Ermittlungen
„Unnötig woke“ – Gefährdete die Diversity-Strategie des Secret Service Trumps Leben?
Ein zentraler Kritikpunkt an den Sicherheitsverfehlungen beim Trump-Attentat richtet sich gegen das unsicher und planlos wirkende Verhalten der weiblichen Agenten. Nun fragen immer mehr Sicherheitsexperten: Waren beim Trump Attentat auch die brutalen Folgen der erzwungenen Diversity-Strategie der neuen Vorsitzenden des Secret Service zu beobachten?
Wie konnte das passieren? Zwei Tage nach dem Attentat auf Donald Trump steht diese Frage vor allen anderen im Raum. Im US-Kongress sind Republikaner und Demokraten fassungslos. Ein offizielles Untersuchungsverfahren soll nun die „unentschuldbare[n] Sicherheitsverletzungen“ ergründen, die den Mordversuch augenscheinlich überhaupt erst möglich machten. Besonders das Versagen des Secret Service – des Sicherheitsorgans, das für den Schutz ehemaliger und amtierender US-Präsidenten zuständig ist – soll kritisch beleuchtet werden. Zentral dabei: Die Befragung der Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle, die für den 22. Juli angesetzt wurde.
Cheatle wurde 2022 von Präsident Joe Biden zur Vorsitzenden des Secret Service ernannt. Seitdem hat sie sich als progressive Reformerin des Sicherheitsorgans einen Namen gemacht. Im Mai 2023 gab sie dem amerikanischen Sender CBS News ein Interview, in dem sie ankündigte, den Secret Service diverser machen zu wollen. Dafür beabsichtige sie, den Frauenanteil der Behörde bis 2030 auf 30 Prozent zu erhöhen. Außerdem erklärte sie, gezielt Frauen anwerben zu wollen – unter anderem, indem sie eine YouTuberin vor laufender Kamera mit Agenten des Secret Service trainieren ließ.
Werbung
Ein aktueller Blick auf die Webseite des Secret Service unterstreicht diese Ankündigung. Dort findet sich unter anderem in der Kategorie „Frauen im Secret Service“ das Versprechen, dass weibliche Bewerber bei der Stellenvergabe bevorzugt werden. Auch in den Jahresberichten der Behörde fällt immer wieder die Betonung von „Diversity“ ins Auge. Beispielsweise rühmt sich Cheatle im Jahresbericht 2023 damit, professionelle „Excellence durch Talent, Technologie und Diversity“ zu erreichen.
An genau diese Entwicklungen mussten nun zahlreiche Amerikaner denken, als sie am Samstagabend (Ortszeit) entsetzt die Videoaufnahmen vom Attentat auf Donald Trump verfolgten. Neben der allgemeinen Fassungslosigkeit darüber, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass der Schütze ungehindert auf Donald Trump schießen konnte, richtete sich ein großer Teil der Kritik auch konkret gegen das Verhalten der drei weiblichen Secret-Service-Agenten, die zu dem Zeitpunkt gemeinsam mit ihren männlichen Kollegen für den Schutz des Ex-Präsidenten zuständig waren.
„Es war ein totaler Sicherheitsausfall von Anfang bis Ende“, kritisierte unter anderem der ehemalige FBI-Vizedirektor, Chris Swecker, gegenüber der New York Post. Sowohl die Sicherheitsplanung der Situation als auch die Reaktionen auf die Schüsse seien eine Katastrophe gewesen. Konkret das Verhalten der weiblichen Agenten seien ihm ins Auge gefallen.
„Was ich dort sah, war DEI [diversity, equity and inclusion]“, sagte Swecker und ergänzte: „Ich bin nicht gegen Frauen. Ich habe drei Töchter und drei Enkelinnen, und sie wären großartige Geheimdienstagenten.“ „Aber die Frauen, die ich dort oben mit dem Präsidenten gesehen habe – sie sahen aus, als würden sie im Kreis laufen. Eine duckte sich weg, die nächste schien nicht zu wissen, was sie tun sollte, und eine dritte schien nicht in der Lage zu sein, ihr Waffenhalfter zu finden. DEI ist eine Sache, Kompetenz und Effektivität sind eine andere, und ich habe DEI da draußen gesehen.“
Lesen Sie auch:
Sohn begnadigt: Biden entlarvt die Trump-Empörung der deutschen Medien
Mit der Begnadigung seines Sohns muss Biden eingestehen, dass Teile der US-Strafverfolgung längst zu einer politischen Arena geworden sind. Es war seine Regierung, die diese Büchse der Pandora mit den historischen Trump-Anklagen erst geöffnet hat.Wahlsieg
Gab es seit 80ern so nicht mehr: historische Wählerwanderung zu Trump
Donald Trump schreibt Geschichte: Bei der US-Wahl 2024 verzeichneten alle 50 Bundesstaaten einen „Red Shift“ zugunsten der Republikaner – ein Phänomen, das zuletzt Ronald Reagan 1980 gelang.Eine konkrete vermeidbare Gefahr sei laut Swecker zudem gewesen, dass die Secret-Service-Agentin, die nach den gefallenen Schüssen vor Donald Trump stand, zu klein gewesen sei, um den 1,90 Meter großer Präsidenten wirkungsvoll abzuschirmen. „Traditionell setzte der Secret Service einmal große Männer ein, die durch ihre Körpergröße, den Präsidenten abblocken und Angriffe abschirmen konnten“, erklärte Swecker.
