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"SelfIDharms"

Weltweiter Protest vor deutschen Botschaften gegen das Selbstbestimmungsgesetz

Gegen das deutsche Selbstbestimmungsgesetz, das am 1. November in Kraft trat, gab es weltweit Proteste. In mindestens 25 Ländern in Asien, Amerika und Europa zeigten Frauen, dass sie das Gesetz ablehnen und demonstrierten vor deutschen Vertretungen.

In Berlin und weltweit protestierten Frauen gegen das deutsche Selbstbestimmungsgesetz.

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Am 1. November protestierten Frauen weltweit gegen das deutsche Selbstbestimmungsgesetz. Ob in Österreich, Australien, Neuseeland, Japan, Taiwan, den USA, Brasilien, Kanada, England, Chile oder Frankreich, ob einzeln oder in Gruppen, ob als Demonstration vor der deutschen Botschaft oder per Protestbrief: Frauen zeigten, dass sie das deutsche Selbstbestimmungsgesetz ablehnen, weil es Frauen gefährdet. Laut Emma gab es Proteste in mindestens 25 Ländern weltweit.

Die Protestaktion wurde von der Initiative „Lasst Frauen sprechen!” durchgeführt. Um jeweils 12:05 Uhr Ortszeit sollten sich Gruppen von Frauen vor den deutschen Botschaften oder Konsulaten versammeln, um gegen das deutsche Selbstbestimmungsgesetz zu protestieren. Außerdem wurden Frauen aufgefordert, Protestbriefe an die deutschen Botschafter zu senden. Unter dem Hashtag #SelfIDharms posteten zahlreiche Frauen Bilder und Videos von den Protesten auf X oder Beiträgen, die ihren Unmut über die deutsche Gesetzgebung zeigten.

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https://twitter.com/NoSelfID_tw/status/1852302699121053900
Ein Protestplakat in Taiwan in der Nähe der deutschen Botschaft gegen das deutsche Selbstbestimmungsgesetz.

Die Proteste sollten um 12:05 Uhr stattfinden, um zu signalisieren, dass es bereits 5 nach 12 ist – spät, aber nicht zu spät, um etwas zu ändern. Die Initiative stellte bei ihrer Aktion einen deutlichen Bezug zu George Orwells Roman 1984 her: In dem Roman heißt es, dass die Parteimitglieder nicht ihren Augen und Ohren trauen sollen, sondern den Vorgaben der Partei.

Die Initiative „Lasst Frauen sprechen!” fordert dazu auf, stets den eigenen Augen und Ohren zu trauen. In einem dazugehörigen Video kritisierte die Initiative auch, dass durch die einfache Änderung des Geschlechtseintrags Menschen dazu gedrängt werden, weitere Schritte wie Hormoneinnahmen oder Operationen vorzunehmen. Apollo News berichtete ebenfalls ausführlich über den Einfluss der Personenstandsänderung auf weitere Schritte wie Operationen. In Deutschland stieg die Zahl der sogenannten geschlechtsangleichenden Operationen von 2005 bis 2023 um 2.462,5 Prozent (lesen Sie mehr).

https://twitter.com/eille_sselt/status/1852688919990583368

Auch in Berlin organisiert die Initiative “Lasst Frauen sprechen!” eine Demonstration gegen das Selbstbestimmungsgesetz. Auf der Demonstration wurde gefordert, dass das Selbstbestimmungsgesetz zurückgenommen werden soll und dass der Begriff “Geschlechtsidentität” aus allen Gesetzen entfernt werden soll. Außerdem soll verhindert werden, dass “geschlechtliche und sexuelle Identität” in Artikel 3 des Grundgesetzes aufgenommen wird. Laut Emma waren 250 Frauen bei der Demonstration vor dem Kanzleramt anwesend.

https://twitter.com/EGG_OE/status/1852361594740609057

Das Selbstbestimmungsgesetz ist am 1. November in Kraft getreten. Es sieht vor, dass man einmal pro Jahr per Sprechakt auf dem Standesamt seinen Namen und seinen Geschlechtseintrag ändern lassen kann, ohne dass es irgendwelche Bedingungen gibt. Eltern können das Geschlecht ihres Kindes jederzeit ändern. Ab fünf Jahren ist die Zustimmung des Kindes nötig. Ab 14 Jahren können Kinder selbst eine Änderung des Personenstands vornehmen lassen, mit Einverständnis der Eltern. Weigern sich die Eltern, kann ein Familiengericht die Zustimmung ersetzen. Wird zum Beispiel ein Mann, der sich als Frau bezeichnet, weiterhin als Mann bezeichnet, so kann eine Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro fällig werden.

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