Wegen höherer Abgaben
Keine „erkennbare wirtschaftspolitische Linie‟: IHK rechnet mit Stuttgarts Haushaltspolitik ab
Die Kritik an der Wirtschaftspolitik der Stadt Stuttgart mehrt sich: Um das massive Haushalts-Defizit, in den Griff zu bekommen, möchte die Kommune, Unternehmen zur Kasse bitten. IHK-Geschäftsführerin Susanne Herre äußert deshalb ihren Unmut deutlich.
Die finanziellen Probleme der Stadt Stuttgart haben sich in jüngster Vergangenheit immer weiter zugespitzt. Für das zu Ende gehende Jahr steht die baden-württembergische Landeshauptstadt vor einem Rekorddefizit in Höhe von 785 Millionen Euro. Die Stadt sprach sogar davon, die Zahlungsunfähigkeit stehe unmittelbar bevor (Apollo News berichtete).
Hintergrund ist in erster Linie der Einbruch bei den Gewerbesteuereinnahmen in den vergangenen Jahren. Diese brachen von 1,6 Milliarden Euro im Rekordjahr 2023 auf voraussichtlich 750 Millionen Euro in diesem Jahr ein. Für 2026 erwartet die Landeshauptstadt nur noch Einnahmen von 700 Millionen Euro und für 2027 geschätzte 800 Millionen Euro. Dies ist vor allem auf die anhaltende Automobilkrise zurückzuführen. Aufgrund der starren Fokussierung auf die E-Mobilität, hat das Geschäft der großen, in der Landeshauptstadt ansässigen, Steuerzahler Mercedes-Benz und Porsche, aber auch der wichtigen Branchenzulieferer Bosch und Mahle, deutlich gelitten. In Folge entrichteten diese auch weniger Steuern an die Kommune.
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Zudem hatte Stuttgart in den vergangenen Jahren Beobachtern zufolge zahlreiche unnötige Ausgaben getätigt, die den Haushalt stark belastet haben. Vor allem die kostspielige Sanierung des Opernhauses erhitzte viele Gemüter. Ursprünglich auf eine Milliarde Euro (Stand 2019) veranschlagt, könnten die Kosten final auf 1,5 bis 2 Milliarden Euro steigen, aufgeteilt zwischen der Stadt und dem Land Baden-Württemberg. Ein weiteres Projekt, das häufig auf Kritik stößt, ist das im Oktober dieses Jahres fertiggestellte, Haus des Tourismus, das letztlich rund 25 Millionen Euro kostete. Davon entfielen etwa 21,5 Millionen Euro auf städtische Zuschüsse.
Um das Defizit anzugehen, möchte Stuttgart nun zu Sparmaßnahmen greifen und neue Einnahmequellen erschließen. Die Umsetzung wird jedoch von einer Vielzahl von Kritikern bemängelt. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) hat sich diesbezüglich vor Kurzem zu Wort gemeldet: Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) zeige zu wenig Einsatz für die Belange der Wirtschaft in der baden-württembergischen Landeshauptstadt.
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IHK-Geschäftsführerin in der Region Stuttgart, Susanne Herre fand im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung deutliche Worte: Stadtpolitik und Verwaltung würden wichtige wirtschaftliche Anliegen nicht aufgreifen und keine klare Strategie verfolgen. „Wenn das nicht geschieht, kommt die Wirtschaft nicht in Schwung.“
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Die fehlende wirtschaftspolitische Linie zeigt sich laut IHK auch darin, dass die Stadt es bislang versäumt hat, die Rahmenbedingungen des kommunalen Standorts attraktiver zu gestalten – eigentlich ein zentraler Faktor, um Investitionen anzuziehen und die Stadt aus der finanziellen Krise hinauszuführen.
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„Es geht um Behördeninfrastruktur und Investitionsklima. Es muss attraktiv sein, hier zu investieren, und Investitionen müssen zügig umgesetzt werden können“, so Herre. Die Kommune könnte direkt für Entlastung sorgen, indem sie Verwaltungsprozesse verschlankt, die Digitalisierung vorantreibt sowie ein funktionierendes Baurechtsamt und eine effiziente Ausländerbehörde sicherstellt.
