Wahlausschluss wegen Volksverhetzung: Schwarz-Rot plant einen Frontalangriff auf die Meinungsfreiheit
Die radikalen Verschärfungen, die Schwarz-Rot im Kampf gegen „Hass und Hetze“ plant, sind ein Alarmsignal: Wer die Kettensäge an demokratische Grundrechte ansetzt, zersägt die Demokratie an sich.

Seit Jahren wird die Axt an die Meinungsfreiheit gelegt – durch „Lawfare“, Krieg mit dem Recht, durch politisierte Staatsanwaltschaften, durch immer härtere Gesetze zum Nachteil des wichtigsten demokratischen Grundrechts. Jetzt aber haben sich Union und SPD offenbar entschieden, die Axt wegzulegen.
Stattdessen holen sie die Kettensäge heraus. Das jüngst publik gewordene Papier der Koalitionsverhandlungen ist eine Kampfansage gegen die Meinungsfreiheit. Man will den vagen Volksverhetzungsparagrafen weiter verschärfen. Jetzt will man Menschen auf seiner Basis sogar das grundsätzlichste demokratische Recht entziehen – das Wahlrecht. Konkret das Recht, zu kandidieren oder gewählt zu werden. Es soll wegfallen, wenn man zweimal wegen Volksverhetzung verurteilt wurde. Ein Tabubruch.
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Dann kann Nancy Faeser auch weiter Innenministerin bleiben – ihre Eskalation im Kampf gegen die Meinungsfreiheit wird ja auch mindestens fortgesetzt. Das kann nicht überraschen: Die Union war ja auch in der Vergangenheit mit dabei, als es um den staatlich-exekutiven Kampf gegen „Hass“ ging. Ihre Regierungen haben diese Unkultur – im Zweifel gegen die Meinungsfreiheit – maßgeblich entwickelt und geprägt.
Das „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ etwa, das die Meinungsfreiheit im Internet in genau diesem Stil aushöhlte und außergerichtliche Löschungen erzwingen wollte, kam von SPD-Justizminister Heiko Maas. Es wurde aber mit den Stimmen von CDU und CSU aus der Taufe gehoben, die dieses auch im Bundestag wiederholt vehement verteidigten.
In einer Koalition gehören immer zwei dazu – damals wie jetzt. Und auch Faesers Exekutiv-Inszenierungen für den Kampf gegen „Hass im Netz“ – „bundesweite Aktionstage“ gegen „Hasskriminalität im Internet“ und dergleichen – sind eigentlich gar nicht Faesers Erfindung, sondern begannen 2016 unter CDU-Innenminister Thomas de Maizière.
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Insbesondere der präzedenzlose Angriff auf das Wahlrecht ist ein Skandal, der seinesgleichen sucht. Man kann in Deutschland sein Wahlrecht nur in Fällen schwerster Straftaten verlieren: Wegen Hochverrats gegen den Bund und Landesverrat, Wahlbehinderung und Fälschung von Wahlunterlagen oder feindlichen Sabotageakten etwa. Jetzt soll Volksverhetzung in diese Reihe schwerer staatsgefährdender Taten mir nichts, dir nichts aufgenommen werden. Man schießt mit Kanonen auf Spatzen und trifft die Demokratie ins Mark.
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Viele meinen nicht zu Unrecht, dass diese Novelle speziell auf die AfD zielt, deren Abgeordnete und Politiker immer wieder wegen Volksverhetzung angeklagt und verurteilt werden. Aber unabhängig von irgendeiner Partei ist so ein Angriff auf das Wahlrecht immer eine antidemokratische Grenzverschiebung. Ihr muss immer widerstanden werden. Erst recht, wenn sie so völlig unbegründet daherkommt.
