Wie Bidens Iran-Appeasement dem Angriff den Weg bereitete
Vor vier Jahren warnte Biden wegen Trumps Abschreckungspolitik noch vor einem Flächenbrand im Nahen Osten und einem iranischen Angriff – jetzt ist genau das passiert. Die Appeasement-Politik von Biden und den Europäern hat Teheran nur noch stärker gemacht.
„Don’t“, also „Tut es nicht“ – das war Joe Bidens Ansage an den Iran. Ein Appell, für das sich in Teheran offensichtlich keiner mehr interessiert hat. Die Kriegsvorbereitungen liefen seit Tagen, der kommende Angriff war für jeden sichtbar. Aber vor diesem US-Präsidenten hat der Iran offensichtlich keine Angst.
Wohl zurecht. Denn nur Stunden nach dem abgewehrten Angriff auf Israel wurde bekannt, dass Biden Netanyahu bereits jede Unterstützung für eine Gegenoffensive versagt hat. Das ist der Wert seiner „eisernen“ Unterstützung, die er zuletzt gegenüber Israel beteuerte. Für den Iran war also klar: Von Amerika haben wir nichts zu befürchten.
Ob Teheran einen israelischen Gegenschlag zu befürchten hat, wird sich noch zeigen. Auf eine gewisse Weise hat der Iran auch Glück gehabt, denn ohne eine so zuverlässige Luftabwehr, hätte diese Attacke längst in einem neuen 7. Oktober enden können – und dann wäre es keine Frage mehr, ob Israel zurückschlägt. Die Welt stand also kurz vor einem neuen Krieg im Nahen Osten – und wenn man ehrlich ist, hat Iran ihn bereits losgetreten, die Frage ist eher, ob Israel angesichts fehlender Zerstörung diesen Schritt ignorieren kann.
Dabei hatte Biden noch vor vier Jahren das Gegenteil versprochen: Als Kandidat warf er Trump vor, die Welt in einen neuen Krieg im Mittleren Osten zu ziehen. Damals ging es um die US-Tötung von Revolutionsgarden-Chef Qasem Soleimani. Zu Soleimani ziehen viele jetzt gerne Parallelen. Denn der Iran nahm für seinen Angriff auf Israel jetzt die mutmaßlich israelische Tötung von Revolutionsgarden in Damaskus zum Anlass – diese waren Mitplaner der Hamas-Attacke vom 7. Oktober. Aber die Unterschiede zwischen beiden Fällen sind gravierend – und offenbaren die Schwäche Bidens.
So ließ die US-Regierung Soleimani damals per Drohne ausschalten, nachdem es zuvor iranisch-gesteuerte Angriffe auf US-Basen im Irak gegeben hatte, bei denen US-Personal starb. Die Neutralisierung der Nummer zwei des Landes war damals ein deutliches Signal an Teheran: Nehmt es nie mit den USA auf. So offen sprach es Trump auch aus: Wenn Iran Krieg mit Amerika wolle, sei das „das Ende vom Iran“, twitterte er damals. Was von den Mullahs folgte, war nur eine gesichtswahrende Show, ein paar Raketen gen US-Basen, die dort niemanden trafen – oder wie Trump es später in einem Fox-News-Interview berichtete: Die Iraner hatten sie vorgewarnt und zugesichert, niemanden zu verletzen. Die Warnung war in Teheran angekommen.
Der Angriff auf Israel war jetzt alles andere als eine Show. Es war vielleicht nicht als Startsalve eines Krieges gedacht – auch wenn es so enden könnte – sollte aber durchaus Israel schmerzlich treffen. Das sah man an der Menge und Qualität der Attacke – auch wenn sie am Ende vollends scheiterte. Dass der Iran all das jetzt überhaupt wagte, zeigt einmal mehr, wie die Mullahs sich aktuell im Aufwind und die USA unter Biden im Rückzug sehen – allen „Don’t“s zum Trotz.
Die Appeasement-Politik gegenüber dem Iran, die Biden gemeinsam mit den Europäern gefahren hat, lässt sich auch an ganz konkreten Aktionen – oder besser gesagt an bewusstem Nichtstun – erkennen. Da wären namentlich etwa die Sanktionen gegen ballistische Raketen, die man vergangenen Herbst einfach so auslaufen ließ.