Um auf die Missstände aufmerksam zu machen, hatte sich die IHK an die Stadtführung und den Oberbürgermeister persönlich gewandt. „Wir haben einen offenen Brief an ihn, die Stadtratsfraktionen und die Wirtschaftsförderung geschickt. Rückmeldungen kamen lediglich von der CDU-Fraktion und den Freien Wählern. Der Oberbürgermeister selbst hat sich nicht gemeldet“, so die IHK-Geschäftsführerin.
Besonders belastend ist, dass letztlich nicht nur die Wirtschaft, bzw. die heimischen Unternehmen unter der Finanzreform der Landeshauptstadt leiden werden. Auch die Einwohner Stuttgarts sehen sich mit zusätzlichen Belastungen und Einschränkungen konfrontiert, unter anderem durch steigende Abgaben.
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Zusätzliche Einnahmen will Stuttgart etwa durch eine Anhebung der Hundesteuer, höhere Kosten für das Parken im öffentlichen Raum oder steigende Gebühren für Kindertagesstätten generieren. Darüber hinaus wird im Gemeinderat diskutiert, ob auch die Eintrittspreise für Schwimmbäder, Entgelte für die Nutzung öffentlicher Flächen durch Gastronomiebetriebe oder die Gebühren für Friedhöfe angehoben werden sollen, um so den städtischen Haushalt zusätzlich zu entlasten.
Ebenfalls bedrückend, sind die bevorstehenden Einschnitte im Sozialbereich: Aus den Beratungen zum kommunalen Doppelhaushalt 2026/2027 geht hervor, dass bei Angeboten für junge Menschen der Rotstift angesetzt werden soll. Gegenwärtig fließt rund eine Milliarde Euro in Leistungen für Kinder und Jugendliche, angefangen bei der Finanzierung von Kitas bis hin zu Maßnahmen der Jugendhilfe. Zur Debatte steht, ob Zuschüsse für entsprechende Projekte gekürzt oder vielleicht sogar vollständig eingestellt werden sollen.
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Wer die Milchkuh schlachtet, kann nicht auf Milcherzeugung die nächsten Monate hoffen und rechnen.
Echt überraschend mal wieder… politisches Missmanagement soll nun der Unternehmer und Bürger bereinigen ABER die Verursacher bleiben im Amt und nicht auf der Anklagebank so wie es umgekehrt mit Unternehmer und Bürger geschehen würde.
Solange in D nicht das Verursacherprinzip bis in die Justiz dringt, AUCH bei Politikern, ist das Land nicht rettbar bzw, rettungswert würden manche sagen.
Für diese „Elite“ ist ja an dem ganzen Dilemma die AFD Schuld!
Trump und Putin nicht vergessen.
Zitat FJS: „Grünes Narrenschiff Utopia“.
Die Bürger dürfen eine neue Landesregierung wählen. Ich tippe auf CDU & Grün. Es bleibt dabei, dieselbe Politik neuer Ministerpräsident.
Hallo ihr Stuttgarter, waehlt weiter Schwarz und Gruen dann habt ihr alles richtig gemacht. Viel Glueck bei eurer Landtagswahl
Ach die IHK Stuttgart …
Ich war vor zwei Jahren oder so auf einer Veranstaltung dort. Zu Beginn stellte die IHK ihre neue Kampagne vor: „35%“ oder so hieß die. Dazu war das Logo der IHK entsprechend abgeknabbert.
Dabei ging es darum, dass die Wirtschaft ohne Migration zusammenbrechen würde (die Zahl bezog sich irgendwie den Anteil der Arbeitnehmer – bzw. Arbeitnehmer:innen, wie die IHK schrieb – mit Migrationshintergrund). Das war etwa ein paar Wochen nach den sog. „Correctiv-Enthüllungen“, die inzwischen ja in sich zusammengefallen sind. Soweit ich mich erinnere, war die Stoßrichtung sogar explizit gegen die AfD gerichtet. Die sollen mir jetzt also bitte nicht als letzte Bastion der Vernunft kommen. Auch, wenn sie in der Sache hier natürlich (vermutlich) recht haben.
