Anstieg Vergewaltigungen
ZDF will Weidel Fakt-checken und verbreitet selbst Falschbehauptungen
Alice Weidel erklärte im ZDF-Sommerinterview, dass es einen Anstieg von Vergewaltigungen gebe. Der Sender will das nicht stehen lassen und widerspricht der AfD-Chefin in einem „Faktencheck“ – und damit auch der polizeilichen Kriminalstatistik.
„Wir haben eine explodierende Kriminalstatistik. Wir haben eine explodierende Ausländerkriminalität, Jugendkriminalität, migrantische Gewalt“, so die AfD-Chefin Alice Weidel am Sonntag im ZDF-Sommerinterview. Sie sprach auch davon, dass es mehr Vergewaltigungen und Messerdelikte gegeben habe – doch das wollte das ZDF so nicht stehen lassen. Man veröffentlichte am Montag einen „Faktencheck“ und behauptete, dass es keinen Anstieg von vergewaltigungen und sexueller Nötigung geben würde. Doch damit verbreitet der öffentlich-rechtliche Rundfunk selbst Falschbehauptungen.
„Die Kriminologie geht davon aus, dass es eher keinen erheblichen Anstieg im Bereich Vergewaltigung und sexueller Nötigung gibt“, erklärt der Kriminologe Tobias Singelnstein im ZDF „Faktencheck“ in Bezug auf die Aussagen von Alice Weidel. Doch die polizeilichen Kriminalstatistiken der Jahre 2015 bis 2023 zeigen etwas ganz anderes – nämlich genau den von Weidel benannten Anstieg bei Vergewaltigungen und sexueller Nötigung.
Waren es vor 2015 noch 7.022 registrierte Fälle, gab es im Jahr 2023 12.186 Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung – also 5.164 Fälle mehr. Allein von 2015 auf 2016 gab es einen Anstieg von fast 900 Fällen. Den stärksten Anstieg gab es von 2021 auf 2022 – die Zahlen stiegen um fast 2.000 Fälle, von 9.903 auf 11.896. Den zweitgrößten Anstieg gab es von 2016 auf 2017, hier waren es fast 1.500 Fälle mehr (7.919 in 2016 im Vergleich zu 9.414 im Jahr 2017). Der durchschnittliche jährliche Anstieg von 2015 bis 2023 beträgt 645,5 Fälle.
Diesen Umstand hat man beim ZDF scheinbar auch im Hinterkopf, will die offizielle Statistik jedoch nicht anerkennen. Laut Singelnstein sei die polizeiliche Kriminalstatistik „nicht gleichzusetzen mit der Kriminalitätswirklichkeit“. Das ZDF fügt hinzu, dass „verschiedene Faktoren“ für einen „Anstieg der Zahlen in den Statistiken“ gesorgt hätten. Welche Faktoren das sein sollen, nennt man jedoch nicht. Die Aussage bleibt völlig unbelegt.
„Alles ganz anders machen“ – Weidels Sommerinterview
Während des 20-minütigen Dialogs im sächsischen Wald sprach Weidel mit der Moderatorin Shakuntala Banerjee neben diesem Thema noch über potenzielle politische Veränderungen, sollte die AfD Teil der Bundesregierung werden.
„Wir würden alles ganz anders machen“, erklärte Weidel und legte ihren Fokus auf Themen wie Migration, Grenzsicherung und Abschiebung. Sie kritisierte die aktuelle Bundesregierung scharf für deren Handhabung der Einwanderungspolitik und des Asylsystems, welches sie als Ursache für die „explodierende“ Kriminalstatistik in Deutschland sieht.
Weidel betonte die Notwendigkeit einer „robusten“ Grenzsicherung und eines „rigorosen“ Abschiebeverfahrens. „Die Grenzen sind zu schließen und zu kontrollieren“, forderte sie und versicherte, dass es unter ihrer Führung keine illegalen Grenzübertritte geben würde. Die deutsche Politik solle sich laut Weidel ein Vorbild an der italienischen Ministerpräsidentin Georgia Meloni und ihren Ansätzen zur Asylpolitik nehmen.