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Hamas-Verbündeter Teheran
Weil USA und Europa untätig blieben: Iran-Sanktionen für ballistische Raketen ausgelaufen
Weil die Biden-Regierung und europäische Regierungen untätig blieben, sind am Mittwoch UN-Sanktionen gegen den Hamas-Verbündeten und -Unterstützer Iran ausgelaufen. Das Regime in Teheran kann nun legal Waffentechnologie für ballistische Raketen erwerben.Dieses Auslaufen war im längst gescheiterten Atom-Deal von 2015 vereinbart worden. An die darin enthaltenden Bestimmungen hält sich der Iran schon lange nicht – kündigt seine illegale Anreicherung von Uran sogar öffentlich an. Im Deal vorgesehen und in Form von Resolutionen festgeschrieben war ein sogenannter „Snapback“-Mechanismus, mit dem die Beteiligten, also unter anderem USA, Frankreich, Großbritannien, aber eben auch Deutschland, eine Rückkehr der aufgehobenen beziehungsweise auslaufenden Sanktionen auslösen könnten. Aber dazu kam es nie. Wie zuvor schon mit anderen Sanktionen gegen konventionelle Waffen, die ausliefen.
Statt Isolation zu praktizieren, holte man den Iran zurück in die „Gemeinschaft der Nationen“ – in der Hoffnung, ihn so zu zähmen, selbst als klar war, dass man in Teheran keinerlei Interesse an Zurückhaltung hatte. Bei jahrelangen Aggressionen und Angriffen iranisch-gesteuerter Gruppen schaute man lieber weg. Jetzt kann keiner mehr wegschauen, denn der Iran hat die Angriffe nun ganz offen selbst durchgeführt.
Aber von einem Umdenken in Bidens Weißen Haus, Brüssel oder Berlin ist man dennoch weit entfernt, wie all die Phrasen-gefüllten, größtenteils leeren Antworten zeigen.
Na wenn die Israelies zuschlagen und genauso langatmig wie in Gaza rummähren, wird da unten nie eine Aussicht auf Frieden bestehen!
Mit Terroristen diskutiert man nicht, man beseitigt sie! Und zwar möglichtts schnell!
Die USA sind nicht mehr länger der Hegemon, so einfach ist das. Die Ukraine ist besiegt, alle Welt sieht das. China, Russland, der Iran ziehen Ihre Schlüsse, Afrika wird aufbegehren. Hyperschallraketen machen Flugzeugträger zu schwimmenden Friedhöfen. Natürlich sind die USA selber schuld, Hochmut kommt vor dem Fall.
Das dauernde Messen mit zweierlei moralischem Mass haben die Welt nicht friedlicher und gerechter gemacht, sondern den Islamismus stark. Seien wir froh solange nur „fliegende Mopeds“ die von Luftabwehrraketen heruntergeholt werden, zum Einsatz kommen. Ich denke in diesem Sinne hat der Iran besonnen und angemessen reagiert. Aber wir stehen kurz vor einer Eskalation und wenn erst Massenvernichtungswaffen zum Einsatz kommen, dann Gnade uns Gott (ich bin Atheist).
Und die USA haben bereits bewiesen dass sie keine Skrupel haben Atombomben auf Zivilisten zu werfen und ein Laborvirus freizusetzen um eine Pandemie zu inszenieren.
Danke für diesen klugen Kommentar. Hoffen wir, das der Iran gestoppt wird, bevor er die Bombe hat.
Der weiße Westen hat jahrzehntelang sich von Mohammedanern in beachtenswertem Umfang infiltrieren lassen. Diese sinnen auf die Dividende ihrer „Leistung“, und da nicht Moral sondern Mathematik die Verhältnisse bestimmt, wird es früher oder später auch gelingen „Gemeinschaftswerke mit 1200jähriger Tradition“ durchzusetzen. Israel macht da nur den Anfang – der Halbmond will gefüllt sein.
Trump hat das Abkommen mit dem Iran US-seitig aufgekündigt. Auch die Gasabhängigkeit Deutschlands von Russland hat er angeprangert und wurde dafür von einem kleinen Männchen samt dessen Gefolge ausgelacht. Die Grüne Roth machte high five mit einem iranischen Regimeoberen und trug in Teheran ein Kopftuch. Der Rote Steinmeier puschte das Atomabkommen mit dem Iran und die Milliarden flossen. Dann gratulierte er dem Terrorstaat auch noch „im Namen seiner Landsleute“ zum Revolutionsjubiläum.
