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Chancenkarte

10.000 Visa für arbeitssuchende Migranten – Behörden verfolgen nicht, wer Job bekommt

Seit Juni 2024 konnten mit der sog. Chancenkarte rund 10.000 Nicht-EU-Migranten nach Deutschland einreisen, um hier nach einem Job zu suchen. Allerdings verfolgen die Behörden gar nicht, wer tatsächlich einen Job bekommt.

Das Auswärtige Amt in Berlin

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Die sogenannte Chancenkarte ermöglicht es Personen aus Nicht-EU-Staaten, nach Deutschland einzureisen, um sich vor Ort einen Job suchen zu können. Sie gilt ab Erteilung für ein Jahr. Wie der Tagesspiegel unter Berufung auf Zahlen des Auswärtigen Amts berichtet, sind bis zum 9. Mai 10.148 Visa erteilt worden. Außerdem gab es 12.177 Anträge auf ein Chancenkarte-Visum. 

Die Chancenkarte können Ausländer bekommen, die entweder als Fachkräfte anerkannt sind oder die in einem Punktesystem sechs Punkte erreichen. Bei dem Punktesystem gilt als Grundvoraussetzung die Beherrschung der deutschen Sprache auf dem niedrigsten Niveau A1 oder die Beherrschung von Englisch auf dem Niveau B2. Zum Vergleich: Bei der Einbürgerung in Deutschland wird lediglich das niedrigere Sprachniveau B1 für Deutschkenntnisse verlangt. 

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Außerdem muss eine zweijährige, im Herkunftsland anerkannte Berufsausbildung vorliegen und man muss finanziell abgesichert sein. Punkte bekommen die Bewerber für Berufserfahrung, weitere Sprachkenntnisse in Deutsch oder wenn sie unter 35 Jahren alt sind. Problematisch ist an der Chancenkarte, dass von den Behörden nicht nachverfolgt wird, ob die Visumsinhaber tatsächlich eine Arbeitsstelle finden. Das geht aus der Analyse des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung hervor, die dem Tagesspiegel vorliegt. 

Die Analyse stützt sich auf Daten des Auswärtigen Amtes. „Wir wissen nicht, ob die Menschen tatsächlich einen Job finden, ob der Wechsel zu einem längerfristigen Aufenthaltstitel klappt oder ob sie am Ende enttäuscht wieder ausreisen“, sagt Marcus Engler, einer der Studienautoren. Des Weiteren kritisiert er, dass nicht ersichtlich ist, wie viele Leute als eingestufte Fachkräfte kommen und wer über das Punktesystem kommt. 

„Wie viele Männer und Frauen sind es, welche Qualifikationen haben sie, all das wird nicht systematisch ausgewertet“, sagt er. Dabei wäre die Auswertung dieser Daten zentral, denn „die eigentliche Idee hinter einem Punktesystem ist es, damit gezielt steuern zu können“. Die Chancenkarte wurde zum 1. Juni 2024 eingeführt. Damit kann sie seit knapp einem Jahr beantragt werden. 

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Angesichts der Neuheit des Systems empfindet Engler die Visazahlen als „Achtungserfolg und eine gute Nachricht für das Einwanderungsland Deutschland“. Von den 10.148 Personen, die bereits mit einem Chancenkarte-Visum eingereist sind, stammen 4.600 aus Indien. Auf Platz 2 kommt China mit rund 900 Visumsinhabern.

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55 Kommentare

  • Ich glaube nicht daran, dass es ein Versehen oder Schusseligkeit ist, wenn keine auswertbaren Daten erhoben werden.

    70
  • „Außerdem muss eine zweijährige, im Herkunftsland anerkannte Berufsausbildung vorliegen und man muss finanziell abgesichert sein. Punkte bekommen die Bewerber für Berufserfahrung, weitere Sprachkenntnisse in Deutsch oder wenn sie unter 35 Jahren alt sind. “

    So ein Punktesystem mit Ausbildung und Berufserfahrung wäre doch ein gutes Modell für unsere Bundestagspolitiker.

    47
  • Bitte, Visa ist der Plural von Visum. Tut mir weh, „Visas“ zu lesen….

    20
  • Schon seltsam, daß die Bevölkerung wächst und wächst, obwohl es einen Geburtenrückgang gibt und seit 2021 eine Übersterblichkeit! Und trotzdem fehlen überall Arbeitskräfte!?

    40
  • Wieso sollten sich deutsche Behörden dafür auch interessieren?

    Hauptsache die indigene Bevölkerung zahlt ständig mehr Steuern und kommt für diese Ideologie-Politik auf. Ich frage mich ohnehin, weshalb trotz 3 Jahren Dauerrezession die Steuereinnahmen ständig weiter steigen.

  • Wird überhaupt kontrolliert ob die nach einem erfolglosem Jahr auch wieder ausreisen?
    Oder wird das Visa dann einfach endlos verlängert?
    Ist die Familie dann auch schon da?
    Fragen über Fragen.
    Wer mal versucht hat, sich durch diesen Migrations-Dschungel zu schlagen, wusste schnell : Chaos muss Ordnung bedeuten.

    29
  • Chancen-Karte klingt wie Lotterie.

  • Die Behörden werden schon wissen, warum nicht verfolgt wird, wer von den Migranten arbeitet und wer nicht.

  • Benötigen wir wirklich so viele Atomchirugen und Gehirnphysiker?

  • Ist doch chic, wenn man ausgebildeten Leuten, die SICH SELBST FINANZIEREN, sich im Land nach Arbeit umsehen läßt! Zumindest suggeriert das der Artikel. Ob es weise ist, diese dann vom Radar verschwinden, quasi untertauchen zu lassen, bezweifle ich jedoch. Auch fehlt mir hier die Definition von „Arbeit“, insbesondere, ob diese dann auch eine völlig selbstfinanzierte Existenz ermöglichen muß und was mit dem Aufenthaltstitel geschieht, wenn diese Anstellung (nach welcher Dauer?) endet?