Was sich das ZDF da leistet gehört wirklich mehr als hinterfragt. Das Sommerinterview war mal wieder mehr als eine „Farce“ hinsichtlich der AfD.
Es sollte mal einen „Faktencheck“ geben bezüglich der Kompetenz des ZDF bzw. dem ÖRR, ich glaube da würde der ganze Apparat komplett absaufen.
Das sich die AfD das überhaupt noch antut erstaunt mich immer wieder aufs neue.
Ich bin es leid mir ständig von irgendwelchen, meist links-grünen sogenannten „Experten“ (wo ist eigentlich deren Expertise?) ihre Einschätzungen anzuhören, die meist keine Grundlage haben, sondern lediglich eine Meinung darstellen.
Auch eine Moderatorin, die im Interview mit nicht belegten Behauptungen widerspricht, die keinem Faktencheck standhalten würde ist ein no go.
Überhaupt – man muss es sich einmal vor Augen führen – ein Interviewer, der dem Interviewten widerspricht hat ganz offensichtlich seinen Auftrag nicht begriffen.
Aber es ist halt das Prinzip des „betreuten Denkens“, der Zuschauer ist ja nicht in der Lage sich selber ein Bild zu machen.
Was ARD und ZDF da seit Jahren machen ist eine Entmündigung und Bevormundung des Bürgers. Und dafür muss er sogar noch zahlen.
„Kriminologie bedeutet wörtlich übersetzt Lehre vom Verbrechen.“ (Wikipedia). Was also hat die Aussage eines Kriminologen mit der Realität der Polizeistatistik zu tun? Wenn es keinen Anstieg gäbe, wen haben die Beamten dann die letzten Jahre strafrechtlich erfolgt oder erfasst?
Wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte ich herzhaft lachen!
JA ….. das nennt man Ideologisches Staatsfernsehen .
Es war das beste Interview was Alice Weidel je gemacht hat.Wie immer wollte der ÖRR bzw.das ZDF ihre Framing Nummer durchziehen.Dieses AFD Framing wird in jede Talkshow aufgeführt das hat sogar meine Ur-Oma mit 91 Jahre durchschaut.Die ganzen linken Nummern wie Potsdam Villa,Spionage Krah wird immer noch von den Medien verwendet obwohl nichts bewiesen ist.Einfach nur erbärmlich. Die ganzen linken
grünen Fakenchecker wie dieTaz oder die Süddeutsche sowie der Spiegel mit Melanie Amann reagieren gleich auf das Weidel Interview.Und da das so ist, hat Alice Weidel den wunden Punkt der Wokeness Gutmenschen und Klimaretter getroffen.
Gratulation Alice 💙💙💙
Es war nicht das beste Interview von Frau Weidel. Auch wenn sie natürlich Recht damit hat, dass wir in der Migrationspolitik eine 180-Grad Wende vollführen müssen, blieb die Frage nach der Umsetzung offen.
Es ist natürlich klar, dass dies keine einfache Aufgabe sein wird, einige gesetzliche Grundlagen geschaffen werden müssen, die Logistik muss dafür aufgebaut werden, der Grenzschutz muss reorganisiert werden, die Herkunftsländer müssen mit eingebunden werden etc pp. Die Interviewpartnerin hat auch Recht damit, dass die anderen Länder mit ein paar Ausnahmen (Dänemark, Polen, Ungarn) bislang nicht besonders erfolgreich damit waren, die Situationen signifikant zu verbessern.
Der Karren wurde seit 10 Jahren immer tiefer in den Dreck geschoben, daher ist eine Umkehr dieser Politik mit all seinen Auswirkungen eine Mamutaufgabe und ist nicht kurzfristig lösbar. DAS hätte Frau Weidel herausstellen und die Verantwortlichen dafür klar benennen müssen.