Schauen wir auf den Paragrafen der Volksverhetzung an sich, sehen wir, dass er ohnehin schon sehr breit gefasst ist. Auch, wenn die meisten bei „Volksverhetzung“ sicher an das Bild des fanatischen Hetzers, an Goebbels’sche Hassreden und fanatisch geifernde, gewalttätige Extremisten denken. So betrifft er nicht nur Gewaltaufrufe oder hasserfüllte Exzesse, sondern ist streckenweise sehr nebulös. Wer vage „zum Hass aufstachelt“, ist auch zu strafen, diktiert das Gesetz.
Was „zum Hass aufstacheln“ konkret ist und was nicht – das ist Auslegungssache für Staatsanwälte und Richter. In einem freien Land sollte Meinungsfreiheit aber nicht Auslegungssache eines Richters, sondern sicheres Recht eines Bürgers sein. Wenn überhaupt bedarf der Paragraf in dieser Hinsicht einer Überholung – im Zweifel für die Meinungsfreiheit. Denn die ist nicht links, nicht rechts, sondern demokratisch.
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Schon jetzt öffnet dieser Paragraf das Tor für Fälle von politisierter Justiz. Wenn etwa Verfahren wegen Volksverhetzung deswegen eingestellt werden können, weil der Beschuldigte eine „linksgerichtete Gesinnung“ vorweist, wie jüngst in einem Fall von Holocaustrelativierung begründet wurde, wie jüngst geschehen, während vergleichbare Fälle bei anderer politischer Einstellung verfolgt werden.
Schauen wir auf beide Fälle: Ein Mann postete in den sozialen Netzwerken ein Bild, welches die Abschiebungen in den USA mit den Deportationen der Nazis gleichsetzte. „Der Hass bleibt derselbe, nur die Mittel ändern sich“, schrieb er dazu. Der Rechtsanwalt Markus Haintz zeigte ihn daraufhin wegen Volksverhetzung an: Doch die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein. Das passierte explizit auch unter Verweis auf die „eindeutig linksgerichtete Gesinnung“ des Beschuldigten.
Dieser Fall mag juristisch und politisch so oder so zu bewerten sein. Es lohnt sich jedoch, ihn mit dem Fall von Stephan Niehoff aus Franken zu vergleichen. Niehoff ist der Mann, der von Habeck und der Staatsanwaltschaft für das „Schwachkopf“-Meme strafrechtlich verfolgt wurde.
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Letztere ermittelte aber auch wegen eines weiteren Posts gegen ihn: Niehoff hatte einen Boykottaufruf gegen die AfD mit den Nazi-Boykotten gegen die Juden verglichen und ablehnend geschrieben: „Hatten wir alles schon mal!“. Hier gab es nicht mal eine Anzeige: Das Verfahren wurde von der Staatsanwaltschaft auf eigene Initiative eingeleitet.
Wer kann ernsthaft bestreiten, dass hier ein politisches Ungleichgewicht vorliegt? Es wäre dringend geboten, hier auch eine wirklich unpolitische Strafverfolgung wiederherzustellen. Union und SPD wollen offenbar das Gegenteil – noch schärfere Bestimmungen rund um einen schwammigen Paragrafen.
Selbst den wüstesten Auswüchsen von „Hass und Hetze“, etwa jüngsten Neonazi-Aufmärschen oder den Palästinenser-Protesten mit Vernichtungsaufrufen und antisemitischen Parolen kann man schon jetzt mit dem Strafrecht Herr werden. Denn es ist weiß Gott scharf genug und braucht nur die Anwendung.
Darüber hinaus haben aber auch solche Demonstranten ein Recht auf Meinungsfreiheit – auch, wenn es uns stören mag. Es ist ja wahrscheinlich, dass man gerade in Reihen der Union auf genau diese exzessiven Aufzüge etwa der Israelhasser verweisen wird, um sein Handeln vor bürgerlichem Publikum zu rechtfertigen. Aber eine Strafrechtsverschärfung ist immer generell und beträfe daher auch jeden, der mit Blick auf ebenjene Palästinenser-Demos vielleicht innerlich mit dem Kopf nickt.
