Djir-Sarai
„Wozu hat man sonst einen Migranten?“ SPD-Politikerin leistet sich Rassismus-Entgleisung gegen FDP
„Wozu hat man sonst einen Migranten im Team?“ SPD-Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori schreibt einen rassistisch anmutenden Post zu Ex-FDP-General Djir-Sarai. Anstatt sich zu entschuldigen, attestiert sie der FDP auch noch strukturellen Rassismus.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori hat mit einer Serie an Posts auf X für Aufregung gesorgt. Die Politikerin gebrauchte dabei erst selbst rassistisch anmutende Sprache – nur, um der FDP wenig später selbst eine „strukturelle“ Ausländerfeindlichkeit zu attestieren.
Als sich medial herumzusprechen beginnt, dass der FDP-Generalsekretär über die Kommunikation rund um ein Anti-Ampel-Strategiepapier fallen könnte, wagt Cademartori eine „Wette“: Djir-Sarai werde abgesägt werden. „Lindner und seine Boyband werden weiter behaupten, dass sie von alledem nichts wussten“ – Djir-Sarai sei ein Bauernopfer. Denn: „Wozu hat man sonst einen Migranten im Team?“
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Später löscht die Abgeordnete ihren Beitrag mit der rassistischen Formulierung. Nicht etwa aus Reue über die unglückliche Wortwahl, sondern „weil ich der FDP und ihren Unterstützern nicht den Gefallen tun will, sich Fake über mich zu empören“.
Einen Zuwanderer wie Bijan Djir-Sarai einzig und allein aufgrund seiner Herkunft so herauszustellen, gilt landläufig immerhin als Rassismus – menschlich unappetitlich ist es so oder so. Anstatt sich aber für ihre eigene Entgleisung zu entschuldigen, dreht den Spieß um – und wirft der FDP jetzt Rassismus vor. Djir-Sarais Rücktritt sei nur initiiert worden, weil er Migrant sei, meint die Bundestagsabgeordnete.
Dass der einzige führende FDP-Politiker mit Migrationshintergrund gehe müsse, sei kein „Zufall“, glaubt sie. Cademartori schwurbelt sich stattdessen eine wilde Verschwörungstheorie über rassistische „Strukturen“ innerhalb der Partei zusammen.
„Es offenbart etwas Strukturelles im Denken der besagten Akteuren. (…) Also empört euch nicht über mich, sondern hinterfragt stattdessen die Strukturen hinter diesen Vorgängen“, schreibt Cardemartori auf X. Soll heißen: rassistische Mechanismen innerhalb der FDP hätten Djir-Sarais Ende als Generalsekretär erzwungen. Eine reine Verschwörungstheorie, die die Partei als ganzes als rassistisch verleumden soll – und nach dem rassistisch anmutenden Anwurf in Richtung Djir-Sarai eine weitere Entgleisung der SPD-Politikerin.
Die Dame ist übrigens gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis Mannheim und wurde von einem Wirtschaftsblatt zu den 40 Top-Talenten unter 40 (Jahren) gezählt. Leute, das ist unsere Zukunft! (Ironie)
Mischt man rot und grün hat man braun.
Die Sozis haben nicht nur viel Pech beim Denken, sie sind inzwischen eine ziemlich verkommene Partei.
Wenn ich das richtig sehe, ist das die Ricarda Lang der SPD.
Die politische Diskussion treibt seltsame Blüten, vor allem aus der Sozi-Ecke heraus.
Ob Frau Cademartori nach solchen üblen Vorwürfen im nächsten Februar noch einmal als Abgeordnete für Mannheim punkten kann? Hoffentlich nicht. Als Top-Talent, als das sie von „Capital“ bezeichnet wurde, findet sie sicher woanders einen Job.
Unfassbar, was sich dieses Land so alles für Politiker in Spitzenpositionen leistet.