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Auch Grünen-Mitglied

Hamburger Verdi-Chefin soll im NDR-Rundfunkrat Stimmung gegen Julia Ruhs gemacht haben

Sandra Goldschmidt ist Verdi-Gewerkschafterin und Grünen-Mitglied. Als zweite stellvertretende Vorsitzende des NDR-Rundfunkrats soll sie an der senderinternen Kampagne gegen die von Julia Ruhs moderierte Sendung „Klar“ beteiligt gewesen sein.

Sandra Goldschmidt ist Landesbezirksleiterin von Verdi Hamburg. (IMAGO/Funke Foto Services)

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Eine Gewerkschaft ist eigentlich dazu da, Mitarbeiter, die unter Druck stehen, zu schützen und zu verteidigen. Bei der, auch Journalisten vertretenden, Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sieht man das offenbar anders.

In einer Pressemitteilung äußerte sich Christoph Schmitz-Dethlefsen, das für Medien zuständige Mitglied im Verdi-Bundesvorstand, zu der Affäre um die nach einer internen Mobbingaktion linker Kollegen beim NDR hinausgeworfene Fernsehmoderatorin Julia Ruhs. „Die Sendung ‚Klar‘ hat nach der ersten Folge in der Gesellschaft für Diskussionen und Kritik zur fachlich-journalistischen Qualität gesorgt. Mit dieser Kritik befassen sich seitdem auch die Beschäftigten im NDR, wir als Gewerkschaft im Rundfunksender und auch der NDR-Rundfunkrat“, schrieb Schmitz-Dethlefsen. Wenn sich der Programmausschuss mit einer Programmbeschwerde befasst, sei das kein Angriff, sondern „es ist seine verfassungsgemäße Aufgabe.“

Der Programmausschuss des NDR hat sich mehrmals und intensiv mit linker Kritik an der neuen, von Julia Ruhs moderierten Reportagereihe „Klar“, die ein konservativeres Publikum ansprechen soll, beschäftigt. Laut Recherchen der Welt soll dabei die Hamburger Verdi-Chefin Sandra Goldschmidt eine wichtige Rolle gespielt haben. Sie habe „mit Gleichgesinnten den Angriff auf ‚Klar‘ im NDR-Rundfunkrat“ geführt, berichtet Welt. Goldschmidt ist zweite stellvertretende Vorsitzende des Kontrollgremiums der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt – und Mitglied der Grünen.

Auf eine Anfrage von Apollo News zu ihrer Beteiligung an der offensichtlich gut koordinierten Kampagne, die zur Absetzung der „Klar“-Moderatorin Julia Ruhs führte, antwortete die Landesbezirksleiterin von Verdi Hamburg nicht.

Laut Welt trat Goldschmidt im Juni bei einer von Verdi organisierten Diskussionsveranstaltung für NDR-Mitarbeiter auf. Sie trug den Titel „Die AfD im Programm: Eine Herausforderung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk“. Verdi-Bundesvorstand Christoph Schmitz-Dethlefsen bestreitet in seiner Pressemitteilung, dass diese Veranstaltung etwas mit dem senderinternen Protest gegen „Klar“ zu tun hatte.

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„Nach der veränderten Einstufung der AfD durch den Bundesverfassungsschutz haben die Kolleginnen und Kollegen im NDR in einer von ver.di organisierten Veranstaltung selbstverständlich die Diskussion darüber geführt, wie mit der Partei künftig journalistisch umzugehen sei“, kommentiert Schmitz-Dethlefsen den Welt-Bericht. „Solche Debatten anzutreiben verstehen wir richtigerweise als Rolle einer mitgliederstarken Gewerkschaft im Rundfunk – zumal in einem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender mit gesellschaftlicher Verantwortung, der seit seiner Gründung als NWDR sowohl der Staatsferne als auch der Förderung der Demokratie verpflichtet ist.“

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71 Kommentare

  • Es ist lange her, dass sich Gewerkschaften und ihre Funktionäre tatsächlich und ernsthaft für wirkliche Arbeitnehmerinteressen eingesetzt haben. Vielleicht in der alten BRD in den 70ern? 😉

  • „Wir haben die gesamte Führung der Berliner Sicherheitsbehörden ausgetauscht und dort ziemlich gute Leute untergebracht. Bei der Feuerwehr, der Polizei, der Generalstaatsanwaltschaft und auch beim Verfassungsschutz. Ich hoffe sehr, dass sich das im Zukunft bemerkbar macht.“ – Benedikt Lux (GRÜNE) am 14.08.2020

    Die Zukunft ist jetzt.

  • Danke Frau Goldschmidt! Wieder ein Grund mehr die Grünen auf keinem Fall zu wählen, Danke.

    • Da sollte man aber auch ohne jede Entgleisung der „Gutmenschen“ drauf kommen.
      Faschisten würde schließlich auch niemand wählen.

      -34
      • Das Pendel schlägt immer irgendwann zurück, Kumpel.