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Bürgerrecht ist immer ohne Anschauung der Person zu verteidigen: Und jede Attacke ist ein Angriff auf das Recht aller Bürger. Eine weitere staatliche Verengung des Meinungskorridors in diesem Land und eine weitere Aushöhlung des Grundrechts auf Meinungsfreiheit sind tödliches Gift für das Vertrauen der Menschen in die Demokratie. Die sollte Meinungsfreiheit doch schützen und nicht stutzen – eine Demokratie ohne Meinungsfreiheit ist keine, sondern nennt sich nur noch so.
Sollten Gewaltaufrufe, Vernichtungs-Gebrüll und ähnliches strafbar bleiben und beherzt vom Staat verfolgt werden? Bitte, ganz ohne Zweifel! Aber wer unter der diffusen Kategorie „Hass und Hetze“ einen schwammigen Paragrafen jetzt noch verschärfen will, legt das Messer an den offenen Nerv der Meinungsfreiheit, um die es ohnehin immer schlechter steht in Deutschland.
Mich überrascht lediglich,dass noch jemand überrascht ist!
Wahrscheinlich hört niemand zu, sonst wüßte man längst schon, worum es geht:
„Feinden unserer Verfassung … müssen die Grundrechte entzogen werden können.“ – Peter Tauber (CDU) am 19.06.2019
Bayerns Polizei arbeitet bereits mit dem Überwachungsprogramm Palantir.
Nun öffnet der Bundesrat womöglich den Weg für einen deutschlandweiten Einsatz des US-Programms zur Verbrechensbekämpfung.
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/durchleuchtet-us-software-palantir-bald-ganz-deutschland,UgNGC0P
https://de.wikipedia.org/wiki/Palantir_Technologies#Deutschland
Bei den Akteuren ist es keine Überraschung. Sie alle wollen das machen, was ihnen gefällt und erwarten, dass das Volk dazu noch klatscht.
Da so etwas in einer Demokratie nie funktionieren wird, wollen sie nun die Demokratie abschaffen.
Ein Gedanke
Die Meinungsfreiheit hat leider auch ihre Schattenseiten.
Man merkt es sogar hier bei Apollo:
–
Dass eine Prüfung der Kommentare stattfindet, ist sicherlich zu begrüßen!
Denn wer hier regelmäßig mitliest weiß, dass ein Drittel(?) der Kommentare keinen intellektuellen Wert hat. 🙁
Aber Wer entscheidet, ob es ein kritischer Kommentar, Satire, Sarkasmus, Provokation, Hetze oder Beleidigung ist?
Mir wurden Kommentare verweigert, die durchaus provokativ waren, dann aber auch als solche gekennzeichnet wurden.
Wo ist die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und Polemik?
Ist die „Begleitung“ von Kundgebungen durch bezahlte Gruppen noch akzeptabel?
Wie ist es den Bürgern der DDR gelungen, diese großen (erfolgreichen!) Montagsdemos zu organisieren?
Das System ist doch gar nicht so schwer zu verstehen.
Was durch KI geht, ist so banal, dass man es gar nicht erst hätte schreiben müssen, alles andere aber wird an der Kommentarrampe von Hand selektiert.
Ganz genau so, wie sich die Regierung die freie Meinungsäußerung im Land nun mal vorstellt.
Die DDR hat die BRD übernommen.
in allen westlichen laendern, sogar usa, bevor trump uebernahm., laeuft dieses schema ab.
egal ob irland, uk, norwegen niederlande, ….australien, neuseeland… ueberall gibt es faktenschecker, meinungskontrolleure und institutionen, die gegen falschmeinungen vorgehen.
sogar der renommierte, sicher vielen bekannte prof. glenn diesen ueberlegt , norwegen verlassen, da er wegen seiner meinung zum ukrainekrieg den faktencheckern zum frass vorgeworfen und diskreditiert wurde.
david icke darf seit jahren seine heimat niederlande nicht mehr betreten, tommy robinson sitzt im knast, ballweg hat viel hinter sich, wie andere freiheitskaempfer auch.
ungarn spielt natuerlich auch mit, und hat auf1 das konto gekuendigt.
ja, man ist sich einig in *unsererdemokratie*
kein deutsches phaenomen, sondern eine ueber die eu hinausreichende agenda.
