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Geschlechtsidentität

Wegen fehlender „Queersensibilität“: Jugendhilfeeinrichtungen könnten Betriebserlaubnis verlieren

Linke Pädagogen fordern „queersensible“ Jugendhilfeeinrichtungen und „queere“ Wohngruppen für „transidente junge Menschen“. Dank eines Paragrafen im Sozialgesetzbuch droht andernfalls der Entzug der Betriebserlaubnis.

IMAGO/Political-Moments

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Einem Fachartikel im pädagogischen Fachjournal Forum Erziehungshilfen zufolge könnte Einrichtungen, denen es an „Queersensibilität“ mangelt, die Betriebserlaubnis entzogen werden. Außerdem könnte es einen einklagbaren Rechtsanspruch auf „Betreuung eines transidenten jungen Menschen in einer auf queere Thematiken spezialisierten Wohngruppe“ geben.

Der von Hannelore Häbel in der Ausgabe mit dem Schwerpunktthema „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in stationären Hilfen“ verfasste Beitrag argumentiert dabei vor allem mit Blick auf spezifische Formulierungen im Sozialgesetzbuch (SGB). Der Artikel geht dabei von einem „sozial konstruiertem Geschlecht und der Erkenntnis, dass queere Kinder und Jugendliche ihre Geschlechtsidentität lange unsichtbar halten“ aus.  Fachkräfte würden „die Bedeutung der queeren Thematik systematisch unterschätzen“.

Hintergrund dieser Perspektive ist die Reform des SGB VIII durch das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG): Mit ihr wurden die rechtlichen Leitlinien der Kinder- und Jugendhilfe an mehreren Stellen verändert. In der ursprünglichen Fassung verpflichtete Paragraf 9 Nr. 3 SGB VIII die Praxis dazu, „die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen zu berücksichtigen“. Seit der Reform im Jahr 2021 wurde der Passus erweitert und nennt nun ausdrücklich auch „transidente, nichtbinäre und intergeschlechtliche junge Menschen“.

Da der Gesetzgeber die Kategorien „transident“ und „nichtbinär“ als objektiv fassbare juristische Kategorie benennt und damit nicht mehr bloß als private Selbstbezeichnung auffasst, sehen insbesondere linksgerichtete Pädagogen darin die Chance, pädagogische Einrichtungen stärker zu „queersensibler“ Praxis zu verpflichten. Häbel hält es daher für realistisch, dass betroffene Jugendliche in queere Wohngruppen vermittelt werden könnten, unabhängig von anfallenden Mehrkosten.

Der Wortlaut des Paragrafen könnte ein Einfallstor für eine ideologische Lesart sein, in der Transgeschlechtlichkeit als unhinterfragbare Tatsache behandelt wird. Auf diesem Weg könnten auch pädagogische oder therapeutische Ansätze unter Druck geraten, die geschlechtsangleichende medizinische Eingriffe kritisch diskutieren oder Zurückhaltung beziehungsweise Abwarten empfehlen. Auch Eltern, die den Trans-Wunsch ihres Kindes nicht unterstützen, könnten dadurch stärker unter Rechtfertigungsdruck geraten.

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Im Extremfall besteht sogar die Gefahr, Einfluss und Kontakt zum eigenen Kind zu verlieren. Das steht schon im Selbstbestimmungsgesetz der Ampel: Das Familiengericht kann einem Elternteil das Sorgerecht entziehen, wenn es nicht mit dem Geschlechtswechsel seines Kindes einverstanden ist. (mehr dazu hier). Erste Fälle gibt es bereits. So droht etwa in Darmstadt einem Elternpaar der Sorgerechtsentzug, weil sie die Hormonbehandlung ihres Sohnes ablehnen (Apollo News berichtete).

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23 Kommentare

  • Ein interessanter Beitrag auf Cicero: Unterstützung für Pädophile, Maulkörbe für Kritiker. Von Uwe Steinhoff, 30.11.2025.