        34
      • Reschke TV unterwegs?Armselig bis duemmlich, dein Kommentar!
        Dann bist du mit großer Sicherheit ein Linker aus der Muppets Show!!

        2
      • Die Zeit wird kommen, da werden solche, wie du, ihr heil in Paraguay suchen. Vielleicht hat Merkel ja noch Platz auf ihrer Ranch für dich.

        1
  • So sehen sie (auch) aus, die Linksextremistinnen.

    • In der Psychologie nennt man das wohl Kongruenz.

    • Eifersucht auf Erfolg und Jugend führt zur Stutenbissigkeit.

  • Wie ging noch der uralte Scherzspruch mit ‚Verdi‘ (natürlich Giuseppe!)? „Ver-di sau im hause hat, braucht keine ferkel aus der stadt!“…

  • „Links ist vorbei!“ hallt es immer noch kraftvoll in meinen Ohren nach.

    • „Überholen ohne Einzuholen“ oder
      „Wir sind Links vorbei“

    • Ja, da hat der Merzel ein großes Schauspiel hingelegt und jetzt hat er es noch getoppt durch die Heulattacke.

  • ich habe mir gerade die Reportage „Kontrollverlust“ auf YouTube angeschaut, sie trifft den Nerv der meisten , verständlich das bei denen die es als gefährlich ansehen, das nicht wahr sein darf was Tatsachen sind

    • ich hab aufgrund der extremen Heftigkeit und Lautstärke und dem “ am Hysterierad“ drehen der linken ndr- leute damit gerechnet, daß die geschasste Moderatorin:
      MINDESTENS die ganze Sendung lang Im schwarzen Lederoutfit mit dauerhaft erhobenem rechten Arm und mit rollendem R moderiert haben müsste.
      vor einer Karte mit deutschland von 1937 und mit schwarz-weiß -roter Flagge.
      und live wurde ein Koran verbrannt.

      Aber Wenn DIESE SENDUNG, mit zaghaft konservativen Worten schon reicht, daß die Reschke und ihre Seilschaften völlig durchdrehen, dann gute Nacht, Marie

  • Und das, obwohl die Dame auf dem Foto unfassbar sympathisch aussieht…

  • Der ÖRR ist mittlerweile ein komplett selbstreferentielles Feudalsystem geworden, wo der Zuschauer und Gebührenzahler eine nur passive Rolle als Erziehungssubjekt genießt, der mit medialer Pädagogik von seinen natürlichen politischen Ideen weg geführt werden soll, hin zur EUdSSR.
    Wer Ausgewogenheit verlangt ist bereits rechtsaußen.
    Abschalten.

    • Es ist nicht nur der ÖRR. Sämtliche Institutionen sind komplett unterwandert. Der von Rudi Dutschke angekündigte Marsch durch die Institutionen ist abgeschlossen. Da ist nichts mehr zu machen.
      Man hätte es vielleicht ernst nehmen und nicht darüber schmunzeln sollen.

    • Und wenn man diesen Mist nicht bezahlen müsste, dann wäre mir auch völlig egal, wen die erziehen wollen. Wer Erziehung braucht, kann ja zahlen und gucken. Ich will diesen Schmutz jedenfalls nicht gucken und auch nicht zahlen.

  • Wenn sich der Programmausschuss mit einer Programmbeschwerde befasst, sei das kein Angriff, sondern „es ist seine verfassungsgemäße Aufgabe.“ Sehr schöner Satz. Es ist generell die Aufgabe von Rundfunk- und (ZDF-)Fernsehräten, das Programm ihres Senders zu kontrollieren und auf Kritik von Zuschauern/Hörern einzugehen. Ich habe nur den Eindruck, das passiert sehr selektiv. Aber vielleicht ist das Christoph Schmitz-Dethlefsen noch nicht aufgefallen.

    • Man sollte massenhaft Programmbeschwerde über Reschke einlegen,mal sehen ob dann überhaupt etwas passiert.

  • Verdi immer dabei in der ersten Reihe, wen vertreten die überhaupt, Arbeitgeber oder Arbeitnehmer?

  • solche Personen hassen die Meinungsfreiheit, die wollen auch keine Vielfalt, die wollen ihre Ideologie in die Köpfe pflanzen. Das wird nicht funktionieren. Immer mehr Menschen wandern zu den alternativen Medien ab und das ist auch gut so.

    • „…wandern zu den alternativen Medien ab …“
      Solange es sie noch gibt, solange sie noch dürfen. Das wird das Nächste sein, was von „unserer Demokratie“ demontiert wird.

      • Wenn das kommt wird es Zeit abzuhauen. Aber die ganze Familie sonst nehmen sie noch die Kinder aus Geisel damit man als Steuerzahler zurück kommt.

        0
  • Es dürfte schwierig werden alle Zecken zu entfernen. Es gibt zu viele davon

  • Um diesen ganzen Sumpf trocken zu legen, benötigt es supranationale Gerichtsbarkeit.