Wie sollen die sozialistischen Blockparteien sonst auch zukünftig Wahlen gewinnen.
Wie ich es schon vor Wochen gesagt habe ! Ohne massive Einschränkungen Freiheitlicher und Demokratischer Grundrechte wird es in absehbarer Zeit keine Altparteien mehr geben .
Genau wie die Brandmauer !! Sie schützt nicht die Demokratie oder die Union sondern einzig die Grünen !! Ohne die Brandmauer wären die Grünen bedeutungslos !!
Ja, jetzt dauert das eben etwas länger.
ich kann auch einfach die Putzfrauenpartei geben. aber solchen Parteien niemals
An ihrem Handeln erkennt man die panische Angst, dass eine patriotische Regierung, sprich AfD geführte Regierung, das deutsche Vok in Zukunft vertreten wird.
Letzte Woche erzählte mir jemand, daß er aus der DDR geflohen ist und heute das Gefühl hat wieder in der DDR angekommen zu sein. Da ich im Westen aufgewachsen bin, konnte ich das nicht beurteilen, aber wie sich mein Deutschland entwickelt, macht mir große Sorgen. Ich hoffe nur, daß unser neuer Sheriff in Washington ein Auge auf uns wirft.
Ich glaube, dem sind wir leider auch egal. Für den sind wir EU-zugehörig und sonst nichts.
Teilweise sogar zu recht! Ein Volk, dass ihre hart erkämpfte Meinungsfreiheit und Demokratie so leichtfertig wegwirft, hat die Hilfe nicht verdient! Man kann zu Trump und den USA stehen, wie man will, aber es sollte nicht vergessen werden, dass es u.a. die USA waren, die nach dem WK2 dem einen Teil Meinungsfreiheit und Demokratie brachte, auch mit vielen Opfern, weil gefallen. Auch kann die friedliche Revolution unserer Landleute in der damaligen DDR nicht hochgenug verehrt werden. Und weiß Gott, die Situation vieler „Ost-Bürger“ (man sehe mir diese Bezeichnug nach) nach der Wende wirklich nicht leicht!
Mein Deutschland, 70er, 80er und 90er ist leider vorbei. Seit der Jahrtausendwende gings bergab, meine Meinung
Ich finde gefühlt nach 2006.
USA unter Trump wird uns vielleicht moralisch beistehen, aber nicht weiter. Ich setze meine Hoffnung momentan auf eben diese ex-DDR-Bürger, speziell auf die, die in ihrer Heimat geblieben sind. Wenn die es schaffen, der AfD in einem ihrer Bundesländer zu einer Regierungsmehrheit zu verhelfen, dann könnte sich in Deutschland tatsächlich etwas zum Guten ändern.
In welche Richtung dieses Land läuft, kann auch nur ein Ostdeutscher richtig beurteilen.
Es berichten ganz viele ehemalige DDR Bürger dass sie dieses beklemmende Gefühl haben. Man sollte sich fragen wer wen 1989 übernommen hat.
Die DDR-Diktatur war wenigstens berechenbar für alle die die Regeln kannten.
In Germanistan herrscht heute reine Willkür und totalitäre Unterdrückung nicht linksextremer Meinungen…
Ich finde, es ist teilweise sogar schlimmer als in der DDR. Die persönliche Freiheit ist heute tlw. mehr eingeschränkt als in der DDR. Da hatte ich nie Angst im Winter zu frieren – es gab kein Heizungsgesetz das mir das Heizen verbot. Die heutige Politik greift stärker in das Private ein, als das in der DDR der Fall war (außer Reisefreiheit)
Es gab kein Glühlampenverbot, keine Begrenzung der Wattzahl bei Staubsaugern, es wurde einem nicht vorgeschrieben welches Fahrzeug man zu fahren hatte. Es gab nichtmal eine vorgeschriebene HU.