Links sind hier vermutlich nicht erlaubt, aber wer nach „27 Prozent IHK Migration“ googelt, findet mühelos Beispiele dafür.
Parteiergebnisse:
CDU: 26,5 % (+5,8)
Grüne: 21,6 % (−3,5)
SPD: 15,6 % (−5,6)
AfD: 11,4 % (+5,9)
Die Linke: 10,9 % (+5,7)
FDP: 6,6 % (−9,4)
BSW: 4,0 % (neu)
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Unternehmen wie Porsche, Mercedes-Benz, Bosch oder Mahle mit ihren Werken in Stuttgart längst kein Geld mehr verdienen. Der Betrieb in den dortigen Fabrikhallen wird deshalb bloß aufrechterhalten, um die dadurch äußerst desaströse Lage nicht allzu sichtbar werden zu lassen. Dem Grunde nach ist die Landeshauptstadt Baden-Württembergs insofern bereits seit geraumer Zeit nichts weiter als eine Gloomtown, was aber keiner wahrhaben will.
Nur zur Erinnerung: Gemäß dem IHK-Gesetz handelt es sich bei einem privatwirtschaftlichen Unternehmen um einen „ehrbaren Kaufmann“. Erklärt nunmehr allen voran Bärbel Bas erst jüngst anlässlich des Juso-Kongresses in Mannheim vor rund vier Wochen, dass es angeblich an der Zeit ist, dagegen den Kampf aufzunehmen, ist bereits daran erkennbar, welch eines ungeheuren Relativismus mit geradezu diktatorischen Zügen sich die zugleich als Co-Vorsitzende der SPD äußernde Bundesministerin für Arbeit und Soziales bedient. Angesichts dessen, dass der Produktion nicht zuletzt in der hochindustrialisierten Region Stuttgart damit sogar offiziell der Garaus gemacht werden soll, täte die IHK daher gut daran, wenn ihre Geschäftsführerin Susanne Herre um eine Stellungnahme zuvörderst vonseiten des Bundeskanzlers bittet. Immerhin ginge es darum, Aufschluss darüber zu gewinnen, wer in Wirklichkeit die Richtlinien der Politik bestimmt, wenn nicht Friedrich Merz als Amtsinhaber.
Wir brauchen keine persönliche
Haftung , wir brauchen vernünftige Poltiker
Seit 30 Jahren höre ich, wir brauchen eine Partei für den arbeitenden Mittelstand.
Wieso können sie die Linie nicht erkennen, die geht doch ganz klar nach unten.
Aber in allen Toiletten, auch in den Herrentoiletten (!), werden Bindenautomaten aufgestellt. Das ist für Stuttgart essentiell
In Stuttgart und Baden Württemberg , sollte man ganz leise heulen und jammern .. Man wählt doch seit Jahren nur GRÜN /SCHWARZ , oder dann im nächsten Jahr mal etwas ganz neues , SCHWARZ / GRÜN …..
Stuttgart…Grüne Maoisten. Keine weiteren Fragen.
Wer regiert in BW bzw. Stuttgart? Leider werden die Verursacher nicht zur Rechenschaft gezogen.
Auch Stuttgart wird von komplett unfähigen Geldverschwender regiert
Ein Bahnhof der nix taugt anstatt endlich die Stadtautobahnen unter die Erde zu legen
Eine Ballettturnhalle für 60 Millionen
Eine Oper für Pensionisten für 2-3 Milliarden,
Büroflächen anstatt Wohnungen
Verfallende Schulen
Eine Universität die teilweise nicht geheizt werden kann
Usw usw.
