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Bei Regierungsbeteiligung

Verfassungsschutz bereitet Informations-Blockade für AfD-geführte Landesämter im Osten vor

Ein mögliche Regierungsbeteiligung der AfD in ostdeutschen Bundesländern alarmiert den Verfassungsschutz. Geplant sind jetzt bereits Maßnahmen des Verfassungschutzes, die den Informationsfluss zwischen den Behörden einschränken sollen.

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In Sachsen, Thüringen und Brandenburg finden im September Landtagswahlen statt. Sicherheitsbehörden bereiten sich auf AfD-Regierungsbeteiligung vor

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Die hohen Umfragewerte der AfD in Ostdeutschland nur wenige Wochen vor den Landtagswahlen besorgen die Verfassungschutz-Behörden. Offenbar bereiten sich die Verfassungsschutzämter im Bund und in den Ländern auf eine Regierungsbeteiligung der AfD in Brandenburg, Sachsen oder Thüringen vor.

Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) aus Sicherheitskreisen erfuhr, wird bereits über Maßnahmen nachgedacht, die den Informationsfluss zwischen den Landesämtern einschränken könnten. Eine entsprechende Entscheidung sei bereits getroffen worden. Der Inlandsgeheimdienst befürchtet demnach, dass die AfD im Falle einer Regierungsbeteiligung vertrauliche Informationen an die Bundespartei oder andere Landesverbände weitergeben könnte. Somit sei dieser Schritt „nur logisch“, heißt es in dem Bericht weiter. 

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In Sachsen und Thüringen gilt die AfD laut Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“, in Brandenburg ist sie als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft. Der Thüringer Verfassungsschutz hat den Landesverband der AfD zuletzt in einem Bericht sogar als „kämpferisch-aggressiv“ charakterisiert.

In Sachsen und Thüringen wird am 01. September ein neuer Landtag gewählt, die Wahl in Brandenburg folgt drei Wochen später am 22. September. Laut aktuellen Umfragen liegt die AfD in allen drei Bundesländern vorne.

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