Manches ist heute sicherlich sinnvoll, sollte aber doch dem eigenen gesunden Verstand überlassen werden.
Ich habe mal in der Schule Chlorgas hergestellt – da wurde hinterher nur die Schule gelüftet und gut wars. Heute kommt dann die Antiterroreinheit mit entsprechenden Medienmeldungen bei Bild und Co.
Man konnte in Privaten machen was man wollte.
Vorausgesetzt man war nicht staatsfeindlich – das ist heute aber auch der Fall.
Putin und Tramp müssen uns gegen die heutige SED helfen, ansonsten sieht es hier in zwei bis drei Jahren so aus, wie 1989 in der DDR!
Sie sollten den Zustand vor 1989 wieder herstellen! Dazu dann das Kriegsrecht ausrufen und Militär Gerichte einberufen, nach dem Schema von Nürnberg 1945: Und alle Politiker und Beamten die an diesem Untergangstreiben beteiligt waren zur Zwangsarbeit verurteilen!
„Ich hoffe nur, daß unser neuer Sheriff in Washington ein Auge auf uns wirft.“
Da solltest Du aber lieber mal genauer hinsehen !!!
Unter seinen Vorstellungen von „Demokratie“ und „Rechtsstaat“ möchte ich jedenfalls nicht leben!
–
Ehrenwerter „Sheriff“ oder doch „Revolverheld“ ?
Das Wahlrecht ist ein Grundrecht und zugleich ein grundlegendes demokratisches Prinzip. Grundrechte sollte man nicht entziehen dürfen, egal wie straffällig jemand geworden ist.
Unser Verfassungsgerichte schütz nur zugereiste Ausländer und nicht die Deutschen. Man siehe sich nur die vielen Urteile an. Alles ein einziger Murks und gegen uns Deutsche!
Das Wahlrecht ist KEIN Grundrecht.
Aber ein grundrechtsgleiches Recht!
Alles wie in der DDR.
Wenn ich zurückdenke : man konnte überall und jedem alles erzählen. Es gab keine Denunzianten. Allerhöchstens konnte man sich einen gewissen Ruf als linker Hippie oder alter rechter Zausel im Dorf erwerben. Der gesprochene Gedanke war frei. Heute sind gesprochene Gedanken ein Sicherheitsrisiko. Wirklich neu für mich, ist die Erfahrung wie schnell das geht.
Den einzigen Ausweg sehe ich darin, dass wir alle mitmachen und wirklich jedes linke Meinungsdelikt anzeigen, bis die Justiz an ihre Grenzen stößt. Ich weiß mir ansonsten keinen Rat, wie das Ding zu knacken wäre.
Volle Zustimmung. Mir geht es ähnlich. Die CDU/ CSU ist die Partei die die DDR beendet hat und gleichzeitig wieder einführt. Bei Aufgabe ihrer eigenen Partei um eine große Einheitspartei zu werden.
Nee, das ist heute schlimmer als in der DDR. Ich bin 1967 geboren, habe also meine ersten 22 Jahre in der DDR erlebt. Ja, da war auch vieles nicht in Ordnung und mit der Demokratie war es auch nicht weit her. Dennoch war es nicht so weit gekommen, wie heute. Beispielhaft nur mal das Thema innere Sicherheit. Nicht umsonst wünschen sich viele, die das Leben in der DDR und das heutige Leben tatsächlich vergleichen können, die Grenze zurück.
„Alles wie in der DDR.“
Nein, die Obrigkeit hat dazu gelernt:
„Omas“ sind weitaus effektiver, wenn es darum geht, gegen falsche Meinungen vorzugehen. Keine geheimen Informanten und Lauscher mehr. Jetzt geht man mit ganz offiziell bezahlten und erkennbaren Leuten gegen demokratische Meinungsäußerung vor.
