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Antisemitismus

USA: Antisemitische Vorfälle erreichten 2024 Rekordwert

Die amerikanische ADL registrierte im Jahr 2024 einen neuen Rekordwert an antisemitischen Vorfällen in den USA seit 1979. Grund für den Anstieg seien die radikalen antiisraelischen Bewegungen, die sich 2024 in Folge des 7. Oktobers bildeten.

Pro-Palästina-Demonstranten in New York (Symbolbild)

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Seit dem 7. Oktober sind die antisemitischen Vorfälle nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA drastisch angestiegen. Das verdeutlichte erneut der am Dienstag veröffentlichte Bericht über die antisemitischen Vorfälle in den USA im Jahr 2024 der Anti-Defamation League (ADL), eine Organisation die sich gegen Antisemitismus in den USA einsetzt. Demnach erreichte die Zahl antisemitischer Vorfälle im vergangenen Jahr einen Rekordwert seit Beginn der Messungen durch die ADL im Jahr 1979.

Nach Berichten der Times of Israel registrierte die ADL im vergangenen Jahr insgesamt 9.345 Fälle von antisemitischen Belästigungen, Vandalismus und Körperverletzungen. Umgerechnet kam es im Jahr 2024 somit zu mehr als 25 antisemitischen Vorfällen pro Tag und zu mehr als einem Fall pro Stunde. Die meisten Vorfälle wurden dabei in den Staaten New York mit 1.437 und in Kalifornien mit 1.344 Vorfällen verzeichnet.

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Das Ergebnis für das Jahr 2024 bricht damit zum vierten Mal in Folge den Jahresrekord seit 1979. Allerdings verzeichnete die ADL in den Vorjahren noch deutlich niedrigere Werte. So sei es in den USA im Jahr 2023 noch zu 8.873 und im Jahr 2021 zu 2.717 antisemitischen Vorfällen gekommen.

Ursache für den erneuten Anstieg sieht die ADL in der Zunahme an radikalen antiisraelischen Bewegungen, die sich seit dem Massaker der palästinensischen Terroristen am 7. Oktober 2023 in Israel in den USA gebildet haben. Nach Angaben der Organisation seien im vergangenen Jahr die Mehrheit der antisemitischen Vorfälle (58 Prozent) im Zusammenhang mit Israel und Zionismus erfolgt – nahezu die Hälfte davon bei eskalierenden antiisraelischen Protesten.

In dem ADL-Bericht heißt es, so meldet es USA Today News, man habe bei den antiisraelischen Kundgebungen Aktivitäten dokumentiert wie die „Rechtfertigung oder Verherrlichung antisemitischer Gewalt“, „Verschwörungstherien und Beschilderung, die Judentum oder Zionismus mit Nazismus gleichsetzen“ sowie „Ritualmorgdelgenden“. Zudem sei es zur „Feier des Jahrestages des Terroranschlags der Hamas am 7. Oktober“ und zur „Unterstützung für Terrorismus“ gekommen.

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Im Mai vergangenen Jahres kam es insbesondere an amerikanischen Universitäten zu eskalierenden antiisraelischen Protesten durch hunderte Studenten. Laut der ADL soll die Zahl antisemitischer Fälle auf den College-Campus gegenüber dem Vorjahr um 84 % auf einen Rekord von 1.694 Fällen gestiegen sein. Vor allem an der Columbia University kam es zu Besetzungen des Campus und mehrerer Uni-Gebäude. Die Studenten skandierten bei ihren Protesten unter anderem den Slogan „From the river to the sea, Palestine will be free“, der zur Vernichtung Israels aufruft. Hunderte Studenten wurden damals festgenommen.

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12 Kommentare

  • Dass insbesondere an Universitäten, deren Angehörige gemeinhin als belesen gelten, es derzeit vermehrt zu Antisemitismus kommt, lässt darauf schließen, dass dort die für Bildung unverzichtbaren Mindeststandards inzwischen weit unterschritten werden. So ist vor allem ein Doktor-Diplom dadurch längst kein Ausweis mehr dafür, eigenständig arbeiten zu können. Der Computerwissenschaftler Joseph Weizenbaum kritisierte dabei ohnehin schon zur Mitte der 1970er Jahre, dass bereits damals kaum ein Hochschulabsolvent dazu fähig gewesen ist, etwas Eigenes zu sagen. Insofern scheint sich der Trend fortgesetzt bis auf die Gegenwart gesellschaftlich weiterhin zu reproduzieren.

  • Scheinbar überall, dass selbe.

  • „Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst.“

    Voltaire-Zitat(angeblich)

  • Ich persönlich verurteile jede Art von Antisemitismus, Rassenhass, Gewalt, Diskriminierungen & Stigmatisierung von Menschen, egal woher.
    Man sollte aber die Dinge auseinanderhalten.
    In den USA leben viele Flüchtlinge aus dem Nahen Osten. (US-Kriege & Vertreibung)
    Wenn der US-Präsident die Deportation eines ganzen Volkes aus Gaza reklamiert, gehen die Leute nun mal auf die Straße und bekommen Unterstützung aus der US-Bevölkerung.
    Monatelang fand in Gaza vor Augen der Welt ein Völkermord statt, und die Welt hat tatenlos zugeschaut oder Waffen an das israelische Regime geliefert, um Flüchtlinge in Zelten zu bombardieren.
    Der sogenannte Friedenspräsident, der neulich unmissverständlich sagte, ihm sei das egal, ob alle im Libanon durch Israels Bomben sterben oder halb Syrien von Israel annektiert wird.
    Das sind doch Signale, die die Menschen in der Region bewegen.
    Alles unter Antisemitismus zu stellen, ist falsch.
    So wie in Deutschland: Alles, was nicht regimetreu denkt und tut, ist rechts?

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  • Wie sagte schon K. Lagerfeld: „Wir können nicht, selbst wenn Jahrzehnte zwischen den beiden Ereignissen liegen, Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen.“

  • …werden.

  • Bildung wird von Staatsbediensteten erteilt und ist damit immer links lastig. Das geht schon mit dem Kindergarten los.
    Erst wenn man selbst finanzielle Verantwortung übernimmt und sein Handelungshorizont mit dem der Regierung vergleicht kommt das erwachen.

  • USA: Antisemitische Vorfälle erreichten 2024 Rekordwert
    Was aus politischen gründen unterschlagen wird,ist das es hier um Antijüdische Proteste geht,ich sage es noch mal auch die Araber sind Semiten auch wenn euch diese Tatsachen nicht passt,und noch was nicht alle Juden in der Welt und Israel sind Ethnische Semiten.

  • Wir brauchen lt. Grünen SPD und CDU noch viel mehr von diesem Volk.

  • Trocknet auch bei uns diese islamomarxistischen Titel & Klapsmühlen finanziell aus, auf daß diese -meist- „Geistes“wissenschaffenden*-Hicks!- & Innen, endlich einen ehrlichen Beruf ergreifen & im Schweiße ihrer blass anämischen Angesichter ihr täglich Brot , oder Tofu erarbeiten. Für ALLE ausländischen Straftäter gilt: Afuera!

  • Wurde die Haftbefehle wegen Kriegsverbrechen gegen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und Yoav Gallant, den damaligen Verteidigungsministe, mittlerweile zurück gezogen?

    Die Tagesschau berichtete.

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