Finde die Fehler
Es gibt für mich drei Fakten:
1. Während der Präsidentschaft von Trump ging es auf der Welt im Vergleich zu zuvor wie auch danach friedlich zu.
2. Man kann nicht mit Staaten wie dem Iran verhandeln, wenn man schwach erscheint.
3. Jemanden wie Baerbock nimmt im Ausland niemand ernst. Bestenfalls wird sie als Witzfigur betrachtet.
Israel ist ein Land umgeben von Islamisten Länder. Israel beansprucht Land, welches viele andere Länder auch beanspruchen oder das Eigentumsrecht von Israel ablehnen. Solange es Religiöse Menschen gibt, wird dieser Krieg niemals dauerhaft enden.
Nun, Muselmanen wie die egozentirischen Schiiten-Mullas kann man nicht „zähmen“, man muß sie unterwerfen.
Tja, da hatte Trump wohl die bessere Iran-Politik…
Es spricht sich bei den Feinden westlicher Kultur herum, dass Amerika die schwächste Regierung seiner Geschichte hat. Im Umkehrschluss ist es sehr wahrscheinlich, dass es unter einem Präsidenten Trump keine Angriffe gegen die Existenz Israel gegeben hätte bzw. im Keim erstickt worden wären.
Viele Geschoße wurden auch von der US-Armee abgefangen, die unter anderem im Irak präsent ist.
Zeitgleich gab es auch Angriffe der libanesischen Hisbollah-Miliz und der jemenitischen Houthi-Rebellen.
Der israelische Luftangriff auf die syrische Botschaft des Iran ware eine reine Provokation. Unnötig und dumm. Die Israelis übertreiben mit ihrem Vorgehen und es wirkt alles sehr planlos was man in Gaza veranstaltet.. Letztendlich war der Überfall der Hamas Terroristen nur möglich durch das Totalversagen der iraelischen Geheimdienste und der Armee.
Der Iran mit seiner Wirtschaftskraft und seinen aufgeschlossenen Bürgern muss sich wieder der freien Welt öffnen nach 45 Jahren Religionskontrolle. Nicht Bidens Politik ist falsch?
Egal von welcher Seite betrachtet,in dieser Region war noch nie Frieden.
Dauerunruhe zur inszenierten Gefährdung des Weltfriedens.
Es sind alle gleich schuldig oder gleich unschuldig.
Alles verlogene Mitmacher.
Das mag ja alles stimmen.
Fakt scheint mir aber auch zu sein, daß der Iraf mit diesem Drohnen eher einen Pro-Forma-Angriff auf Israel machte, also keine hohe Vergeltungsstufe wählte – wohl aus Angst vor Eskalation.
Die langsam fliegenden Drohnen konnten von der israelischen Luftabwehr und der Luftwaffe erfast und in grossem Umfang abgeschossen werde. Raketenangriffe wäre schwieriger abzuwehren gewesen. Oder hat der Iran keine Raketen in der Qualität, wie Russland sie hat?
„Ob Teheran einen israelischen Gegenschlag zu befürchten hat, wird sich noch zeigen.“
Alles klar !
es gibt sicherlich eine ewig lange vorgeschichte, aber irgendwas muss ich verpasst haben.
warum naemlich israel einfach mal so in einem drittland, syrien, initiativ die iranische botschaft bombardiert, was aus iranischer sicht vorhersehbar natuerlich nicht unbeantwortet bleiben wuerde.
mit diesem rueckschlag sollte es irans verlautbarungen gemaess dann auch gutgewesen sein.
doch nun sinnen alle wieder auf eskalation?
das menschenverachtende iranische regime gehoert genauso weg wie die hamas, aber wildes herumeskalieren mit noch unberechenbareren kollateralschaeden kann doch nicht die loesung sein?
die gedankenwelt dieser menschen laesst sich dadurch nicht beherrschen.
anscheinend haben einige waffenproduzenten ihren schnitt im ukrainekrieg noch nicht gemacht und brauchen einen zustupf.