Sonst könnte ja die Montagsdemo wieder aufleben 😮
Der kommende(?) Kanzler schließt >20% der Wähler im Parlament und vor den Medien der Welt ganz offen von der parlamentarischen Arbeit aus, spricht aber von Demokratie … ?
–
Der Unterschied:
in der DDR wurde diese Grundhaltung zumindest nicht öffentlich gemacht.
Schlimmer. Viel schlimmer.
Es interessiert einen ja nur, ob das Gepöbel des „Bundestagsabgeordneten Timon Dzienus“ (siehe Blog Hadmut Danisch) dann auch geprüft wird. Ach, sicher nicht. Die AfD darf man ja als gut bezahlter Jung-Politiker „Faschos“ nennen. „Bei den Abgeordneten der Faschos wurde übrigens um kurz nach 15 Uhr das erste Bier gesoffen. Unanständig Sautruppe diese grölende Männerhorde. Eine Gefahr für unsere Gesellschaft und Demokratie.“
Volle Zustimmung
Nein, eben nicht. Ich 1960 in MVP geborene…
In d DDR war alles einschätzbar. Sie kannten d Gesetze, kannten d IM unter den Kollegen, den Typen von Horch und Guck in der Disco usw…
Hier im „Wertewesten“ wird einfach blind, hysterisch um sich geballert.
Lassen Sie sich heute f eine Demo vor den Karren spannen, stehen Sie morgen als Staatsfeind vor Gericht.
Siehe letzte Generation.
Mit solchen Mitteln arbeitet man nur, wenn man eine Politik gegen die Mehrheit des Volkes macht. Das mag eine Zeit klappen, aber irgendwann steht das Volk auf wie uns die Geschichte zeigt.
„Das mag eine Zeit klappen, aber irgendwann steht das Volk auf wie uns die Geschichte zeigt.“
Bei den Deutschen dauerts (mir) aber viel zu lang.
Das stimmt wohl. Die sind in ihrer Masse derart paralysiert und domestiziert, bis die aufstehen wollen, haben sie keine Beine mehr.
Keine Ahnung auf was die warten. Vermutlich darauf, dass es sich von selbst erledigt. Irgendeiner wird schon kommen und die Dinge gerade biegen – sowas in der Art.
Im Osten war es ja auch nicht viel anders. Wieviele von den 16 Mio. haben denn demonstriert? Und hätte der große Bruder nicht vor seiner eigenen Misswirtschaft kapitulieren müssen, wären auch diese niedergeschlagen worden. Die DDR würde heute noch leben.
Außerdem werden uns diverse Massenproteste, wie jetzt in der Türkei, nicht umsonst täglich unter die Nase gerieben. Was dem einen sein Leid, ist dem anderen von Nutzen. Da können die Deutschen schon mal gucken, wie mit ihnen verfahren würde. Dass das eine überalterte Gesellschaft abschreckt, auf der Strasse aufzubegehren, ist nur logisch. Osteoporose lässt grüßen – wer will schon etliche Knochenbrüche davontragen?
Politik ist Psychologie!
Wenn es dafür kein Formular oder Geld gibt steht hier keiner auf. Bei Unruhe im Volk wird der Spritpreis einfach mal eine Woche um 8-10 Cent gesenkt und gut ist mit Revolution.
… parallel zu den Butterpreisen. 😉
„aber irgendwann steht das Volk auf“ genau deshalb wird sogar die Bundeswehr scharf gemacht. Wir laufen in einen Unterdrückungsstaat ein.
Nicht die Deutschen
Die Deutschen haben immerhin 3 Revolutionen, davon 2 erfolgreich, zu Stande gebracht. Es gibt nicht so viele Völker, die mehr Revolutionen hinter sich haben.
…DIESES Volk!? Ha, ha, ha,…
Ist nun Kritik an der Klimapolitik, da im Grundgesetz auch Volksverhetzung? Dann wird das alles sehr aufregend.
Ich fürchte ja, da die Parteien kritisiert werden, die den Klimaschutz ins GG zememtiert haben. Kritik am Klimaschutz = Kritik am GG, ergo > Staatsfeind
Sehr guter Artikel.