  • Gild diese „Queer-Sensibilität“ in Jugendhilfe-Einrichtungen auch für muslimische Einrichtungen?

  • Eine homöopathische Minderheit dominiert Gesetzgebung und öffentliche Diskurse. Normalität wird unter Strafe gestellt. Eine kranke degenerierte Gesellschaft kann nicht überleben.

    • Doch. Ihre Helfer und Willigen werden alles dafür tun und vor allem in Gesetze meisseln.

    • Krank und degeneriert.
      Genau die richtige Beschreibung.

      • Was passt denn bei meiner Antwort jetzt wieder nicht?

  • >>unabhängig von anfallenden Mehrkosten.<<

    Zumindest kennen wir jetzt die Motivation.

  • Entzug der Betriebserlaubnis, öhm nun haben die schon einen eigenen TÜV. Was es im Besten Deutschland seit Beginn der Zeitrechnung nicht alles so gibt.

  • In der Jugendhilfe werden oft Australier betreut, die werden sich über Lektionen übers schwul sein oder werden, tierisch freuen.

  • Dass der Kommentar wieder mal auf Freigabe wartet wundert mich nicht, aber ich musste meinen Frust mal loswerden.

    • Ah, ich sehe gerade, mein Kommentar wurde gelöscht.
      Wenn man so einen Mist verzapft, müsste man eigentlich auch Kritik vertragen. Aber die unantastbar dürfen natürlich nicht kritisiert werden weil sie so sensibel sind.

  • „…nun ausdrücklich auch „transidente, nichtbinäre und intergeschlechtliche junge Menschen“.!
    Bin ich froh, daß es früher nur zwei Geschlechter gab, man kommt ja heut garnicht mehr mit!

  • Mcgt mal. Wir haben eh genug davon, oder doch nicht

  • Ich habe zuerst „queere Wahngrupen“ gelesen. Passt!

  • Ja so etwas liebe ich, Eltern das Sorgerecht zu entziehen, weil sie eine lebenslange Hormonbehandlung ablehnen welche mit unabsehbaren Folgen einhergeht.
    Aber Eltern aus, für mich, religiösen Wahn heraus die Genitalverstümmelung (Bescheidung) beim Säuglingen und Kindern erlauben.

    • In der DDR wurde Eltern das Sorgerecht entzogen, wenn sie nicht „auf Linie“ waren, Zwangsadoption! Mal schauen wann es bei uns (wieder) soweit ist!

  • des Wahnsinns fette Beute

  • Ich lehne linke Pädogogen grundsätzlich ab..
    Ende der Durchsage…

  • Ja, die Links-Grüne Mischpoke regt sich wieder über Pädophiliverdrossenheit auf.
    Wird Zeit, das dieser Humbug beendet wird!

  • Außerdem könnte es einen einklagbaren Rechtsanspruch auf „Betreuung eines transidenten jungen Menschen in einer auf queere Thematiken spezialisierten Wohngruppe“ geben.Gibt es doch schon,nennt sich Psychiatrie.

  • Wenn die ihre Konzession verlieren… Können endlich die SPD Weiber von der Caritas übernehmen damit auch die ganzen Frauen der Politiker abgesichert sind.. die wollen ihre Konkurrenten los werden… Die SPD ist wie die Linke sie haben sich alles unter den Nagel gerissen..

  • Mich kotzt diese linke Queersch….
    dermaßen an.
    Haben diese“ Queertreiber“ nichts anderes zu tun. Wie wärs vieleicht mit richtiger Arbeit statt mit ihrem
    wichtigtuerischen Rotz die Leute zu nerven.

  • Falls irgendwann doch das Kalifat eingeführt werden sollte, werden diese verblendeten und linksextremistischen Idioten die ersten sein die am Baukran „auspendeln“ werden. Und das ist richtig so!

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