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Landtagswahlen

Umfragen sagen AfD in Brandenburg Rekordergebnis voraus – SPD abgeschlagen auf Platz 2

Neue Umfragen für die bevorstehende Landtagswahl in Brandenburg zeigen weiter sehr positive Ergebnisse für die AfD, die die regierende SPD deutlich auf Platz 2 auf Abstand hält. Es wäre in mehrfacher Hinsicht ein historisches Ergebnis.

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Zweieinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Brandenburg gewinnt die AfD in Umfrageergebnissen des Brandenburger Trends von infratest dimap vier Prozentpunkte hinzu. Mit 27 Prozent ist die AfD weiterhin stärkste Kraft, die SPD kommt mit 23 Prozent auf Platz 2. Sie konnte den Abstand zur AfD nicht verringern. Denn bei der letzten Umfrage im Juli war die AfD ebenfalls stärkste Kraft mit 23 Prozent gewesen, die SPD folgte in einem Abstand von vier Prozentpunkten mit 19 Prozent. Die Grünen verlieren im Vergleich zu den Ergebnissen von Juli zwei Prozentpunkte und stehen nun bei fünf Prozent. BSW und CDU verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Das BSW liegt bei 15 Prozent, die CDU bei 18 Prozent. Die Werte von Linken und BVB/FW bleiben unverändert bei vier bzw. drei Prozent. Auf die sonstigen Parteien entfallen fünf Prozent, ein Verlust von vier Prozentpunkten gegenüber der letzten Umfrage im Juli.

Dass die AfD in der Umfrage unverändert mit einem Abstand von vier Prozentpunkten führt, ist bemerkenswert, weil in Brandenburg seit der Wiedervereinigung durchgehend die SPD an der Regierung beteiligt war und den Ministerpräsidenten gestellt hat. Der aktuelle Ministerpräsident Brandenburgs, der SPD-Politiker Dietmar Woidke, regiert seit über zehn Jahren das Bundesland. Somit könnte sich ein Politikwechsel abzeichnen. Bei der letzten Landtagswahl 2019 erhielt die SPD 26,2 Prozent der Stimmen und die AfD 23,5 Prozent.

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Als wichtigste politische Themen gelten zurzeit laut der Umfrage „Flüchtlinge/Migration“ mit 40 Prozent und „Bildung“ mit 26 Prozent, gefolgt von „Verkehr“ mit zwölf Prozent und „Gesundheitswesen“ mit elf Prozent.

31 Prozent aller Wähler fänden eine AfD-Regierungsbeteiligung gut. Von den AfD-Anhängern befürworten 97 Prozent eine Regierungsbeteiligung. Das BSW ist der zweitstärkste Befürworter mit 28 Prozent. SPD und Grüne lehnen eine Regierungsbeteiligung der AfD mit jeweils über 90 Prozent ab. Ob eine Regierungsbeteiligung der AfD zustande kommt, sollte sie tatsächlich stärkste Kraft werden wie prognostiziert, erscheint äußerst fragwürdig, wenn man auf die Vorgänge in Thüringen blickt. Bei der Landtagswahl in Thüringen vor knapp einer Woche wurde die AfD ebenfalls deutlich stärkste Kraft, jedoch haben alle anderen Parteien eine Zusammenarbeit mit der Alternative für Deutschland abgelehnt. Auch das BSW, das sich vor der Wahl in Thüringen gegenüber der AfD noch zur parlamentarischen Zusammenarbeit bereit gezeigt hatte, lehnt nun jegliche Gespräche oder Formen parlamentarischer Zusammenarbeit ab.

Was eine Regierungsbeteiligung des Bündnisses Sahra Wagenknechts in Brandenburg angeht, ist die Meinung der Wähler aktuell gespalten: 42 Prozent sind dafür, 42 Prozent dagegen.

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