Danke, Herr Roland.
„Je näher der Zusammenbruch eines Imperiums rückt, desto verrückter sind seine Gesetze.“
Marcus Tullius Cicero (106 – 43 v.Chr.)
Wer sich nicht wehrt, bekommt
Depressionen.
Fast zehn Millionen Deutsche haben Depressionen. Die Zahl der an Depressionen leidenden Menschen in Deutschland ist laut AOK 2022 auf rund 9,5 Millionen gestiegen – die Zahl war noch nie so hoch.
Wundert mich kein bisschen.
… und der große Rest ist auch nicht mehr gesund.
Kann man ein Volk durch politische Maßnahmen früher in die Kiste steigen lassen?
Ja, nichts leichter als das.
Was genau soll denn geändert werden? Geht aus dem Beitrag leider nicht hervor.
Regierungstreue Medien werden mit Geld zugeschüttet.
Da mein Kommentar gelöscht wurde nun die umformulierte Version. Vielleicht entgeht das ja der Zensur hier:
Wir gehen in Richtung linksgrünem Totalitarismus. Es wurden Denunziationsportale eingerichtet, Paragraphen geschaffen bzw verschärft, der ÖRR betreibt einseitige Propaganda und nun kann quasi ALLES als Volksverhetzung bezeichnet und strafrechtlich verfolgt werden. DDR wir kommen – Gysi ist ja schon da.
Genau SO ist es!
Volle Zustimmung. Da wurde ein Gauland verhindert, um Gysi von der DDR schwärmen zu lassen. Mit Meldestellen sollen abweichende Meinungen unterdrückt werden. „Unsere“ Demokratie ist Wahrheit die DDR 2.0.
Gysi und Reinecke Fuchs haben heute die Nationalhymne nicht mitgesungen.
Das wir eine Art Parteienstaat bereits jetzt haben und die Demokratie damit ein Problem dürfte klar sein. Als Herr Gysi dort bei der Eröffnung zu sehen war dürfte vielen die Augen geöffnet. Jede Art von Gegenwehr gegen die Rutschbahn, und wir sitzen und rutschen, zu einem Staat der sich nicht demokratisch nennt wird von gewissen Organisationen robust unterbunden werden.
Im Kommentar oben ist ja garnicht beleuchtet, dass dies jetzt auch auf GESCHLOSSENE Chats von Amtsträgern und Soldaten ausgeweitet werden soll, wie gestern hier zu lesen war, obwohl bis anhin IMMER die Öffentlichkeit ein entscheidendes Kriterium war.
Da dies politische Söuberungen wie in dunkelsten Zeiten als Konsequenz hat, erachte ich dieses Papier als den schwersten Angriff auf die FDGO seit den beiden deutschen Sozialismen des vergangenen Jahrhunderts.
Sehr passend dazu, dass ein Ex-Stasi gestern die DDR im Bundestag gefeiert hat.
Im Übrigen wird durch diese Einbeziehung geschlossener Chats eine Art Stasi-Denunziantentum bewusst gefördert.
Später wird es heissen, man hat das nicht sehen kommen, es war nie so gewollt. Erinnert mich irgendwie an den Geschichtsunterricht.
An Redaktion / IT:
Sortierung der Kommentare (Reihenfolge nach Aufruf von Relevant, Neueste, Älteste), Möglichkeiten von Like und Dislike u. v. a. sind seit der Umstellung auf Ihr neues System eine Katastrophe. Ganz zu schweigen von der nicht mehr vorhandenen Möglichkeit, eingestellte Kommentare nachträglich zu bearbeiten oder / und zu löschen.
Und doppelt angezeigt werden sie nach dem Umsortieren auch noch.
Hier in Kühlungsborn kehrt man der CDU offiziell den Rücken, ich hoffe, viele folgen.
