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Nach Kahlschlag

VW will Jubiläumszahlungen für langjährige Mitarbeiter streichen

In den westdeutschen Werken wird ein neuer Tarifvertrag bei Volkswagen verhandelt. Nach dem historischen Kahlschlag, sollen nun auch bisherige Boni der Mitarbeiter wegfallen, wie jetzt die Jubiläumsprämie. Über 10.000 Mitarbeiter wären betroffen.

Keine Bonuszahlungen mehr: VW fährt nun ein radikales Sparprogramm

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Derzeit verhandelt der Autoriese Volkswagen mit den Beschäftigten der westdeutschen Werke über einen neuen Tarifvertrag. Lange Zeit galten die Arbeitsbedingungen bei Volkswagen als besonders vorteilhaft für Arbeitnehmer. Es gab eine Jobgarantie, üppige Bonuszahlungen und viel Flexibilität. Doch diese Tarifverhandlungen stehen unter dem Zeichen des historischen Kahlschlags der Konzernspitze. Zahlreiche Boni sollen abgeschafft werden. Wie Business Insider berichtet, sollen nun auch die Jubiläumszahlungen im Tarif wegfallen. Laut dem Betriebsrat des Konzerns würde das mehr als 10.000 Mitarbeiter betreffen, die innerhalb der nächsten zwei Jahre die Bonuszahlungen erhalten hätten.

Für eine 25-jährige Werkszugehörigkeit steht VW-Arbeitern bisher eine einmalige Bonuszahlung in Höhe eines 1,45-fachen Monatsgehalts zu, bei 35-jähriger Werkszugehörigkeit steht sogar ein 2,9-facher Bonus zu. Noch muss die Abschaffung der Bonuszahlungen in den Tarifverhandlungen wirklich durchgesetzt werden, aber der Vorstand plant das Sparprogramm durchzuziehen. Denn Volkswagen muss seine Personalausgaben deutlich senken. Während andere deutsche Autounternehmen wie Mercedes, nach Berechnungen des Auto-Insiders Philipp Raasch, einen jährlichen Gewinn von über 67.000 Euro pro Mitarbeiter erzielen, hinkt Volkswagen mit nur rund 23.000 Euro deutlich hinterher. Selbst Autohersteller, die in einer vergleichbaren Preisklasse liegen, wie Toyota, machen deutlich mehr Gewinn.

Volkswagen ist nicht nur deswegen in der Krise. Das durch die CDU mitinitiierte Verbot des Verbrennerautos in der EU bedroht das Kerngeschäft des Konzerns. Die für die Umstellung nötigen Investitionen sind teuer, ebenso wie Arbeitskräfte und Energie. Besonders in einer so energieintensiven Branche wie der Autoindustrie ist so etwas fatal. In den letzten Jahren wurde der Autoriese also durch Reformen und die Energiewende heruntergewirtschaftet, wie Apollo News berichtete. Mittlerweile sollen laut Betriebsrat mindestens drei der zehn deutschen Werke geschlossen werden, wie Apollo News berichtete. Mit seinen Problemen steht Volkswagen nicht alleine da, auch andere deutsche Hersteller wie Mercedes-Benz (Apollo News berichtete) und BMW (Apollo News berichtete) haben seit kurzem mit erheblichen Problemen zu kämpfen.

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