Mit seiner Kritik an den Diversity-Maßnahmen von Kimberly Cheatle steht der FBI-Vizedirektor bei Weitem nicht alleine da. Auch der US-Politiker Glenn Grothman, republikanischer Repräsentant des US-Bundesstaats Wisconsin, benannte Cheatles Umstrukturierungen als zentrales Problem.
Cheatle sei „unnötig woke“, erklärte Grothman im Interview mit der BBC, und habe „viel Zeit darauf verwendet, so viele Frauen wie möglich in den Geheimdienst zu holen, anstatt dafür zu sorgen, dass sie einen guten Job machen“. Schon vor dem Angriff auf Trump hatten Republikaner immer wieder die Diversity-Maßnahmen des Secret Service kritisiert. So hatte beispielsweise James Comer, Vorsitzender des Aufsichtsausschusses des Repräsentantenhauses, bereits im Mai zur Sprache gebrachte, dass die DEI-Vorgaben „einst strengere Standards im Rahmen der Bemühung um Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion gesenkt haben könnten“.
Inzwischen werden die Rufe nach einem Rücktritt Cheatles immer lauter. Immer mehr Politiker und Personen des öffentlichen Lebens unterstützen die Forderung. Unter anderem Newt Gingrich, ein ehemaliger republikanischer Sprecher des Repräsentantenhauses. Er erklärte, dass Cheatle „sofort suspendiert“ werden müsse. Auch Tesla-Chef Elon Musk forderte den Rücktritt der Führungsriege des Secret Service.
Wie die New York Times berichtet, gibt es auch innerhalb des Secret Service Unmut gegenüber dem Verhalten der Vorsitzenden. Demnach hätten Mitarbeiter der Behörde in privaten Nachrichten die Frage gestellt, warum sich Cheatle nach dem Angriff so bedeckt hielt. Während lokale und landesweite Sicherheitsbehörden Pressekonferenzen gegeben hatten, wartete man vergeblich auf ein Statement der Direktorin vom Secret Service.
Allein in einem internen Memo an ihre Mitarbeiter äußerte sich Cheatle am Sonntag zu dem Attentat auf Trump. Darin lobte sie den Einsatz der Agenten. „Das Attentat auf den ehemaligen Präsidenten Trump in Butler, Pennsylvania, ist ein Moment, an den man sich in der Geschichte für immer erinnern wird“, sagte sie und ergänzte: „Der Secret Service hat in dieser Situation schnell gehandelt und die Bedrohung neutralisiert.“ Weiter erklärte sie: „In den kommenden Tagen wird der Geheimdienst Lob und Kritik ausgesetzt sein. […] Lassen Sie sich nicht von denen ablenken, die nicht da waren und dennoch ein Urteil fällen.“
Erinnert mich an das Mannheim-Video. Der Attentäter geht auf den Polizisten los und die weiblichen Polizisten bringen sich erstmal in Sicherheit. Nur der zweite männliche Beamte greift aktiv ein und schaltet den Attentäter – leider zu spät aus.
Wenn man das Video gesehen hat, muss man sich fragen, wer da warum im Einsatz war. Alles sehr kopflos, und es war wichtiger, dass die Sonnenbrille sitzt. Gruselig.
Mittlerweile, binnen 24 Stunden, sind dermaßen viele
eklatante Versagen publik geworden, des es entweder
völlige Inkompetenz oder Vorsatz war.
Frage: Woher wußte der Schütze, dass er so sicher in
Schußposition kommen konnte, sollte doch eben
DIESE Schußposition 100%ig vom Secret Service
abgesichert sein?!!!
Tja… get woke, get broke …
Wenn Quantität über Qualität geht
Ist genau wie bei Polizei, Feuerwehr und Bundeswehr…aufgrund ihres Geschlechts müssen Frauen zum Beispiel beim Einstellungstest weniger leisten, sollen aber hinterher im selben Graben sitzen wie ihre männlichen Kollegen. Das Problem ist nur, dass es dem Auftrag egal ist ob du Männlein oder Weiblein bist. Der Auftrag senkt seine Anforderungen für niemanden.
Natürlich bin ich für Frauen bei Polizei, Feuerwehr und Bundeswehr, allerdings wäre es sinnvoller, wenn es bei den Einheiten Geschlechtertrennung gäbe.
Nur so lässt sich die Leistungsfähigkeit der Einheit einschätzen selbst wenn Teile davon ausfallen.
Warum sollte es dem Secret Service besser gehen als
uns Deutschen mit unseren Politikerinnen.
Langsam scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass mit Wokeness im Alltag kein Blumentopf zu gewinnen ist. Ideologien müssen immer erst an der Wirklichkeit scheitern – und das ist leider mit Kollateralschäden verbunden.
Höchste Zeit, dass sich an den Schaltstellen wieder Vernunft, Pragmatismus und vor allem Verantwortungsbewusstsein für die eigentlichen Aufgaben durchsetzen.
Ist doch ganz leicht, Frauen schützen Frauen und Männer schützen Männer, mal schauen was die Politikerinnen dann dazu sagen…