Aber Automaten für Damenbinden, auch in den Herren Toiletten, hatte das hier schon geschrieben
Den Firmen geht es schlecht! Na dann, mal schön die Steuern erhöhen. Die Steuer zahlenden Berufstätigen werden immer weniger, na dann holen wir einfach mehr Geld von diesen. Genau mein Humor.
Stuttgart 21 läuft seit 2010, die Eröffnung des Bahnhofs ist frühestens 2027 geplant (ursprünglich 2010/2014).
Die Kosten sind von ursprünglich 4,1 Mrd. € auf über 11 Mrd. € gestiegen, wobei weitere Steigerungen möglich sind.
Aber klar, die Oper muss auch noch sein.
Die Stuttgarter haben einen schweren Dünkel. Hab dort Bekannte : immer klamm, das Konto immer im absoluten Soll, aber wir fahren einen Rolls Royce. Nobel geht die Welt zugrunde.
Sorry, Dipflscheißer Kommentar: Konto im Haben sagt der Buchhalter – Soll ist positiv, Haben negativ.
Zumindest lese ich das aus ihrem Kommentar heraus, dass das gemeint war.
Für den Rest volle Zustimmung
Soll steht für sollte man haben
„höhere Kosten für das Parken im öffentlichen Raum“ au ja, der war gut! In Stuttgart herrscht Verkehrskollaps (Turmbau zu Babel lässt grüßen) aber das Parken soll noch teurer werden. Kretschmann (Bündnis90 Grüne) wird einen Scherbenhaufen hinterlassen. Gesucht werden Dumme, die den Pflegefall Stuttgart übernehmen.
Stuttgarts Kredo: Was fragen wir nach Schulden in Milliarden höhe, wir haben diese!
Wo kommen plötzlich die ganzen Blitzbirnen her ? Die sollen doch Bitteschön in ihrem wohlig zwangsalimentierten Büros bleiben und einfach mal nachdenken, bevor so ein Stuß dabei herauskommt.
Geliefert wie bestellt !
Im März geht die selbe Bestellung in umgekehrter Form
wieder raus !
Man nennt das glaube ich WAHNSINN !
Ich könnte mich beömmeln, zuerst ensprechende Klientel wählen, die nicht weiß, was sie tut und wie sie es machen soll und dann auch noch beschweren. Weitermachen……..
Wer Versager wählt…..hat das Versagen gewählt!
am Besten man löst die IHK auf. Schon Geld gespart. Zwangsgebühren für einen Verein den keiner braucht! Und die Dame macht sich jetzt wichtig?
die Handelskammern sind kein Deut besser als die Politiker der Einheispartei „Unsere Demokratie“. Abschaffen, sofort . . . die kosten nur Geld, sind Parkplätze für Parteispezln.
Die IHK s sollen den Ball selber mal flach halten , hier in Hannover ist sie auch spitze mir dem Geld verschleudern , dazu noch die ganzen Gelder wo sie hin fließen verschleiern , sich dicke Autos gönnen , reiner abzog laden
Und nimmt man Ihre Dienstleistungen in Anspruch, kommt die absolute Hochnäsigkeit hervor 🤮🤮
Total überflüssig der Laden ,dazu wie bei der GEZ Zwangsabgabe ohne Gegenleistung zu erbringen
Diese dummen Beamten, statt die Wirtschaft zu fördern um durch Steuer zu profitieren, statt jetzt zu sparen und die Ausgaben zu prüfen, soll einfach mal jeder Betrieb mehr zahlen. Der Schaden interessiert die Sozialisten nicht, den verstaatlichen ist ihr einziges Motto.
Da fragt man sich schon , ob die gefährlichsten Hochverräter in Stuttgart vor Gericht stehen und wer mit wessen Duldung denn die verfassungsmäßige Ordnung wirklich beseitigen will?! Woher droht also die größte Gefahr? Ich will jetzt keine Namen nennen, aber sehen sie mal in 10557 Berlin, Platz der Republik 1, nach… oder in Hamburg…oder….Bremen….
M.f.G.