Deutschland vor knapp 100 Jahren…
Diesmal werden wohl die anderen vorerst siegen. Und genauso agieren und enden. Nur gibt es dann später keinen weiteren Marshall-Plan.
Das ist Totalitarismus in Reinkultur.
In der Arbeitsgruppe Kultur und Medien wurde eine brisante SPD-Forderung präsentiert: Medienhäuser sollen im Kampf gegen Desinformation gezielt gefördert werden.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/koalitionsverhandlungen-spd-fordert-staatliche-finanzierung-einzelner-medienhaeuser-li.2310455
Follow the money
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Druck-_und_Verlagsgesellschaft
https://kress.de/news/beitrag/140659-ranking-die-reichsten-verleger-2020.html
Dabei vergisst die spd dass diese medienhäuser zum großen teil in ihrer Hand sind. Zeitungen die kein Mensch kaufen will geschweige denn lesen.
Hat der Gysi auch gesagt : Die Mittel für „Kunst und Kultur“ dürfen nicht gekürzt werden!
Was er meinte ist : Die linke Kunst der linken Kultur !
Die sogenannte „Volksverhetzung“ – ein ohnehin vage formulierter Paragraf – soll zur Waffe werden, um politisches Verhalten mit strafrechtlicher Exkommunikation zu sanktionieren. Und damit wird ein Prinzip etabliert, das in autoritären Systemen gängige Praxis ist: Der Staat definiert, was als sagbar gilt – und entzieht denen, die sich nicht daran halten, ihre staatsbürgerliche Teilhabe. Das ist das Ende der demokratischen Idee – nicht auf einen Schlag, aber in einem entscheidenden Schritt. Der Missbrauch beginnt nicht erst mit der Anwendung dieser Norm – er beginnt mit ihrer Möglichkeit. Die Idee, Kandidaturen vom Strafregister abhängig zu machen – noch dazu von einem so dehnbaren Straftatbestand wie der Volksverhetzung – ist demokratiefeindlich. Punkt. Sie öffnet die Tür zur willkürlichen Entmachtung gewählter Vertreter durch die Exekutive.
Gestern „Die beste Eröffnungsrede aller Zeiten“
… ich hätte Gysi stundenlang zuhören können
Reichinnek (Linke) und Hoffmann (CSU) bei phoenix
https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-parlament/reichinnek-und-hoffmann-im-interview/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvNDg0Nzg3Mg 9 Min.
Wird man jetzt schon für offensichtliche Zitate mit dem Daumen nach unten bestraft?
Das nicht, aber vermutlich für den Satz „… ich hätte Gysi …“
Auch das ist ein Zitat von Heidi Reichinnek aus dem Link! Die Sendung hatte ich live im TV gesehen und ja, es wurde von Horty nicht korrekt in Anführungszeichen gesetzt.
Und als Zustimmung stundenlang die Rote Fahne geschwungen oder vor Ekel sich übergeben?
Und wer macht das alles möglich? Wähler von CDU und CSU.
Dann gehen Sie halt rüber zu ihrem Nachbarn und sagen ihm mal die Meinung
Der Wunsch, andere zu bevormunden, gehört zur moralischen Entwicklung.
Deshalb nimmt die allgemeine Bevormundung kontinuierlich zu, z.B. Steuern, Zensur, Bürokratie, …
Die Epoche Aufklärung kann den Wunsch nicht abbauen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias
Und welche Epoche wäre dazu im Stande ?
der tiefe wunsch, andere staendig zu bevormunden und eine allgemeine oberlehrer-mentalitaet – das sind sehr deutsche charaktereigenschaften.
in anderen laendern findet man das nicht !
Es geht um die Sicherung der bröckelnden Macht. Da ist jedes Mittel recht zum Schutz „unserer Demokratie“, also links grüner Parteiapparate.
Wer also zweimal aktuelle Entwicklungen mit der Nazizeit vergleicht und keine lupenreine linke Gesinnung vorweisen kann, könnte vom aktiven und passiven Wahlrecht ausgeschlossen werden?