  • GEHT MIR WEG MIT GEWERKSCHAFTEN.

  • Hoffentlich wird sie deshalb nicht beschimpft, beleidigt oder gar bedroht. 🙁

    -20
    • Keine Angst, sie kandidiert nicht für die AfD.

      • Ihr nehmt euch gegenseitig nichts. Linke, Rechte ein Suppe. Wer gerade mal wieder an der Macht ist tut Schlechtes. Am Schlimmsten ist es, wenn die sich einig werden.

        -6
    • So und du machst die Frühschicht. Denk dran; Spätschicht gibt Sonderzulagen 😉

  • Nun, vielleicht sollten sich Redaktion und Leser-/Zuschreiberschaft gelegentlich einer vernünftigen Überlegung nicht völlig entziehen:

    #1: Das Frl. Ruhs hat eine Sendung gemacht und moderiert, die aktuelle Zustände in Deutschland – wenigstens ansatzweise – benannt hat.
    #2: Diese Sendung hat vielen Sozialisten nicht gefallen, weshalb sie bei dem/den verantwortlichen Sender(n) protestiert haben.
    #3: Zumindest ein Sender hat das Frl. Ruhs daher von der weitern Mitwirkung an der Sendereihe entbunden.
    #4: Die mäßig kritische Sendereihe hätte dem/den Sender(n) als „Ausgewogenheitsfeigenblatt“ dienen können, was mit #3 jedoch hinfällig geworden ist.
    #5: Derzeit ist am Bundesverwaltungsgericht ein Rechtsstreit über die Nichterfüllung der Beitragspflicht wegen Mißachtung der Ausgewogenheitsverpflichtung anhängig.
    #6: Mit jeder wegen #2 abgesetzten Sendung wird die nach #5 erforderliche Beweisführung für den ÖRR schwieriger.

    Fazit: Bitte mehr mißliebige Sendungen absetzen (vgl. #5 & 6).

    • Nachtrag: Angeblich sei die Intervention des Rundfunkrates dessen „verfassungsgemäße Aufgabe“, meint der Herr Sozialisten-Gewerkschafter.

      Ob er wohl die Güte hätte, mitzuteilen, welche Landesverfassung sich mit Existenz und Tätigkeit eines Rundfunkrates beschäftigt?

    • Wie kommen Sie eigentlich dazu, Frau Ruhs als „Fräulein“ zu titulieren? Leben Sie noch in den 70ern des letzten Jahrhunderts oder davor?

      -16
      • Nun, obgleich bestimmte sprachliche Feinheiten an Sie möglicherweise verschwendet sein mögen, kann man jemanden nur „titulieren“, der einen Titel führt – entweder einen akademischen oder ein Adelsprädikat. Was Sie vielleicht meinten, nennt sich „Anrede“.

        0
  • Wie was das doch gleich mit dem denunzieren?

    Kommt im Konjunktiv immer am Besten rüber.

  • Und noch eine Frau, die die Karriere einer anderen Frau zu zerstören versucht.
    Nicht das Patriarchat ist die größte Gefahr erfolgreicher Frauen, es sind Frauen wie diese, die erfolgreiche Frauen bekämpfen.

  • Sehr beängstigend, was inzwischen in diesem Land alles möglich ist.
    Als hätte sich schon ein Bollwerk an Denunziantentum durch alle Institutionen in Richtung Totalitarismus aufgerichtet.

    Es ist zum Gruseln.

  • Ich sage nur noch 2 Sachen:
    1. ich will Handschellen klicken hören!
    2. Afuera!!! Kann alles weg!

  • Gewerkschaften vertreten nur die eigenen Interessen, also die der oberen Gewerkschaftsbosse und den sehr gut verdienenden oberen Angestellten.

  • Täusche ich mich oder sind da tatsächlich hauptsächlich Frauen in die Sache involviert? War das bei der Angelegenheit Gelbhaar nicht auch?

  • „Die Sendung ‚Klar‘ hat nach der ersten Folge in der Gesellschaft für Diskussionen und Kritik zur fachlich-journalistischen Qualität gesorgt. Wenn das stimmen würde daß diese Leute sich um die fachliche und journalistische Qualität sorgen dann wären Leute wie Böhmermann, Rescke, Restle, Bosetti und andere schon längst gefeuert worden.

  • dieses mantrahafte gesabber: der demokratie verpflichtet…….
    man sollte erst einmal verstehen, was demokratie bedeutet, dann kann man seine meinung kundtun. offensichtlich hat die dame keine spur was demokratie beinhaltet. im rundfunkrat scheinen ja etliche grüne mitzuwrken., ist dies überhaupt rechtens ?

    • Was Grüne und Linke so machen oder meinen, ist natürlich immer rechtens. Das schützt die „unsere Demokratie“, auch wenn sie einen Teil des Stromnetzes lahmlegen zB.

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