  • Hauptsache am Ende landen sie beim Bürgergeld.
    Alles andere ist unerwünscht.

  • Das sind mündige, qualifizierte Leute, ansonsten hätten die das Visa nicht erhalten. Wie dusselig ist es, diese hier wie Kleinkinder überwachen zu wollen.

    Zur Info:
    Die Chancenkarte ist ein Visum bzw. eine Aufenthaltserlaubnis, die es ermöglicht, nach einer Beschäftigung in Deutschland zu suchen. Sie ist grundsätzlich nicht mit dem Bezug von Bürgergeld verbunden, da die Lebensunterhaltskosten durch den Antragsteller selbst oder durch eine Verpflichtungserklärung gesichert sein müssen.
    Quelle: Google (10Sek)

    Und wie im Artikel steht, wer nach Ablauf des Visas nichts hat ist ausreisepflichtig.

    Was denn noch?

    -5
  • https://chancenkarte.com/de/

    Also wenn ich das so lese, dann schwant mir nichts gutes. Wenn ich in ein anderes Land gehe, um dort zu arbeiten, oder arbeiten zu wollen, muss ich einen Arbeitsvertrag vorlegen, sonst komme ich nicht rein. Hier bei der Karte ist das keine Voraussetzung. Ja, der Bewerber muss in dem Jahr, seinen Lebensunterhalt selber bestreiten, aber er kann die Karten, unter bestimmten Bedingungen auch für zwei weitere Jahre verlängern lassen. Und was ist in der Zeit? Wer zahlt dann?

    Das Ding stimmt hinten und vorne nicht.

  • Einwanderungsland?

  • ………oder ob sie am Ende enttäuscht wieder ausreisen. Das tun sie, vielleicht bis auf wenige Ausnahmen, sicher nicht, denn warum sollen sie ein Land, in dem sich auch ohne Arbeit ganz gut leben lässt, verlassen.

  • Schlage vor zu googeln, wie das mit der Chancenkarte funktioniert, wer sie bekommt, wie lange sie gilt und wer für den Lebensunterhalt der Visainhaber aufkommt.

    Dann erst könnt ihr vllt. halbwegs qualifiziert mitreden, alles andere macht euch Wutbürger nur noch peinlicher. 🙂

    Achja, wer keinen Job bekommt muss wieder ausreisen, bekommt auch dann keine staatliche Unterstützung. Sollte als Datenerhebung völlig ausreichen.

  • Über uns Einheimische sollen alle möglichen Daten erhoben werden, über jeden, der hier her kommt, möglichst keine. Wenn ich ausgebildeten Arbeitskräfte für den Arbeitsmarkt will, kann ich nicht so diletantisch vorgehen, da ist dem Betrug wieder Tür und Tor geöffnet. Unser Problem sind unsere Staatsorgane, die weder nachvollziehbare Leistungen noch sonst irgendetwas sinnvolles für die Zukunft dieses Landes bringen. Die gehören schlichtweg ausgemistet.

  • „Behörden verfolgen“ … Na, ihr wisst schon …

  • Eingeführt von Erika, ähem Angela. „Nachgeschärft“ von Annalena. Mehr braucht’s dazu nicht zu wissen.

  • Problem Männergesellschaften. Bei Migration mindestens auf Geschlechtergleichgewicht achten. Eigentlich nur Frauen als deren Befreiung und umwertung in den Herkunftsländern. Linke müssen hieran besonders interessiert sein. Nicht den Männerüberschuss aus Afrika und Asien hier entsorgen lassen

  • Während der Corona-Zeit hat es sich bestens bewährt, kritische Fragen abzuschmettern mit „dazu haben wir keine Zahlen“. Eigentlich eine Ungeheuerlichkeit und Frechheit, für die man die Verantwortlichen sofort hochkant rausschmeißen müsste, aber im Hypermoralismus wird es einfach so geframt, dass sowas nur böse Menschen fordern würden und fertig ist die Lizenz zur Volksverarsche.

  • „10.000 Visa für arbeitssuchende Migranten – Behörden verfolgen nicht, wer Job bekommt“

    Volle Absicht.

    Das mit den

    *arbeitssuchenden Migranten*

    war/ist nur eine Nebelkerze

    für die „dummen Bundesbürger“.

    Es ist -eine- Art von vielen,
    um möglichst viele _______
    nach dland zu holen.

  • Natürlich verfolgen sie es nicht, sie hatten auch nie die Absicht. Das ist auch nur wieder ein Trick, die Bevölkerung einzulullen. Sie soll glauben, jetzt kommen endlich mal welche, die gleich arbeiten werden. In Wirklichkeit wandern sie auch nur wieder in die Sozialsysteme ein, in denen sie sich nach dem Wunsch der Küchenhilfe, diese Menschen wohlfühlen sollen. Das tun sie ganz bestimmt.

  • Eine weitere Variante um kulturfremde Analaphabeten als „Fachkräfte“ ins Land zu holen…

  • Aha, die Anzahl der Eingereisten ist ein Achtungserfolg, dabei ist völlig unklar, was aus denen geworden ist. Ein typischer Vorgang, seit das Land 2005 in die Hände der FDJ-Sekretärin für Agitation gefallen ist. Wie in der DDR zählt der Plan, nicht die Erfüllung und schon gar nicht dessen Sinnhaftigkeit. Die Regierung Merz macht genauso weiter, wie man am Einfliegen der Palästinenser sieht, ein Volk, das sonst keiner haben will, aus gutem Grund.

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