Kopenhagen
Wegen Israel-Flagge: Jüdin von „nahöstlicher“ Männergruppe angegriffen
In Kopenhagen ist eine Jüdin wegen ihrer Israel-Flagge von einer Männergruppe mit „nahöstlichem Aussehen“ angegriffen worden. Sie wurde gewürgt, vom Bürgersteig gezerrt, mit einem Messer bedroht und verspottet – niemand half ihr.
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In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen ist es vergangene Woche zu einem schweren antisemitischen Übergriff auf eine 39-jährige Frau gekommen. Die Jüdin wurde von einer Gruppe von Männern attackiert, die „nahöstliches Aussehen“ hatten. Durch den Angriff erlitt die Frau mehrere Wunden und Hämatome am ganzen Körper, wie aus dem Entlassungsbericht der Notaufnahme hervorgeht, der der dänischen Zeitung BT vorliegt.
Der Grund für die Attacke: Die 39-Jährige war mit einer Israel-Flagge auf ihrem Moped durch die Stadt gefahren. Als sie an einem Gemüseladen anhielt, sei sie von einem schwarz gekleideten Mann angesprochen worden. Dieser habe gefragt, ob sie Jüdin sei, worauf sie mit „Ja“ antwortete. Der Mann habe dann gefragt, ob sie „stolz darauf“ sei – als die Frau dies ebenfalls bejahte, habe der Mann sie unverhohlen angespuckt und sie als „Kindermörderin“ beleidigt.
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Die Frau rief nach der Attacke sofort die Polizei, doch zu einem ausreichend langen Gespräch, um alle Informationen weiterzugeben, kam es nicht. Ein zweiter Mann näherte sich ihr und forderte sie auf, ihre israelische Flagge wegzuwerfen. „Noch bevor ich von der Polizei Antworten erhalten konnte, eskalierte die Situation weiter“, so die Frau bei BT. Dann stürmte plötzlich eine ganze Gruppe von Männern auf die Frau zu.
„Ein kräftiger Mann mit nahöstlichem Aussehen schrie mich an, ich solle die Fahne sofort abnehmen.“ Als sie sich weigerte, versuchten sie ihr die Fahne zu entreißen. „Es waren mindestens 50 Personen anwesend, als ich um Hilfe schrie“, so die Frau, doch niemand griff ein. Einer der Männer habe zu der wehrlosen Frau dann sogar noch spöttisch gesagt: „Hier wird dir niemand helfen.“
Kurz danach griff er ihr an die Kehle und würgte sie. Ein anderer aus der Gruppe habe ihr die Fahne über den Kopf gezogen, sodass sie nicht sehen konnte, was geschah. Sie schrie immer wieder um Hilfe, während einer der Männer ihr mit einem Messer die Fahne von der Jacke schnitt. Die Gruppe von Männern hätte sie dann vom Asphalt gezerrt, umzingelt und während sie weinte, „als jüdische Hure“ beschimpft.
Verzweifelt rief sie erneut die Polizei, doch die reagierte wenig verständnisvoll: „Als ich endlich zur Polizei durchkam, fragte der Polizist nicht, ob es mir gut ginge. Stattdessen fragte er mich, warum ich in einer Gegend wie Christiania (Viertel in Kopenhagen) eine israelische Flagge trage“, erzählte die Frau bei BT. „Ich fühlte mich völlig im Stich gelassen. Ich musste ihn anflehen und davon überzeugen, dass ich mich in großer Gefahr befand“, damit er überhaupt zwei Beamte schickt. Erst nach langer Überzeugung der Frau habe der Polizist am Telefon sich bereiterklärt, zwei weibliche Beamte zu schicken, so die Aussage der verletzten Frau.
Die Kopenhagener Polizei bestätigte indes gegenüber BT, dass sie am späten Freitagnachmittag eine Meldung über eine verletzte Frau mit einer Israel-Flagge erhalten hätten. Über die Täter ist nichts bekannt, derzeit untersuche man die Aufnahmen nahegelegener Video-Kameras, so die Behörden.
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Eine Frau trägt die Fahne Israels – ein demokratischer Staat, eine historisch verwundete Heimat des jüdischen Volkes – und wird deshalb gewürgt, verspottet, mit dem Messer bedroht. Nicht in einem autoritären Regime, nicht im Schatten extremistischer Milizen, sondern im Herzen einer europäischen Hauptstadt. Inmitten von Passanten, die weghören, wegsehen, weitergehen. Es ist die stille Koalition des Desinteresses, die solche Gewalttaten erst ermöglicht. Die Antwort muss mehr sein als symbolische Mahnwachen und Betroffenheitsrhetorik. Denn wo der Antisemitismus wieder auf der Straße marschiert, beginnt das moralische Versagen im Schweigen der Mehrheit. Und das darf sich Europa – aus seiner Geschichte heraus – niemals leisten.
Wacht auf
Da dieses Täterprofil im linksgrünen Spektrum nicht vorkommt, wird es auch keine spontanen Mahnwachen geben.
Sie hätte sagen müssen von Rechtsradikalen angegriffen zu werden.
Christiania gehört geräumt !
Hat doch alles nix mit nix zu tun. Fragt mal die PaliFreundin AB.
„Noch bevor ich von der Polizei Antworten erhalten konnte, eskalierte die Situation weiter“
Also war die Polizei vor Ort und hat zugeschaut. Ich frage mich, wozu die Dienstwaffen tragen!
Echt jetzt ?
Sind die australischen Austauschstudenten jetzt in Daenemark ?
Die feindliche Übernahme nimmt Formen an und beginnt allmählich.
„nahöstliches Aussehen“
Früher hiess es mal „südländisches Aussehen“. Bald hat man alle Himmelsrichtungen durch.
Und dann richtet man, wenigstens im „besten Deutschland aller Zeiten“ staatliche Meldestellen für „antimuslimischen Rassismus“ oder so ähnlich ein wie in NRW !!! Im „besten EU-Europa aller Zeiten“ hilft man jüdischen Bürgern offensichtlich nur sehr begrenzt!!!