der „demokratischen“ Parteien ÖVP, SPÖ, Grün*innen, KPÖ und NEOS geben, logisch.

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